Thema: Schreiben

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es gibt ganz unterschiedliche Arten zu schreiben. Es kommt darauf an, womit man beim Schreiben "verbunden" ist. Lebt man beim Schreiben in einer Geschichte und sieht sie im Geiste ablaufen, dann muß man nur mitschreiben. Hört man den Text im Geist, dann muß man ebenfalls nur mitschreiben. Will man jedoch ein Thema bearbeiten, dann wird's schwer. Dann macht man sich am Besten ein Gerüst, z.B. eine Kapitelübersicht, an der man sich dann schreibend entlanghangelt. Oder man schreibt einen Plot, einen Handlungsrahmen auf. Z.B.: Traurige Prinzessin sitzt am Brunnen, im Brunnen sitzt Frosch, Mädchen küßt Frosch, Frosch wird Prinz, Hochzeit.
Wichtig ist die PHHHHantasieeeee :banane:

Ich kenne nur die Geschichte, wo die Prinzessin den Frosch an die Wand knallt und er sich dann in den Prinzen verwandelt.
Ist die obige Geschichte Deine Erfindung?
 
Liebe Schamanin,

worüber möchtest Du denn schreiben?
Entsprechend sollte auch die Schreib"technik" sein. Wenn es eine Geschichte ist, dann fühl Dich in die Geschichte rein und schreibe auf, was Du fühlst, siehst, hörst.
Wenn es ein sachliches Thema ist, mach Dir Notizen, was Du gerne sagen möchtest - und bringe die Themen dann in eine lesbare Form.
 
Hallo, liebe Schamanin,

Ich finde, dass man nur schreiben sollte, wenn es einem ein dringendes Bedürfnis ist.

Ich habe als erstes einen Lyrikband herausgebracht. Nun, vom Lyrik schreiben habe ich bei schreibenden Frauen herausgefunden, worauf es bei einem Gedicht ankommt. Erklären kann ich das nicht.

Diese Gedichte waren eigentlich ganz persönliche Erkenntnisse und hatten hauptsächlich mit meinem Leben zu tun. Es hat eine Zeit gegeben, da purzelten diese Gedichte nur so aus mir heraus. Es waren hauptsächlich besinnliche Gedichte, einfach und klar in der Sprache.

In der Lyrik hat man die meisten Freiheiten und trotzdem muss man ein Gefühl dafür bekommen, ob man das Gedicht als literarisch noch gelten lassen kann.

Bis heute interessiert mich hauptsächliche diese Art zu schreiben. Auch kurzgeschichten habe ich geschrieben, doch sind mir diese weniger gelegen.

Noch etwas: Ich habe meine Werke mindestens 10 Jahre hindurch regelmäßig in einer Autorenrunde vorgetragen und mich einer Kritik unterzogen. Dabei habe ich auch andere Werke gehört und auch diese kritisiert.

Ich habe immer nur geschrieben, wenn mir danach war. Immer an der Schreibmaschine, später am Computer, zu sitzen und mich bucklig zu schreiben, hat mich weniger interessiert.

Es ist bei diesem einen Buch geblieben. Doch habe ich immer bis heute in Anthologien meine Gedichte bringen können. Natürlich ist man meistens verpflichtet einige Bücher abzunehmen. Die Rechte sind bei mir geblieben und so kann ich über meine Gedichte jederzeit verfügen. Dadurch gehen sie bereits durch die ganze irdische Welt.

Die Bücher werden verschenkt oder bei Lesungen auf einem Büchertisch angeboten. Wer aber in erster Linie mit dem Schreiben Geld verdienen will, sei davor gewarnt.

Meine Erlebnisse durch Lesen im Kreise meiner Kolleginnen war mir wichtiger als damit Geld zu verdienen, obwohl es schon Freude macht, wenn einmal jemand die Geldbörse zückt. Das Berühmtwerden passiert oder passiert nicht.
Es darf nicht im Vordergrund stehen. Die Geldquelle in der Kunst zu suchen ist möglich aber sehr schwierig. Lieber nicht.

Deswegen wollte ich auch nicht meine Gesundheit opfern für etwas, das nichts bringt. Ich wollte durch die Kunst Freude erfahren und das ist mir bis zu einem gewissen Grad gelungen. Ich schreibe und male seit 20 Jahren regelmäßig aus einem Bedürfnis heraus, aber nicht zum Geldverdienen sondern als ernst gemeintes Hobby.

