Theorie richtig?

Hallo lieber C.,

das ist eine richtig tolle Erklärung!

Ja! - es geht hauptsächlich darum, "Wünsche" zu realisieren bei mir und bin leider erst seit Anfang 2007 "geistlich" sozusagen.
Ich sehe das auch so wie du, dass ich bzw. wir Blockaden, Ängste, Zweifel haben und es genau DARUM manchmal nicht leicht ist.
Mein obiges Beispiel bzw. Sache ist aber schon länger so, eigentlich seit immer.

Also irgendwie kann man sagen, dass was man wirklich glaubt und will und erwartet und Vertraut - sozusagen WEISS, dass es eintrifft - trifft dann auch wirklich ein.

Ja, du hast recht ein Ritual, oder eine symbolische "Handlung", Placebo MINDESTENS gehört schon dazu. (Dazu gehört normalerweise wirklich nicht viel, bzw. fällt einem leicht, wenn derjenige innerlich soweit ist).

Für mich wäre interessant:
gibt es hier Menschen, die erfolgreich Wünschen können?
Diese Wünsche erfüllt werden und möchten gerne einen Ratschlag geben, wie man die inneren falschen Glaubenssätze bzw. Zweifel oder was auch immer - ablegt?

Bei manchen Sachen bei mir klappt es einfach (z.B. obiges Beispiel) aber bei manch anderen (wichtigen) Sachen nicht! :(
Und ich kann mir nicht das gleiche Vormachen wie bei den Sachen die klappen. (falls einer versteht was ich meine)

lieben Dank und Gruß

Im Grunde geht es ja bei allen darum, das zu realisieren, von dem sie sich Glück versprechen. Die Abwesenheit von Leid, ein möglichst dauerhafter glücklicher Zustand, ist das grundlegende Motiv einer jeden Handlung. Allerdings unterscheiden sich natürlich die Wünsche individuell.

Was Du beschreibst, dass es bei manchen Wünschen gut funktioniert, bei einigen aber auch gar nicht, liegt an der Bedeutung. Wenn etwas keine hohe Bedeutung hat, was heißt dass Du es weder brauchst um glücklich zu sein, noch als eine Ursache für Leid ansiehst, und daher auch nicht fürchtest sollte es nicht Deinem Wunsch entsprechen, ist es leicht für Dich Deine Aufmerksamkeit auf die Seite zu richten, die Deinem Wunsch entspricht. Du bist damit nicht persönlich identifiziert. Wenn es aber so ist, dass Du die Erfüllung eines Wunsches als Bedingung empfindest glücklich sein zu können, oder erwartest zu leiden, sollte er sich nicht und nie erfüllen, erzeugst Du genau dadurch die Gegenkraft. Um zu realisieren was Du wünscht, musst Du daher die Illusion auflösen, dass dieser Wunsch die Bedeutung einer Ursache hat. Dir muss klar werden, dass Du ihn nicht brauchst, und der Mangel daran kein Leid erzeugen muss. Beides ist nur Glaube, eine starke Identifikation mit dem Selbstwert. Man löst das, indem man sich klar macht was man glaubt, und auch die negative Seite "annimmt". Das bedeutet, dass was dem Wunsch entgegengesetzt ist, sagen wir z.B. ein Zustand der Armut während man gerne reich wäre, wird nicht mehr abgelehnt, sondern als ein Teil des ganzen, eine Möglichkeit gesehen. Es ist eine von vielem möglichen Rollen die man annehmen kann und objektiv nicht schlechter oder besser als jede andere. Wenn man das wirklich versteht, ist man frei, während Ablehnung bedeutet dass man immer wieder dem Energie gibt, was man ablehnt. Das ganze ist nicht ganz einfach und ehrlich gesagt ist mir immer noch nicht vollkommen klar, was für ein Prinzip dafür sorgt, dass so eine starke Gegenkraft existiert, da sicher ist das man sie ebenfalls selbst erzeugt. Auf jeden Fall ist "Annehmen" und "nicht-glauben" der Weg. Negative Überzeugungen erkennen und lösen, Ängste und Zweifel die auf diesen Überzeugungen basieren. All das was die Aufmerksamkeit immer wieder genau auf das zieht, was man nicht wünscht.

VG,
C.
 
Werbung:
Im Grunde geht es ja bei allen darum, das zu realisieren, von dem sie sich Glück versprechen. Die Abwesenheit von Leid, ein möglichst dauerhafter glücklicher Zustand, ist das grundlegende Motiv einer jeden Handlung. Allerdings unterscheiden sich natürlich die Wünsche individuell.

