Theologie bringt Wissenschaft in Verruf!

Fragewurm

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Lob des Islamisten EinserkastlHans Rauscher 15. Juli 2016, 17:06 170 Postings

Die Islamische Glaubensgemeinschaft muss aus ihrem Zustand der Verdrängung und Verharmlosung erwachen Mirsad O. ist in Graz wegen islamistischer Hasspredigten und dem Aufruf, in den Jihad zu ziehen, zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das findet Beachtung auch in der deutschen Qualitätspresse, weil in Deutschland die Strafen für solche Delikte viel geringer ausfallen. Was an dem Prozess aber noch beachtenswert ist: Der gebürtige Bosnier, dem ein großer Einfluss auf junge Leute muslimischer Herkunft attestiert wird, wandte sich in seinem Schlusswort an die Geschworenen und lobte die Toleranz der offiziellen österreichischen Stellen: Er habe in Saudi-Arabien den Koran studiert, was er bei der Rückkehr auch dem Wiener Stadtschulrat ausdrücklich gemeldet habe. "Sie haben mich sofort akzeptiert", sagte er. Er sei umgehend als Volksschullehrer, später auch als Hauptschullehrer angestellt worden.
In Österreich seien auch die strengsten Varianten des Islam erlaubt, und man dürfe "alles sagen". Das darf nicht ohne Folgen bleiben. Die Schulbehörden, ganz besonders aber auch die Islamische Glaubensgemeinschaft, die ja einen gewissen Einfluss auf die Religionslehren hat, müssen aus ihrem Zustand der Verdrängung und Verharmlosung erwachen. Was gewisse Lehren in den Hirnen junger Männer aus einer unaufgeklärten Kultur anrichten können, wird uns nun in immer kürzeren Abständen bewiesen. Unsere Institutionen können damit immer noch nicht umgehen. (Hans Rauscher, 15.7.2016) - derstandard.at/2000041181300/Lob-des-Islamisten.

Wann wird endlich Theologie von der Universität eliminiert und der Begriff "Wissenschaft" nicht weiter mißbraucht???
 
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Theologie ist eigentlich keine Wissenschaft. Sie ist "betendes Denken" (Horst Pöhlmann, Theologe), vertiefte Glaubenslehre an Universitäten, was mehr mit der Entstehungsgeschichte der Universitäten zu tun hat, als mit einer eventuellen Wissenschaftlichkeit von theologischen Fakultäten.
Der wissenschaftliche Zweig sind die Religionswissenschaften, die sich, als Teil der Kulturwissenschaft, mit der systematischen Untersuchung verschiedenster Religionen, religiöser Weltbilder, Glaubensgemeinschaften uä. befassen und sowohl deren historische Entstehung / Entwicklung, als auch die aktuelle gelebte Praxis mit (sozial-)wissenschaftlichen Methoden betrachten.

Er habe in Saudi-Arabien den Koran studiert, was er bei der Rückkehr auch dem Wiener Stadtschulrat ausdrücklich gemeldet habe.
Insgesamt ist mir aber nicht klar, was Dein Eingangspost mit dem Thread-Titel zu tun hat.
Der verurteilte Hassprediger hat in Saudi-Arabien eine Koran-Schule besucht - was genau hat das mit dem Theologie-Studium in Ö oder D zu tun?
 
"Sie haben mich sofort akzeptiert", sagte er. Er sei umgehend als Volksschullehrer, später auch als Hauptschullehrer angestellt worden.

Ich hab auch schon mal einen Extremisten einer Religionsgemeinschaft gemeldet, auch er hoch angesehen im Hochschulbereich. Er wurde sofort entlassen, nachdem seinen Chefs die volle Tragweite von dessen missionarischen Lehren bekannt wurde. Sie wussten es einfach nicht und ich stieß zufällig darauf und fand, dass er damit andere schädigt, weil seine unseriösen Lehren ins Medizinische gingen und kranke Menschen gefährdeten in ihrer Gesundheit. Das sahen seine Chef auch so. Meistens sind solche religiösen Fanatiker auch ziemlich dämlich und verschleiern ihre Tätigkeiten nur minimal.
 
Theologie ist eigentlich keine Wissenschaft. Sie ist "betendes Denken" (Horst Pöhlmann, Theologe), vertiefte Glaubenslehre an Universitäten, was mehr mit der Entstehungsgeschichte der Universitäten zu tun hat, als mit einer eventuellen Wissenschaftlichkeit von theologischen Fakultäten.
Der wissenschaftliche Zweig sind die Religionswissenschaften, die sich, als Teil der Kulturwissenschaft, mit der systematischen Untersuchung verschiedenster Religionen, religiöser Weltbilder, Glaubensgemeinschaften uä. befassen und sowohl deren historische Entstehung / Entwicklung, als auch die aktuelle gelebte Praxis mit (sozial-)wissenschaftlichen Methoden betrachten.