Die sogenannte KLEINKUNST steht jedem offen. Sie ist in erster Linie etwas für den Geist und für die Seele.

So habe ich es erfahren.

Liebe Grüße

eva07
 
Schreiben klappt bei mir nur, wenn es mir dreckig geht. Dann kotze ich sozusagen das Papier voll.

Oder aber ich muß viel Zeit haben, keine Ablenkung - dann fließt es und es entstehen längere oder kürzere Geschichten. Werden sie länger (Roman), habe ich das Problem, das ich zu viele Ideen, in eine Sache stecken will und die Übersicht verliere. Oder sich aufspaltet, und schwer wird, zusammen zu führen.

Dann ist die Jahreszeit noch "wichtig". Im nebligen, dunklen Herbst, fließt die poetische Ader eher, als im fröhlichen Sommer.

Habe eine zeitlang mal folgendes gemacht (war in einem Buch empfohlen): jeden morgen gleich nach dem erwachen, aufschreiben, was einem grad einfällt. Nach einiger Zeit anschauen und man wird feststellen, daß da echt gute Ideen bei sind.

Kaji
 
Schreiben geht bei mir immer. Ich denke nur und das muss raus. http://www.youtube.com/watch?v=BIaU1us81Ts Am besten bin ich unter Druck, weil ich dazu neige, zu sehr abzuschweifen. So MUSS ich mich konzentrieren, was auch die besten Ergebnisse bringt. Den Druck kann ich mir selber machen, doch auch von aussen kriegen (erfahrungsgemäß besser). Das ist jedoch situationsabhängig. Manchmal hab ich aber auch komplett leere Tage und Nächte. In denen braucht mein Geist Ruhe.
Ich hab gestern erst mit jemanden gesprochen und da fiel das Thema auf's Schreiben und da gab es dieses Statement von mir: Es gibt nix in meinem Leben, was ich mit solch einer Ausdauer und Vehemenz betreibe. Und das seit 30 Jahren!!!! Zur Schriftstellerin fühl ich mich aber trotzdem nicht berufen :schmoll:

Und nun? :confused:

:)
 
hallo ihr...

ui. tja. ich hab das papier "vollgekotzt". erst hab ich mich geärgert, dass ich keine lust mehr hatte aufs schreiben von popeligen texten. ich hätte die möglichkeit... will aber nicht mehr.

was mich mehr reizte, war ein buch. eins, das knallt. doch nix ging mehr. ich attestierte mir die berühmte schreibblockade. und schrieb dann einfach drauflos, ca. 200 seiten. einem freund schickte ich dann seite 5 davon. ui... war das peinlich. er kommentierte trocken: unausgereift.

ich beschliesse nun: schreiben, wenn lust da. ohne ein ziel zu setzen. nix buch. nur für mich. alles andere steht in den sternen.

ich finde diesen thread nach wie vor interessant. weiter...!:banane:

LG
schama...
 
Es geht einfach nicht. Echtzeit. Schreiben. Hab eine verdammte Schreibblockade und schreibe schon seit 164 Seiten dagegen an. So viel Zeug schwirrt in meinem Kopf herum. Es will nicht. Das fühlt sich an wie Verstopfung. Du drückst und die Wurst will nicht raus. Liegt vielleicht daran, dass ich oft an Sex denken muss, wenn ich auf der Toilette sitze. Darf man sowas überhaupt sagen?

DerDieDas Scham ist das Heilige.

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Nicht erst seit Mohammed achten die Männer die Scham als heilig und den Schleier in Mekka, denn vor ihnen taten das die Menschen die vom Indus kamen auch.


Sie wuschen sich und gingen zur (verschleierten) Göttin ...

Ob der Schleier das Haar verbirgt oder der Schleier die Scham verbirgt, bestimmt die Moral der Männer in den Nationen, Vorstädten und Ministerien für Kultur.

DerDieDas Scham ist das Heilige.