Was Du beschreibst, dass es bei manchen Wünschen gut funktioniert, bei einigen aber auch gar nicht, liegt an der Bedeutung. Wenn etwas keine hohe Bedeutung hat, was heißt dass Du es weder brauchst um glücklich zu sein, noch als eine Ursache für Leid ansiehst, und daher auch nicht fürchtest sollte es nicht Deinem Wunsch entsprechen, ist es leicht für Dich Deine Aufmerksamkeit auf die Seite zu richten, die Deinem Wunsch entspricht. Du bist damit nicht persönlich identifiziert. Wenn es aber so ist, dass Du die Erfüllung eines Wunsches als Bedingung empfindest glücklich sein zu können, oder erwartest zu leiden, sollte er sich nicht und nie erfüllen, erzeugst Du genau dadurch die Gegenkraft. Um zu realisieren was Du wünscht, musst Du daher die Illusion auflösen, dass dieser Wunsch die Bedeutung einer Ursache hat. Dir muss klar werden, dass Du ihn nicht brauchst, und der Mangel daran kein Leid erzeugen muss. Beides ist nur Glaube, eine starke Identifikation mit dem Selbstwert. Man löst das, indem man sich klar macht was man glaubt, und auch die negative Seite "annimmt". Das bedeutet, dass was dem Wunsch entgegengesetzt ist, sagen wir z.B. ein Zustand der Armut während man gerne reich wäre, wird nicht mehr abgelehnt, sondern als ein Teil des ganzen, eine Möglichkeit gesehen. Es ist eine von vielem möglichen Rollen die man annehmen kann und objektiv nicht schlechter oder besser als jede andere. Wenn man das wirklich versteht, ist man frei, während Ablehnung bedeutet dass man immer wieder dem Energie gibt, was man ablehnt. Das ganze ist nicht ganz einfach und ehrlich gesagt ist mir immer noch nicht vollkommen klar, was für ein Prinzip dafür sorgt, dass so eine starke Gegenkraft existiert, da sicher ist das man sie ebenfalls selbst erzeugt. Auf jeden Fall ist "Annehmen" und "nicht-glauben" der Weg. Negative Überzeugungen erkennen und lösen, Ängste und Zweifel die auf diesen Überzeugungen basieren. All das was die Aufmerksamkeit immer wieder genau auf das zieht, was man nicht wünscht.

VG,
C.

Hallo Condemn,

das ist interessant, was du schreibst und wohl auch sehr richtig.
Ich habe nämlich schon oft gehört, wenn jemand den Wunsch "loslässt" bzw. "vertraut und loslässt" bzw. sein Schicksal so annimmt, dann klappt es oftmals auch.
Also zum Beispiel habe ich schon soo oft gelesen, dass manche Frauen mit Kinderwunsch meißtens erst schwanger wurden NACHDEM sie den Wunsch losgelassen haben bzw. schon aufgegeben haben und ihr Schicksal schon so angenommen haben. Das liest man sehr oft. Also MUSS was wahres dran sein, wie du schon oben ausführtest!

ABER: das ist doch alles wirklich leichter gesagt, als getan. Seinen größten bzw. großen Lebenswunsch loszulassen ist ja wirklich extrem schwer.

Du hast auf jedenfall recht. Und irgendein kosmisches universelles Prinzip/Gesetz ist dafür zuständig. Ja, man erzeugt diese blöde Gegenkraft selbst, wie recht du hast. Durch deine Worte wird es mir noch viel klarer und deutlicher jetzt, danke.


Was meinst du mit "..."nicht-glauben" ist der Weg."?
("Schicksal so annehmen", ist mir schon klar.)


Mit "...Negative Überzeugungen erkennen und lösen, Ängste und Zweifel die auf diesen Überzeugungen basieren...."
meinst du damit genau die Ängst und Zweifel, dass es vielleicht nicht klappen könnte? (oder andere Ängste und Zweifel?)


Also komisch:
Manchmal wird gesagt, man soll "Wünschen und danach sofort loslassen"
andere widerum sagen man soll seine "Wünsche immer wieder positiv visualisieren" - na, was denn nun?


Aber es gibt da ja noch ein anderes universelles Gesetz:
"das was man haben will, soll man geben".
Willst du Liebe - gib Liebe.
Willst du Geld - gib Geld.
usw....
Ich glaube, da ist was sehr wahres dran.
Ich habe das auch schon mal umsetzen können mit Kleinigkeiten.

Soll / kann man diese 2 universellen Gesetze zusammen anwenden, kann man eines davon außer Acht lassen?


Dank dir bzw. das klarmachen komme ich vielleicht hoffentlich meinem Wunschziel näher jetzt. Nur mit der Umsetzung hapert es :) (noch)
Aber ich will und kann den Wunsch nicht aufgeben und würde alles dafür tun.

Aber kannst du mir einen Rat geben?
WIE soll man einen Herzenswunsch loslassen, der einen wirklich absolut nicht loslässt?
Wenn man ständig daran automatisch denken muß.
Manno - diesen Wunsch visualisiere ich nun schon seit Anfang 2007! Und es hat sich kaum was getan diesbezüglich. Natürlich kommen dann automatisch Zweifel hoch an der ganzen Wünscherei, ganz automatisch. Auch wenn ich gar nicht zweifeln will.


Mir ist inzwischen schon ein wenig klar, dass Annahme und Loslassen (bzw. Vertrauen ans Universum/Gott o.ä.) bestimmt DIE LÖSUNG des Problems ist - ABER:
Nicht an den Wunsch denken, geht nicht.
Und: je ungeduldiger ich werde, desto weniger klappt das wohl.

Dankbarkeit und "sich einreden, dass der Wunsch schon erfüllt ist" klappt noch nicht.

Du hast recht, ich schicke wohl immer wieder diese Gegenkraft ab.


Teufelskreis :( :confused:
 
Was meint ihr? kann man das so sehen, dass z.B. wenn einer meint, er kann nur erfolgreich werden, wenn er viel dafür tut, also viel handelt, viel Aktivität.
Wird nicht gesagt, dass wenn jemand solcher Meinung ist, es dann FÜR IHN auch genauso sein wird!? !

FÜR MICH bin ich nämlich bisher NICHT der Meinung - aber ich kann mich irren, deswegen frage ich euch mal hier.

Jedes Teil für sich, alles zu seiner Zeit.

So hat es bei mir bisher immer geklappt. Allerdings ist mir jetzt die Frage aufgekommen, falls doch etwas dran ist, am vielen Tun/handeln - DANN könnte ich mich ja eher verbessern!!!??

