Thema Freundschaft/Best Friend

Mein bester Freund ist mein Partner.

Eine beste Freundin hab ich nicht. Es gab schon immer wieder Kanditatinnen, aber beste Freundinnen verlangen immer, dass man sich alles erzählt und möchten immer gefühls- und lebenstechnisch auf dem neuesten Stand sein. Die wollen quasi von jedem abgebrochenen Fingernagel wissen. Und das tu ich nicht, ich bin gern für jemanden da, der mich braucht aber ich weigere mich mein Gefühlsleben auszubreiten und darüber zu reden. Ich selbst brauch ausserdem selten jemanden für guten Rat oder Hilfe oder ausreden, weil ich die Dinge mit selbst ausmache.
Und daran haben meine Freundschaften eigentlich immer gelitten, bzw. haben sich aufgelöst.

:)
Frl.Zizipe

Hi schönes Frl.:)

ja, kann ich nachempfinden. In meinen Frauenbekanntschaften wird ja auch dies und das ausgetauscht, besprochen, befunden oder bewertet. Was soll ich sagen: Ich halte mich da raus, nicke nur dann und wann, ohne großartig meinen Senf dazuzugeben. Schlimmstenfalls gestehe ich, daß es mich nicht interessiert oder tetuliere sie als Klatschtanten..:D

Mittlerweile wissen sie, daß ich ein hoffnungsloser Fall bin. ("Ach ja, unsere Silke, hmm,hmmm"), Sie haben mich aber trotzdem gern und ich bin jederzeit willkommen. Oft erhalte ich auch Einladungen außerhalb unserer "Sitzungen". Die lehne ich aber meistens ab. Genug ist genug.


Lieben Gruß
Juppi
 
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Hallo Juppi und alle, :)

ich verstehe schon mal gar nicht, warum sich Einzelgängertum und Freundschaften ausschließen sollten? Von meiner Grundnatur her bin ich auch ein Einzelgänger, ich bin gerne alleine, vorallem in der Natur, ich mache die Dinge zwischen mir und den Energien"da oben" aus und wenn's der Alltag verlangt, dann komme ich zurück bzw. umgekehrt, wenn's der Alltag zulässt, dann gehe ich "raus" im bildlichen und direktiven Sinne.

Die "beste" Freundin, mit der man über Jungs, Klamotten, TV und Pickel quatscht und nur zu zweit auf's Klo geht, das sehe ich ähnlich wie Trixi Maus dann doch auch eher in der Pubertät angesiedelt bzw. als Gewohnheit, die sich aus meiner Sicht irgendwann auflösen dürfte, sofern man selbstständig wird.

Diesem Zitat kann ich mich nur anschließen:

Zitat Trixi Maus: Wobei das für mich keine Freundschaften sind, sondern eher jugendliche Gewohnheit. In erwachsenen Freundschaften ist es doch eher nicht so, sondern man ist befreundet. Fertig.

Für mich schließen sich also ein hohes Maß an Freiheitsliebe und Freundschaften nicht aus. Nur müssen sich die Freunde dann - wie ich in meinem 1. Post schon sagte - in den grundlegenden Vorstellungen von Freiheit und Gemeinsamkeit entsprechen. Je bewusster man mit seinen Mitmenschen umgeht, um so wahrscheinlicher ist es dann auch, dass man Menschen trifft, die auf der gleichen Wellenlänge liegen. Und je ehrlicher man seine Freiheit dann auch lebt, um so wahrscheinlicher ist es, dass einem diese Freunde aufgrund gegenseitigem Respekt und Verständnis über Jahrzehnte oder ein Leben lang erhalten bleiben, ohne dass man sich dafür verbiegen oder einengen lassen müsste. Das lässt sich für mich auch auf Partnerschaften übertragen.

Liebe Grüße
Martina
 
Ich fühle mich alleine auch nie einsam, mag es z.B. sehr, mich einfach in mein Auto zu setzen und ins Blaue zu fahren, ohne zu wissen, wo ich ankommen werde. Dann ist da so ein Kribbeln im Bauch und eine große Freude in mir...Losgelöst von Allem zu sein.....


LG
S.
Cabrio-Feeling. :)
 
meine beste freundin seh ich derzeit vielleicht 3-4mal im jahr.
sie ist seit der volksschulzeit meine freundin. ich weiß, wenn ich sie wirklich brauchen würde, ist sie für mich da, und ich für sie.
wir wissen aber auch beide, dass wir selbstständige leben führen und wenn wir mal monate nichts voneinanderer hören, ists auch ok.
dann hab ich noch ein paar sehr gute bekannte, die nahe an die defintion freundschaft rankommen.
aber ich brauch niemanden zum "alle geheimnisse teilen", innerste gefühlswelten darstellen oder ähnliches. weil was ich selbst meinem mann nicht sagen will, behalt ich für mich alleine.
 