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Im Sanskrit ist:

shama = die Stille
shama = den Verstand beruhigen
shamaM = mentale Stille
shamanaM = sich versenken

Auf den ersten Blick scheint es, als ob unsere tolle Zivilisation keine Tabus mehr kennt. Jeder kann sich im Internet Pornos angucken, sich welche kaufen. Aber wenn ers dann macht, ist die Kacke, huups, da ist sie wieder, dann ist die Kacke am dampfen. Besonders wenn es sich bei ihm um eine Frau handelt. Frauen, die offen sind, werden als Schlampe bezeichnet. Und wenn Frauen schreiben, sind sie eklig, schräg und entrückt.
Ich würde es anders sagen. Auf den ersten Blick scheint es, als ob unsere Zivilisation die Würde des Menschen nicht antastet, aber das ist wohl ein Irrtum, denn jeder Anspruch an den Anderen ihn zu sozialisieren tastet die Würde an. Und natürlich gibt es viele bereitwillige Stellvertreter, die das für Kirche, Staat, Schule, und Bekenntnis mit Lust antasten, mit der Hand auf der Bibel in der steht:

"Möchte er mich küssen mit Küssen seines Mundes!
Denn gut ist deine Minne, mehr als Wein.
Von Geruch sind deine Salben gut:
Eine ausgeschüttete Salbe ist dein Name;
Darum haben dich die Frauen lieb.

Zieh' mich nach dir: laufen wollen wir!
Führt der König mich in seine Kammern:
Jubeln wollen wir und freuen wollen wir uns über dich,
Preisen wollen wir deine Minne mehr als Wein!
In Wirklichkeit haben sie dich lieb.

Schwarz – bin ich doch hübsch,
Töchter Jerusalem's,
Gleich den Zelten Kedar's -
Gleich den Decken Salomo's.
Sehet mich nicht an, daß ich schwärzlich bin,
Daß mich versengt hat die Sonne!
Die Söhne meiner Mutter sind entbrannt auf mich:
Sie haben mich gesetzt zur Hüterin der Weinberge,
Meinen Weinberg, der mir worden, hab' ich nicht gehütet.

Thu' doch mir kund,
Den meine Seele lieb hat:
Wo weidest du,
Wo lagerst du am Mittag?
Denn warum soll ich werden zu einer, die sich verhüllen muß,
Bei den Heerden deiner Genossen?


Weiß'st du's etwa nicht von selbst?
Schöne unter den Weibern?
Geh' du getrost in den Spuren der Heerde
Und weide deine Zicklein
Bei den Lagerstätten der Hirten!

Meinem Rossegespanne an den Wagen Pharao's
Vergleiche ich dich, meine Freundin.
Hübsch sind deine Wangen in den Schnüren,
Dein Hals in den Ketten.
Schnüre von Gold wollen wir dir machen
Mit Punkten von Silber.


Bis daß der König in ihrem Bereich war,
Hat meine Narde ihren Geruch gegeben.
Der Myrrhenbund ist mein Geliebter mir,
Der zwischen meinen Brüsten ruht.
Der Cyperbusch ist mein Geliebter mir
In den Weinbergen Engedi's.


Siehe, du bist schön, meine Freundin,
Siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben.

Siehe, du bist schön, mein Geliebter, auch lieblich,
Auch unser Lager ist frisch grün.

Die Balken unserer Behausung sind Cedern,
Unser Getäfel sind Cypressen.

Ich bin eine Narcisse Saron's,
Eine Lilie der Thäler.

Gleich der Lilie zwischen den Dornen,

So ist meine Freundin zwischen den Töchtern.

Gleich einem Apfelbaume unter den Bäumen des Waldes,
So ist mein Geliebter zwischen den Söhnen.
In seinem Schatten habe ich Lust und sitze,
Und seine Frucht ist süß meinem Gaumen.

Er hat mich geführt in das Weinhaus,
Und sein Panier über mir ist Liebe.

Stärket mich mit den Weinbeeren,
Labet mich mit den Äpfeln,
Denn krank von Liebe bin ich.
Seine Linke ist unter meinem Haupte,
Und seine Rechte umfasset mich:
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalem's, bei den Gazellen
Oder bei den Hindinnen des Feldes:
Daß ihr nicht wecket und daß ihr nicht aufwecket die Liebe,
Bis daß es ihr gefällt!

Auf meinem Lager in der Nacht
Suchte ich, den meine Seele lieb hat,
Ich suchte ihn und fand ihn nicht.
""Aufstehen will ich doch und umhergehen will ich in der Stadt,
""Auf den Straßen und auf den Plätzen,
""Suchen will ich, den meine Seele lieb hat!"" -

Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

Die Wächter fanden mich, die umhergingen in der Stadt:

Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön!
Deine Augen sind Tauben
Hinter deinem Schleier.
Dein Haar ist gleich einer Heerde der Ziegen,
Welche niederklimmen von dem Gebirge Gilead.