Höre nicht auf die Worte, achte auf dein Handeln.

So, -
wenn man sich jetzt Biografien von erfolgreichen Menschen ansieht, die haben tatsächlich gemeinsam unter anderem: Disziplin, Durchhaltevermögen, Beharrlichkeit, positives Denken meißt wohl hart Arbeiten usw. usw.
ABER-
es gibt auch diejenigen erfolgreichen Menschen (wohl leider nicht so viel?), die nicht hart arbeiten und viel tun und handeln, sondern es auch so schaffen.
Oft mit anderen Mitteln oder Umständen.
(z.B. mit einer IDEE, mit einem Patent, mit einer Heirat, mit Schönheit, mit Köpfchen, mit leichten Zwischenverkäufen, mit Betrügereien, mit Lügen/Ausnutzen, mit Politik, mit.... ...)


Der Mensch ist nicht homogen. Schon garnicht ein Leben lang.
Er handelt immer verschieden. Schubladen helfen hier nicht weiter.


Also um kleines Beispiel von mir zu nennen:
Ich habe immer lieber gelernt gelernt, meinen Verstand erweitert, lieber als körperliche Arbeit, und es hat mich soweit gebracht, dass ich WENIGSTENS immer eine relativ gute Arbeit finde (auch heutzutage) mit etwas besserer Bezahlung. Ich brauche NICHT als Putzfrau hart arbeiten und schlecht verdienen.
Lernen, Verstand schulen geht mir leichter als körperliches Arbeiten, als handeln.

Dann sei froh darüber. Ich bin mir sicher viele würden lieber den Verstand leichter schulen können, als sich mit der eigenen Unfähigkeit im Hinblick darauf konfrontiert zu sehen und dann on Jobs zu landen, die keiner wirklich mag.

UND:
in meinem Leben habe ich gelernt: "je weniger man tut, arbeitet - desto besser verdient man!!!" Das kann man schon allgemein wirklich so sagen, so ist TATSÄCHLICH meine Erfahrung!
(also natürlich muß man seinen Verstand und Energie gezielt einsetzen, das gelernte anwenden usw...)

Du solltest geistige Arbeit und körperliches Leisten nicht durcheinanderwürfeln.


Ständig und überall hört man NUR sowas! Hat jemand andere Erfahrung?
Kann ja sein, dass ich einen Fehler mache. Dann bin ich bereit mehr zu tun, falls ich falsch denke.

Durch Fehler lernt man am leichtesten.

Grüße


ever
 
Hi Berlinerin!

Hallo Condemn,

das ist interessant, was du schreibst und wohl auch sehr richtig.
Ich habe nämlich schon oft gehört, wenn jemand den Wunsch "loslässt" bzw. "vertraut und loslässt" bzw. sein Schicksal so annimmt, dann klappt es oftmals auch.
Also zum Beispiel habe ich schon soo oft gelesen, dass manche Frauen mit Kinderwunsch meißtens erst schwanger wurden NACHDEM sie den Wunsch losgelassen haben bzw. schon aufgegeben haben und ihr Schicksal schon so angenommen haben. Das liest man sehr oft. Also MUSS was wahres dran sein, wie du schon oben ausführtest!
Ja, gutes Beispiel. Davon kenne ich gleich 2 "Fälle", wo schon künstliche Befruchtung geplant war, in einem Fall existierte sogar schon ein Termin.


ABER: das ist doch alles wirklich leichter gesagt, als getan. Seinen größten bzw. großen Lebenswunsch loszulassen ist ja wirklich extrem schwer.
Ja... das mit dem "loslassen" ist aber nicht ganz so, wie es einem aus der "Jetzt-Perspektive", wo man noch davon überzeugt ist, dass der Wunsch sehr wichtig ist, erscheint.

Du hast auf jedenfall recht. Und irgendein kosmisches universelles Prinzip/Gesetz ist dafür zuständig. Ja, man erzeugt diese blöde Gegenkraft selbst, wie recht du hast. Durch deine Worte wird es mir noch viel klarer und deutlicher jetzt, danke.