Hi Cleopatra,:)

dieses Post könnte ebenfalls von geschrieben worden sein. Da sind wir wohl so etwas wie verwandte Seelen. :)
Und auch in meiner Ehe geht es freiheitlich zu, mein Mann und ich geben uns gegenseitig viele Freiräume - die brauchen wir übrigens beide.

Und neulich grad bin ich so für mich allein nach Leipzig aufgebrochen, wollte mir mal in Ruhe die Stadt anschauen, habe aber auch im Staatsarchiv etwas einsehen wollen. Meine Schwester wollte sich mir anschließen, das habe ich aber nolensvolens gerade noch abbiegen können...Nichts gibt mehr den "Kick", als eine mir fremde Stadt alleine zu "entdecken".....:)

Habe darüber mit einer ehemaligen Kollegin gesprochen und die meinte zu mir, niemals würde sie auf die Idee kommen, alleine vier Tage lang eine fremde Stadt anzuschauen. In solchen Augenblicken bemerke ich dann immer, daß ich doch ein rechter Einzelgänger bin.......:rolleyes:



Lieben Gruß
Juppi

Ich liebe es auch sehr, allein zu reisen. Früher, als mein Mann noch lebte, hab ich ihn gern auf Geschäftsreisen begleitet, um mir dann tagelang die Städte anzuschauen.
Auf diese Weise kam ich bis nach Mexico City...:D

Als erstes gehe ich immer in die Kirchen...ich liebe diese Bauwerke...

Und die schönen Fachwerkhäuser in D...schwärm....ich freu mich schon richtig, wenn ich in 2 Jahren in Pension gehen kann....dann werde ich reisen ohne Ende, aber keinesfalls mit irgendwelchen Gruppenreisen, die sind für mich der reinste Alptraum...:rolleyes:
 
ich sag ein Freund ist ein Freund , wenn er immer da ist , egal was kommt,
er verzeiht alles, eine echte Freundschaft geht nicht kaputt, ob ein jeder so einen Freund braucht....ich weiß es nicht, ich habe solch Freunde.
Obwohl ich gerne sage:
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
 
Hallo Juppi und alle, :)

ich verstehe schon mal gar nicht, warum sich Einzelgängertum und Freundschaften ausschließen sollten?

Na ja, hier ging's ja vor allem um "Beste Freunde" oder Busenfreundin, o.ä. wo man immer zusammen klebt irgendwie.

Aber so gesehen bin ich auch mit sehr vielen Menschen befreundet - habe also sehr viele Freunde. Und ich liebe sie allesamt.

Ich mache da eigentlich keinen Unterschied mehr. "Freund" ist schlussendlich nur ein Wort.

Und ich lerne sehr gerne neue Freunde kennen. Ich versuche so zu leben, dass mir alle Menschen Freunde sind.

Ich habe nämlich nicht selten auch die Erfahrung gemacht, dass fremde Menschen unter gegebenen Umständen einem viel mehr "Freund" sein können, als vermeintliche "Freunde".:)
 
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Die "beste" Freundin, mit der man über Jungs, Klamotten, TV und Pickel quatscht und nur zu zweit auf's Klo geht, das sehe ich ähnlich wie Trixi Maus dann doch auch eher in der Pubertät angesiedelt bzw. als Gewohnheit, die sich aus meiner Sicht irgendwann auflösen dürfte, sofern man selbstständig wird.

Also, da kenne ich persönlich Leute, die es noch genau so handhaben, obwohl sie schon seit vielen Jahren aus der Pubertät sind...:) Aber es soll jeder handhaben, wie es ihm/ihr gefällt. Stört mich gar nicht.

Besagte lockere Kollegin von mir - beispielsweise - erzählt mir mal, dass sie Best-Friends braucht, wie die Luft zum atmen. Zunächst war mir nicht ganz klar, was sie darunter verstand.

Als ich aber mal mit ihr in die Disco fuhr, wurde es mir klar. Sie machte gerade eine Krise mit ihrem Freund durch. Und sie versendete alle paar Minuten SMS an ihre Bestfriends, die dann natürlich sofort antworteten. Sie hatte alle über ihre Krise und der Lauf der Dinge informiert und bekam nun - am Laufenden Band - Ratschlägen von ihnen.

Sie war so mit diesen SMS beschäftigt, dass wir uns zwei an diesem Abend nicht wirklich unterhalten konnten...:) Ich fand's im Nachhinein trotzdem einen lustigen Abend, denn auch ich wurde über die Ratschläge informiert, die mich z.T. aber ein bisschen schockierten. Die Ratschlägen reichten von:"schick diesen Typen zum Teufel.", über "ich wusste, dass er nie der Richtige für dich war" bis.....usw.

Nun, heute ist sie wieder glücklich mit ihm zusammen. Und auch die Bestfriends hat sie noch.:)
 
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