Deine Zähne sind gleich einer Heerde der Geschorenen,
Welche aufsteigen von der Wäsche,
Welche alle Zwillinge gebracht,
Und ein kinderloses ist nicht unter ihnen.

Gleich einem Faden von Karmesin sind deine Lippen,
Und dein sprechender Mund ist hübsch.

Gleich dem Thurme David's ist dein Hals,
Gebaut aus Alabasterstücken;
Die tausend Tartschen sind an ihn gehängt,
Alle Schilde der Helden.

Deine zwei Brüste sind gleich zwei Jungen, Zwillingen einer Gazelle,
Welche unter den Lilien weiden.
Wie schön ist deine Minne, meine Schwester Braut,
Wie gut ist deine Minne, mehr als Wein,
Und der Geruch deiner Salben, mehr als alle Gewürze!

Seim träufeln deine Lippen, Braut,
Honig und Milch ist unter deiner Zunge,
Und der Geruch deiner Kleider ist gleich dem Geruche des Libanon.

Ein verschlossener Garten ist meine Schwester Braut,
Ein verschlossener Quell, ein versiegelter Born.

Deine Sprossen sind ein Park von Granaten
Mit köstlicher Frucht,
Cypern mit Narden,

Narde und Safran,
Kalmus und Zimmt
Mit allerlei Bäumen von Weihrauch,
Myrrhe und Aloe
Mit allen Hauptstücken von Gewürzen.

Der Born der Gärten
Ist ein Brunnen lebendigen Wassers
Und Ströme von dem Libanon.

Erwache, Nord, und komme, Süd,
Durchwehe meinen Garten: es mögen strömen seine Gewürze,
Kommen möge mein Geliebter nach seinem Garten,
Und essen möge er seine köstliche Frucht!

Ich komme nach meinem Garten, meine Schwester Braut,
Ich pflücke meine Myrrhe mit meinem Gewürze,
Ich esse meinen Seim mit meinem Honig,
Ich trinke meinen Wein mit meiner Milch:
Esset, Freunde,
Trinket und berauschet euch, Geliebte! ...... "

Ach, meine alte Freundin: Männerhass. Guten Tag. Kannst gleich wieder die Düse machen. Zieh ab, Alte. Was willst du? Du brauchst doch nur mal einen, der es dir ordentlich besorgt. Wie viele Dämonen stecken noch in mir? Und muss ich sie wirklich alle rauslassen, bis ich mal einen vernünftigen Satz formulieren kann? Bis ich meinen Wunsch zu schreiben erfüllen kann? Wenn ich meine falschen und schlechten Gedanken alle entlasse, bleibt nichts mehr übrig, was ich schreiben könnte. Oder ich stopfe alle meine negativen Gedanken in eine Figur rein. Das könnte so ein ********* sein. Ein Atheist, der an Geld glaubt. Ich glaube, das nennt man heutzutage anders: Banker.

Bruno sagt: "Erkenntnis, Weisheit, Wahrheit, Einheit, Liebe sind ein und dasselbe. - Alle wahre Philosophie ist zugleich Musik oder Poesie und Malerei. Wahre Malerei ist zugleich Musik und Philosophie. Wahre Poesie ist eine Art göttlicher Weisheit und Malerei."

Das sog. Negative als Kraft gibt es nicht, denn dann wäre eine Bilanz unmöglich und damit auch Gerechtigkeit unmöglich. Es gibt nur die Liebe (sein), die Wahrheit (erkennen) und den Widerstand gegen die Liebe und den Widerstand gegen die Wahrheit.

Den, der Liebe ist, kümmert der Widerstand (aka Moral) nicht wirklich, es schmerzt aber es ist auch die Freiheit die man (auch durch Schreiben) ausübt.

Mann, meine freche Klappe ist unerträglich... Diese Energie muss gebündelt werden. Gezügelt. Gekämmt. Gestriegelt. Gestreichelt. Gewaschen.

Es ist Liebe und das GeliebtWerdenWollen. :kiss4:

love

T.
 
wer bist du denn? kopftuch-olsky?

oooh.....

hass ist ja auch liebe. jippyey, alles scheissegal. drück die wurst raus und lass dich sezieren. neeeeeneee, die arme charlotte roche. alle charlottes scheinens schwer zu haben. auch charlotte gainsbourg scheint ein gebranntes kind zu sein. und sibylle berg sowieso. die wäscht sich nämlich auf der toilette nicht die hände. als hinterher auch nicht.
 
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