Was meinst du mit "..."nicht-glauben" ist der Weg."?
("Schicksal so annehmen", ist mir schon klar.)
Nimm z.B. diese "Gegenkraft". Es ist doch logisch, dass wenn keine einzige Begrenzung irgendeiner Art bestünde, Du in jedem Moment absolut Deinen Willen umsetzen könntest. Das wäre "Allmacht". Du kannst es nicht, daher muss eine Begrenzung existieren. Eine Begrenzung ist allerdings nur dann wirklich eine, wenn sie außerhalb Deiner Macht, Einfluss auf Dich zu nehmen vermag. Du musst also ein "Opfer" sein. Damit das möglich ist, muss die Begrenzung objektiv und außerhalb Deiner selbst existieren (nicht unbedingt physisch gemeint). Das könnte z.B. ein Gesetz sein, dass auf jeden Fall gilt, egal ob Du es glaubst oder nicht, ob Du existierst oder nicht usw. Ein solches, begrenzendes Gesetz gibt es aber nicht. Das Paradox ist: Die Freiheit ist sogar so grenzenlos, dass sie es mit einschließt, extreme Begrenzung erfahren zu können. Die Macht ist so groß, dass man daraus die Erfahrung der Ohnmacht erzeugen kann. Die Begrenzung ist selbst-erzeugt. Das bedeutet ja, dass man in der Lage sein müsste, sie entweder nicht mehr zu erzeugen, oder zumindest wieder wegräumen zu können. Warum kann man das nicht? Wenn Du Dich fragst... Du sagst Dir ganz simpel: "Okay, da ist eine Begrenzung. Ich erschaffe sie selbst. Ich kann sie auch auflösen..." Und schon kommen Fragen und Zweifel.
"Wie denn?" ...
"Ich fühle eine Begrenzung, aber irgendwie auch wieder nicht." ...
"Ich weiß das eine da sein muss, aber kann sie nicht erkennen"...
"Ich weiß ja nichtmal worin diese Begrenzung bestehen soll." ....usw.usf.
Was geschieht da?
Grundlegend kann man sagen: Du bist ganz simpel davon überzeugt, dass da eine Begrenzung existiert, die Du nicht so einfach wegräumen kannst. Du kannst Dir, je nachdem wie sehr Du Dich mit diesem Thema befasst, irgendwann sogar logisch erklären, dass Du sie selbst erzeugst, und darin sicher sein. Aber das ändert nichts daran, dass Du Dich ihr gegenüber machtlos glaubst. Und ich behaupte, bzw. weiß sogar: Würdest Du nicht glauben, dass Du einer Begrenzung machtlos gegenüberstehst, könntest Du die selbst erzeugte wegräumen. Würdest Du nicht glauben, dass eine Begrenzung existiert, würde keine existieren.
Die Kraft liegt also in der Fähigkeit etwas als wahr anzusehen, dessen Gegenteil als unwahr. Mit wahr und unwahr ist gemeint: Für Dich in der Realität als "Ausdruck" erfahrbar oder nicht. Du sagst vielleicht, die Begrenzung ist selbst erzeugt, es ist potentiell möglich sie aufzulösen. Aber sagst Du: "Ich kann das jetzt und hier!!" ? Nein... Diese Aussage wäre Deinem Empfinden nach unwahr, entspricht nicht Deiner Überzeugung. Es geht also sozusagen um die "Kunst des Nicht-glaubens". Damit wiederum ist gemeint, dass Du nichts als absolute (ihr Gegenteil ausschließende) Wahrheit annimmst. Und genau da kommt man dann zum Kernpunkt. Warum glaubst Du an eine absolute Wahrheit? Weil Du die Erfahrung eines "Pols" machst, die andere jedoch nicht. Damit meine ich, Du machst z.B. jedes mal wenn Du es versuchst, die Erfahrung: "Ich kann meinen größten Wunsch nicht realisieren." und hast nie eine andere gemacht. Deine Wahrnehmung, Deine Erinnerung bringen Dich jedes mal in den "Negativ-Pol" wenn Du auch nur daran denkst. Das hast Du nicht unter Kontrolle, kannst Deine Aufmerksamkeit nicht einfach in den "Positiv-Pol" bringen. Das liegt an "Bedeutung". Alles was Bedeutung für Dich hat, zieht Deine Aufmerksamkeit wie ein Magnet auf sich. Und Bedeutung hat alles für Dich, was Du als eine Ursache für Dein Glück oder Dein Leid betrachtest.
Als Beispiel: Du bist davon überzeugt, dass Du um glücklich sein zu können, eine bestimmte Menge an Geld benötigst. Umgekehrt bist Du davon überzeugt, dass wenn diese Summe unterschritten wird, Du leiden wirst.
Das Geld, bzw. der Mangel daran, hat also für Dich eine ursächliche Kraft, daher eine große Bedeutung. Deine Aufmerksamkeit beschäftigt sich ausschließlich mit Bedeutung und pendelt zwischen den Polen. Du hast mal eine Wunschvorstellung, die Vorstellung soviel Geld zu haben wie Du wünscht, stellst Dir vor wie Du damit etwas kaufst, dass Dir wichtig ist... -> Positiv-Pol
Dann kommen auch immer wieder Ängste, was sein wird, wenn Du den befürchteten Mangel erfahren solltest, weil Du nicht schaffst soviel zu verdienen oder wo auch immer herzubekommen. -> Negativ-Pol
Psychisch gesehen sind das die 2 Pole und sie bedingen sich. Du bekommst nie den einen ohne den anderen, solange beide davon die Bedeutung einer Ursache haben. Die Verknüpfung zwischen "Ich bin arm" als Ursache und "Ich leide" als Wirkung besteht aus Überzeugungen. Du hast jede Menge Antworten darauf, wenn man Dich fragen würde: "Warum denkst Du, dass Du darunter leiden wirst, wenn Du nur wenig oder kein Geld hättest?" ...z.B. dass Du hungern müsstest. Und wie das Leben so spielt, haben diese Antworten Deiner Meinung nach den Status einer Wahrheit, da sie allesamt ebenfalls mit "Ich leide, wenn daran Mangel besteht..." verknüpft sind. Es steht absolut nicht zur Diskussion, dass Hungern keine ursächliche Bedeutung hat.

Die Bedeutung des Geldes ist also Teil einer Ursache-Wirkungs-Kette die eine große Kraft hat und von weiteren (vermeintlichen) Ursachen (Kein Geld - Kein Essen - Hungern - Existenzgefährdung - Leiden) gestützt wird. Du musst Dir auch nicht jedes mal alle Gründe bewusst machen, warum Geld wichtig ist. Die Gründe dafür existieren wie eine jederzeit abrufbare Information dahinter und stärken die überzeugende Kraft, Geld habe diese Bedeutung.