Insgesamt ist mir aber nicht klar, was Dein Eingangspost mit dem Thread-Titel zu tun hat.
Der verurteilte Hassprediger hat in Saudi-Arabien eine Koran-Schule besucht - was genau hat das mit dem Theologie-Studium in Ö oder D zu tun?


siehe "Theologie eine Wissenscheft?" Seite 5
 
Falsche Interpretation - Die universitäre Ausbildung von zukünftigen Pfarrern und Pastoren hat an der Uni nichts verloren!
Ab 2016/17 werden auch Islamische Prediger ausgebildet!
Hm ..., ich hatte doch gar nichts interpretiert. Hast Du eigentlich schon ein einmal ein theologisches Buch gelesen, das Dich zu Deinem Urteil geführt hat? Ich würde Dir dazu einmal das Buch „Das Christentum - Wesen und Geschichte“ von dem Theologen Hans Küng empfehlen. Ein Buch, das gerade auch für Nichtchristen interessant sein kann.

Ich denke, dass man das Christentum und dessen Lehren auch auf einer nüchternen Basis der Faktenlage betrachten kann. So ist das auch mit anderen Religionen und Lehren. Wie sollte ich mir denn darüber ein Urteil bilden können, wenn ich deren Inhalte und Grundlagen nicht kenne?

Unabhängig davon möchte ich mir auch eine Gesellschaft ohne Geisteswissenschaften nicht vorstellen.

Merlin
 
Hm ..., ich hatte doch gar nichts interpretiert. Hast Du eigentlich schon ein einmal ein theologisches Buch gelesen, das Dich zu Deinem Urteil geführt hat? Ich würde Dir dazu einmal das Buch „Das Christentum - Wesen und Geschichte“ von dem Theologen Hans Küng empfehlen. Ein Buch, das gerade auch für Nichtchristen interessant sein kann.

Ich denke, dass man das Christentum und dessen Lehren auch auf einer nüchternen Basis der Faktenlage betrachten kann. So ist das auch mit anderen Religionen und Lehren. Wie sollte ich mir denn darüber ein Urteil bilden können, wenn ich deren Inhalte und Grundlagen nicht kenne?

Unabhängig davon möchte ich mir auch eine Gesellschaft ohne Geisteswissenschaften nicht vorstellen.

Merlin
genau das ist es!

siehe "Theologie eine Wissenscheft?" Seite 5
 
Ich denke, dass man das Christentum und dessen Lehren auch auf einer nüchternen Basis der Faktenlage betrachten kann. So ist das auch mit anderen Religionen und Lehren. Wie sollte ich mir denn darüber ein Urteil bilden können, wenn ich deren Inhalte und Grundlagen nicht kenne?

Unabhängig davon möchte ich mir auch eine Gesellschaft ohne Geisteswissenschaften nicht vorstellen.

Merlin

Christliche Theologie untersucht aber nicht "Fakten" überd das Christentum, islamische Theologie auch nicht. Das machen vergleichende Religionswissenschaft, Kulturanthropogie und andere Fächer. Ich möchte mir eine Gesellschaft ohne Geisteswissenschaften (eine veraltete Bezeichnung für alles außerhalb von Naturwissenschaft, Medizin und Jus) auch nicht vorstellen, aber weder christliche noch islamische Theologie sind Wissenschaft, wie es etwa Literaturwissenschaft oder Sozologie ist. Aus dem einfachen Grund, weil die textliche Basis, Bibel und Koran als göttliche Offenbarungen gelten, die als solche nicht in Frage gestellt werden bzw. werden dürfen. Richtige Wissenschaft stellt aber grundsätzlich mal alles in Frage und arbeitet nicht mit Behauptungen, für die es keinerlei Evidenz gibt. Und dass Bibel oder Koran von Gott stammen, dafür gibt es nun mal keine Evidenz, das ist Glaube, und Glaube ist keine Wissenschaft. Wurde in Europa alles längst von der Religionskritik des 18. und 19. Jahrhunderts formuliert. Theoretisch kannst du natürlich als christlicher Theologe sagen, dass es keinen Beweis für die göttliche Urheberschaft der Bibel gibt, nur wirst du dann keinen Job an der Theologie-Fakultät an einer Uni bekommen. Diese Jobs werden in Ö. zwar vom größtenteils säkularen Steuerzahler bezahlt, aber von der Kirche besetzt (in der Praxis). Und was dir passiert, wenn du als islamischer Theologe die göttliche Urheberschaft des Koran anzweifest, brauche ich wohl nicht zu schildern. Christliche und islamische Theologei sind keine Wissenschaften und haben an Universitäten daher nichts verloren. Es wird Zeit für eine neue Aufklärung.
 
padmaß

klare Worte - bedauerlich, dass Theologie im 21. Jhd. noch immer als "Wissenschaft" existiert!
 
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