Wie wäre es anders? Angenommen, zwischen Geld und "Ich leide" bestünde keine Ursache - Wirkungskette... Dann würdest Du vielleicht sagen: "Ja, wäre schön wenn ich soviel hätte, ich würde mir gerne ein tolles Auto kaufen, aber ich leide nicht, wenn das nicht möglich ist, ich brauche es nicht für mein Glück." (Nebenbei: Brauchen bezieht sich übrigens bei sehr vielem auf den Selbstwert. Nur weniges ist absolute Existenzgrundlage, das meiste ist Selbstwertgefühl.) Würdest Du Geld so sehen können, hätte der Negativ-Pol keine Bedeutung, da der Mangel an Geld für sich alleine stünde, nicht mit Deinem Glück oder Leid verbunden ist. Du könntest mit Leichtigkeit Deine Aufmerksamkeit vollkommen in den gewünschten Pol lenken und dann diese Erfahrung machen, sie würde nicht von der anderen Seite auf sich gezogen.

Du kannst das übrigens jederzeit testen. Denk an Deinen größten Wunsch und richte Deine Aufmerksamkeit auf den positiven Pol, die Gewissheit dass sich dieser Wunsch erfüllt. Kannst Du das? Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, da Deine Aufmerksamkeit immer wieder ins Negative geht. Wenn Du Dich zwingst positiv zu denken, pendelt sie hin und her, bzw. Du denkst oberflächliche Gedanken die Du vielleicht als Affirmationen aussprichst, während Du in Wirklichkeit mit großer Überzeugung das Gegenteil denkst. Das kann man als eine Art Frustration, Angst etc. fühlen.

Wie schafft man es also, die Aufmerksamkeit frei zu bekommen? Indem man dem negativen Pol die Bedeutung nimmt. Das macht man, indem man nicht mehr glaubt, dass er eine Ursache für das eigene Leid sein würde, wäre er realisiert (z.B. Armut). Man ist ja davon überzeugt weil man Gründe dafür hat, die man ebenfalls glaubt. Mit denen muss dasselbe geschehen, auch sie müssen gelöst werden, sollte man davon überzeugt sein.

Das Lösen geschieht durch Absicht und Bewusstmachen. Du musst zuerst einmal wissen, was Du überhaupt alles glaubst, und mit glauben ist "als wahr ansehen" gemeint. (Übrigens ist das Wort "Wahrnehmung" wirklich passend, denn darin steckt "Wahr - Nehmung".... Was man wahrnimmt, ist für einen real und wenn es ursächliche Bedeutung hat, ist es der eigenen Überzeugung nach sofort "realer" als dessen Gegenteil).
Du musst wie gesagt wissen, was Du als wahr ansiehst, wovon Du überzeugt bist. Wenn Du manche vermeintliche Wahrheiten vor Dir hast, wirst Du wahrscheinlich die Tendenz haben, sie nicht anzurühren, weil Du so sehr davon überzeugt bist. Aber es ist tatsächlich so, dass es im umfassenderen Sinn keine dieser Wahrheiten gibt. Der Verstand erzeugt ständig überzeugende Ursache-Wirkungs-Ketten um eine Wahrheit zu beweisen, keine davon ist aber objektiv und absolut wahr. Das ist ja nicht mal die Wahrnehmung der Zeit. Also... Das Wichtigste ist wie gesagt, dass Du Dir alles bewusst machst und die Absicht hast, es nicht mehr zu glauben, Dich nicht mehr davon beeindrucken zu lassen. Und die Hauptansatzpunkte dafür sind alle Gedanken die in Dir ein Gefühl der Angst entstehen lassen. Du schaust sie Dir an, und beobachtest, wie Du darauf reagierst, wie sie Dich Angst empfinden lassen, wie Du davon überzeugt bist dass diese Angst gerechtfertigt ist usw. Wenn Du Dir das sehr bewusst anschaust und Dich selbst dazu anhältst, Dich nicht beeindrucken zu lassen, löst sich die Überzeugungskraft. Etwas das mir geholfen hat war: "Verhalte Dich allem was Dir Angst bereitet gegenüber so, als wärest Du schon der, der (oder die) Du zu sein wünscht." Und der, der man zu sein wünscht ist absolut souverän, lächelt vielleicht noch milde, wie ein Erwachsener der von einem Kind etwas von Geistern im Wandschrank erzählt bekommt. ;) Das ist die Einstellung, um Überzeugungen und damit Ängste zu lösen, was effektiv bedeutet, dass man dem Negativ-Pol die Bedeutung nimmt. Man nimmt sie damit auch dem positiven Pol, aber nur im Hinblick auf das "brauchen". Es ist nicht so, dass man dadurch den Wunsch verliert. Man wünscht es sich allerdings nicht mehr um den eigenen Wert zu bestätigen oder die Existenz, sondern der Erfahrung wegen.

Sieht theoretisch eigentlich nicht so schwer aus, oder? ;) Was macht es dann letztlich doch schwer? Natürlich genau dasselbe Prinzip. Erst einmal die Überzeugunge, dass es eben nicht ganz einfach ist. Die gründet auf der Wahrnehmung und der Erfahrung, aber v.a. auf dem negativen Pol, selbst wenn der nur aus der Angst besteht: "Möglicherweise ist es doch anders und nicht so einfach." Der Wunsch, fähig zu sein Wünsche realisieren zu können, ist selbst diesem Prinzip unterworfen. Und das heißt wiederum, dass auch er einen negativen Pol hat, mit dem man über die Angst zu leiden identifiziert ist. Wenn man das durchdenkt, wird auch klar, warum alle spirituellen Lehren so einen Wert auf "Selbstliebe" legen, sich so lieben wie man ist, alles annehmen was ist, nichts irgendeinen Widerstand entgegensetzen. Wenn man das kann, ist man frei. Dann braucht man nichts, aber durchaus entwickelt man sich weiter mit einer gewissen Neugier bestimmte Erfahrungen machen zu wollen. Wobei auch das weniger wird. "Erleuchtete" haben das oft gar nicht mehr. Sehr oft ist deren eigenziger weltlicher Wunsch nur noch anderen zum Glück zu verhelfen, dem sie durch lehren nachkommen. An irgendwelchen Erfahrungen besteht für viele kein Interesse mehr, selbst der Erhalt des Körpers ist für manche unwichtig, bzw. tun sie dafür nur ein Minimum. Eckhart Tolle hatte auch so eine Phase. Ramana Maharshi war sogar dem Tod nahe. Sie haben auch kein Interesse an Wundern oder Wunscherfüllung, sind auch meistens nicht fähig dazu, was viele nicht verstehen können. Würden sie es aber wollen, könnten sie es sehr schnell lernen.

So, eigentlich wollte ich Dir noch auf ein paar andere Dinge antworten, bin aber etwas zu ausführlich geworden ;) Schreibe vielleicht morgen noch etwas dazu, da ich das Thema selbst sehr interessant finde.

VG,
C.
 
Aber: mir ist noch fraglich,
ob die andere Wahrheit auch wahr ist:
ok es ist DEIN Glaube, DEINE Wahrheit (und die der meißten Menschen wohl)
Die Frage ist, ob man auch weiterkommt bzw. erfolgreicher werden kann, wenn man glaubt dafür NICHT unbedingt hart arbeiten zu müssen.
Da müsste dann hier einer Antworten, der genau das macht.
Davon gibt es wohl nicht soviel.

Hi!
Also wenn du Olympiasiegerin werden möchtest, dann wird es ohne viiiiiiiiiiiiel Training nicht gehen. Genauso bei einer klassischen Karriere - ohne entsprechendes Fachwissen wird man nicht ganz nach oben kommen. Aber klar, es gibt ein paar Leute, die in nette Marktnischen stoßen und damit viel erreichen - also zumindest viel Geld scheffeln.

Meiner Meinung nach geht es am Besten "unnötige" Wünsche (also solche die man sich einbildet, einem objektiv bewusst ist, dass sie einem nichts bringen, aber natürlich trotzdem unbedingt haben muss) durch anderweitige "Bedürfnisbefriedigung" zu kompensieren. Das geht durch die inneren Freuden der Meditation zum Beispiel sehr gut. :)

Alles Liebe,
Sadhaka
 
@Everest:
Danke für die Antworten, ist viel wahres dran.

@condemn:

HU!:rolleyes:

Himmel hilf!

Herzlichsten Dank für diese große Mühe!

Erstmal muß ich das alles verdauen und kapieren mit dem Verstand, also noch paarmal durchlesen, weil es für mich Neuland ist. Ich bin noch dabei. ...
und schreibe noch dazu.

Du bist ja richtig "weise", finde ich.

Zweitens:
habe ich vergessen zu erwähnen, dass es sich bei meinem Wunsch (seit Anfang 2007) nicht ums Thema Geld handelt, fast im Gegenteil, es geht um das Thema "Liebe". :) (Jemand bestimmtes natürlich) Aber spielt vielleicht keine Rolle, welche Art von Wunsch es ist.

Und dazu muß ich aber noch was sehr wichtiges sagen:

ich hatte sogar eimmal geträumt (mir war das auch sooo ganz direkt nicht bewußt, nach dem Traum dann ja), dass ich ALLES, wirklich ALLES bekomme, was ich mir wünsche (zu o.g. Wunsch), also das es tatsächlich eintrifft - AABER: das große Problem war:
Ich war damit nicht zufrieden. Ich war damit nicht zufrieden FÜR IHN (also nicht um meinetwegen, nicht um mein Ego willen) - WEIL:
Weil ich mich "nicht gut genug" fühlte. Minderwertig, nicht gut genug für ihn etc. :( :(
(allerdings ist dieser Mann zudem auch noch wirklich berühmt)

Zu blöd - denn jetzt kommt noch das fehlende Selbstwert/Selbstliebe/Selbstbewußtsein im Spiel (bzw. das war schon im Spiel seit Anfang an - vielleicht ist es das Hauptproblem/die Hauptblockade) - was sich ja nun leider gar nicht innerhalb von wenigen Wochen auflösen kann!?!
Und ich weiss keinen Weg, wie ich das beschleunigen kann?
Das ist eine riesengroße Selbstblockade.

Sogar im Traum schon hat mir mein Unterbewußtsein das mitgeteilt.

Oh mann... :confused:
 
@Sadhaka:
Das ist richtig, wenn man sportlich was erreichen will gehts es ohne viel Training nicht.
Auch bei vielen anderen Themen, wie Musikerin, etc. pp...
(lernen, Trainieren, Wissen aneignen)
Das steht fest und ist unumstössliche Wahrheit.
Ja, Marktnischen schon. Nur sind diese selten zu finden.

Momentan habe ich eher "nötige" Wünsche :)
Vielleicht liegt es genau daran! Wenn man aus Mangeldenken heraus wünscht, klappt es nicht so. Habe ich auch schon ein paar mal gelesen.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum es so vielen Menschen in der dritten Welt schlecht geht - weil sie aus Mangeldenken heraus wünschen (vielleicht ist es so, vielleicht auch nicht).

Danke für deine Antwort
Lieben Gruß
 
Hi Berlinerin!

Das war keine Mühe und ich glaube, ich hatte mehr davon als Du... ;) Habe mir das gerade noch mal durchgelesen und denke mal, es ist ein bisschen zu abstrahiert erklärt. Es ist aber wirklich nicht so kompliziert wie es erscheint. Es ist sogar eher so, dass man die Einfachheit nicht ausdrücken kann.

Diese Fragen von Dir sind vielleicht besser, um sie auch verständlich zu beantworten ;) praktischer.

Zweitens:
habe ich vergessen zu erwähnen, dass es sich bei meinem Wunsch (seit Anfang 2007) nicht ums Thema Geld handelt, fast im Gegenteil, es geht um das Thema "Liebe". :) (Jemand bestimmtes natürlich) Aber spielt vielleicht keine Rolle, welche Art von Wunsch es ist.
Das Geld war nur als Beispiel gemeint, weil es als materieller Wert wohl für jeden nachvollziehbar ist. Und Du hast Recht, es spielt wirklich keine Rolle. Es ist auch egal, ob Dein Wunsch materiell ist oder nicht, ob er andere Personen betrifft oder nicht. Die Unterschiede sind auch da im eigenen Bewusstsein zu finden, den eigenen Überzeugungen.

Und dazu muß ich aber noch was sehr wichtiges sagen:

ich hatte sogar eimmal geträumt (mir war das auch sooo ganz direkt nicht bewußt, nach dem Traum dann ja), dass ich ALLES, wirklich ALLES bekomme, was ich mir wünsche (zu o.g. Wunsch), also das es tatsächlich eintrifft - AABER: das große Problem war:
Ich war damit nicht zufrieden. Ich war damit nicht zufrieden FÜR IHN (also nicht um meinetwegen, nicht um mein Ego willen) - WEIL:
Weil ich mich "nicht gut genug" fühlte. Minderwertig, nicht gut genug für ihn etc. :( :(
(allerdings ist dieser Mann zudem auch noch wirklich berühmt)
Die Selbstwertfrage spielt bei allem eine Rolle. Man kann sagen, dass in der Wahrnehmung und damit als Realität immer das erscheint, das nicht ausgeglichen ist und in der "geistigen Welt". Alles was wir bewusst wahrnehmen, hat eine Bedeutung und Bedeutung ist immer auch Bewertung. Eine Bewertung erfolgt immer auf der grundlegenden Frage, ob etwas "Wert hat für mich", denn es geht nach wie vor und immer darum, Glück zu erfahren und Leid zu vermeiden oder aufzulösen.

Grundlegend kann man sich fragen, was uns glücklich macht. Und ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es da tatsächlich eine Gesetzmäßigkeit gibt. Bewusstsein strebt zur Einheit, will sich verbinden, Liebe erfahren. Innerhalb der Realität ist dieser Ausdruck überall zu finden. Jeder Mensch strebt nach möglichst positiver Aufmerksamkeit, danach geliebt zu werden und zu lieben, und selbst negative Aufmerksamkeit ist noch besser als gar keine. Abgelehnt oder ignoriert zu werden ist mit die leidvollste Erfahrung und ein Ausdruck von Trennung. Diese beiden Pole sind Motive, die in jedem Wunsch, jeder Bewegung des Willens eine Rolle spielen. Es geht immer auch darum, sich zu "verbinden". Nun ist aber eine geglaubte Bedingung dafür, dass man das auch wert sein muss, ansonsten ist die Angst vor Ablehnung sehr groß und je größer diese Angst ist, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit diese Erfahrung (abgelehnt werden) zu realisieren.

Fast jeder Mensch verbindet den eigenen Selbstwert mit irgendetwas, sei es etwas materielles, z.B. Geld, oder auch eine bestimmte Fähigkeit, Schönheit, was auch immer. Das ist ziemlich individuell. Bei Frauen ist es oft Schönheit, bei Männern ist es häufig Macht, was aber beides kein Gesetz ist. Du kannst Dich selbst fragen, was für Dich sehr wichtig ist.
Frag Dich, was Deinen derzeitigen Selbstwert in positiver Hinsicht begründet und was ihn eher schwächt. Wo Du Mangel empfindest und was Du Dir daher zu haben/sein/können wünscht. Also die Frage was der "Ist-Zustand" benötigt, um zum gewünschten "Soll-Zustand" zu werden. Es geht dabei dann weniger darum, den Soll-Zustand herzustellen.. kann es auch, aber v.a. geht es darum, dass nicht zu brauchen. Solange Du es brauchst, ist es sowieso schwer einen Mangel auszugleichen. Daher auch das Paradox, dass man oft dann bekommt was man mal wünschte, wenn man eigentlich schon "darüber hinweg" ist.

Zu blöd - denn jetzt kommt noch das fehlende Selbstwert/Selbstliebe/Selbstbewußtsein im Spiel (bzw. das war schon im Spiel seit Anfang an - vielleicht ist es das Hauptproblem/die Hauptblockade) - was sich ja nun leider gar nicht innerhalb von wenigen Wochen auflösen kann!?!
Und ich weiss keinen Weg, wie ich das beschleunigen kann?
Das ist eine riesengroße Selbstblockade.
Das Auflösen gewisser Blockaden kann sehr schnell gehen, andere sind hartnäckiger. Sehr oft ist das Hauptproblem ganz simpel, dass man es nicht konsequent genug angeht, sei es durch Hoffnungslosigkeit oder sogar durch Unwillen, der dann allerdings auf irgendeinem Irrtum beruhen muss.

Wie löst man so etwas am besten auf? Du musst als ersten Schritt kennenlernen woraus sich die Angst, Deinen Selbstwert betreffend, zusammensetzt. Wie ich oben schon schrieb... Mach Dir klar, was wichtig für Dich ist und wo Du sozusagen einen Mangel empfindest. Der Verstand vollführt da folgende "Bewegung": Du hast den Wunsch nach einer Beziehung mit diesem Mann. Das ist der positive Pol. Der negative Pol ist die Angst von ihm abgelehnt zu werden. Für diese Angst hast Du gewisse Begründungen, die Dein Selbstwertgefühl betreffen. Jedes mal, wenn Du an einen solchen Grund denkst, einen Mangel an Dir feststellst, machst Du daraus ein Ursache-Wirkung-Konzept, im Sinne von "Solange dieser Mangel besteht, wird er mich wahrscheinlich ablehnen." Und diese Überzeugung musst Du hinterfragen. Am besten ist vielleicht, wenn Du Dir selbst alles aufschreibst. Was begründet Deinen Selbstwert? Wo sind Deinen Überzeugungen nach Mängel? Weshalb sind das Gründe für die Angst vor Ablehnung? Mach Dir klar, dass Du von etwas überzeugt bist, was bedeutet dass es für Dich momentan noch einer Wahrheit entspricht. Es ist aber wirklich lediglich Glaube. Je bewusster Du Dir diese "Glaubensgebäude" machst, je besser Du die verschiedenen Aspekte (Glaubenssätze) kennst, desto schneller wirst Du Dich davon lösen. Das geht am besten dadurch, wenn Du Dir eine Überzeugung vor Augen führst, dabei sehr bewusst bist, sehr im "Jetzt", und Dir klar machst, dass das keine Wahrheit sein muss. Es ist möglich eine dementsprechende Erfahrung zu machen, doch die gegenteilige Erfahrung, wegen einem geglaubten Mangel NICHT abgelehnt zu werden, weil er keine Rolle spielt, ist eben auch möglich.

Ich würde allgemein was dieses Thema betrifft ganz simpel alle Gründe aufschreiben, die meiner Überzeugung nach dagegen sprechen, dass sich der Wunsch erfüllt. Dein Selbstwert ist dann ein wahrscheinlich großer Aspekt davon, es gibt aber auch noch andere. Mach Dir klar, dass diese vermeintlichen Gründe insofern falsch sind, als dass sie keine ursächliche Bedeutung für die gefürchtete Wirkung Ablehnung haben, wenn Du sie nicht selbst hineinlegst. Du kannst Dir klar machen, dass Du sogar weiter an einen Mangel glauben kannst, während er für Deinen Wunsch jedoch keine Rolle spielen muss. Mach alles was dagegen spricht bedeutungslos, nimm allem was Negativ ist den Status eine Ursache zu sein.

Das Problem dabei ist eigentlich nicht so sehr ein einzelner Aspekt, sondern die Gesamtdynamik. Es geht seltsamerweise verdammt schnell, dass man vor dieser "Arbeit" flieht, da man sich ja ständig in Berührung mit negativen Gefühlen bringt. Läßt man sich davon zu sehr beeindrucken, wird der Verstand einen überzeugen, es sei hoffnungslos, oder etwas anderes müsse getan werden etc. Die Konsequenz geht oft sehr schnell verloren. Wenn man aber konsequent ist, kann man damit viel erreichen.

Sogar im Traum schon hat mir mein Unterbewußtsein das mitgeteilt.
Das spricht aber nicht dafür, dass es deshalb wahrer ist. Lediglich dafür, dass Du eben daran glaubst.

VG,
C.
 
@condemn:
Nochmals vielen lieben Dank für die viele Mühe
(ist doch Mühe: hat ja Zeit, Denken und Schreiben gekostet)

Wahrscheinlich hat dich der Himmel geschickt ;)

Ja, du hast vermutlich recht, es liegt mit Sicherheit an den bisherigen Glaubenssätzen.
Ich will das jetzt genauso machen, wie du hier geschrieben hast (mit den Glaubenssätzen auflösen usw.) und habe mir deine Antworten ausgedruckt.

Herzlichen Dank für die guten Tipps. Ich glaube, genau DAS hilft mir weiter.
Ich will das konsequent durchführen. (Mal sehen, ob man das alles alleine schaffe, kann aber gut möglich sein). Habe zwar nicht so ganz viel Zeit dafür zurzeit, aber die nehme ich mir dafür. Ich melde mich dann noch mal hier im Thread.

VIELEN DANK!!!
 
Werbung:
wer möchte nicht erfolgreicher sein? Jeder möchte doch mehr Geld haben, am besten in dem Job arbeiten in der Tätigkeit die er auch als Hobby ausübt und mit den Menschen umgeben sein von denen er geliebt, respektiert und verstanden wird. Jeder möchte das, aber nur die wenigsten erreichen dieses Ziel, woran liegt das? Es liegt an uns selbst, denn wir entscheiden und bestimmen welches Leben wir für uns wünschen und niemand sonst. Doch seinen jetzigen Lebensstil zu ändern bedeutet Veränderung und für viele Menschen ist die Veränderung einfach nicht dringlich genug, das sie sich auch verändern, darum bleiben sie so wie sie sind, gleichgültig in der Mittelmäßigkeit ihrer Möglichkeiten.Es gibt genügend Beispiele die beweisen, Menschen die in der Not sind handeln, machen aussergewöhnliche Dinge und sind damit erfolgreich. Aber warum muss der Mensch erst zum Äußersten gedrängt werden bevor er für sich selbst das richtige macht?
 
Zurück
Oben