Thema Freundschaft/Best Friend

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Zitat von Urajup
Nichts gibt mehr den "Kick", als eine mir fremde Stadt alleine zu "entdecken".....

beim Kick dieser Art könnten wir einander begegnen, Silke, unter anderem.:)

Ich formuliere es anders, ich sage, ich kann sehr gut mit mir allein, ich bin NIE einsam, was folglich für mich nicht emotionell erpressbar und nicht auf Gesellschaft von einem Menschen um jeden Preis angewiesen bedeutet.
 
Seh ich auch so...beste Freundin/Freund...nie gehabt nie vermisst...wenn ich Rat brauche, geh ich zum Fachmann...beste Freundin/Freund ist auch nur ein Mensch, der seine subjektive Meinung abgeben kann...vielleicht bin ich durch Beobachtung von besten Freundinnen/Freunden so "allegisch" gegen ebensolche...diese Beziehungen erscheinen mir immer irgendwie besitzergreifend zu sein...ähnlich wie Cliquen...wenn einer hustet, haben alle zu husten, alles wird gemeinsam unternommen...keiner macht Alleingänge, a. weil die Gruppe oder eben beste(r) FreundIn das gar nicht gut fände und b., weil der Einzelne nach einer gewissen Zeit sich ohne Anhang überhaupt nicht irgendwohin traut...beste Freundin muß ja auch mit zum Klo gehen...und das ist ein absolutes no go für dat Sage.


Sage

Hi Sage,

dazu fällt mir gerade ein: während wir dieses "Gruppenverhalten" oder solche "Inbesitznahmen" als einengend empfinden, betrachten andere die freiwillige Isolation als beängstigend und fühlen sich eher beschützt, wenn sie einer bestimmten Gruppe angehören oder eine oder zwei Freundinnen als sehr nahestehend wissen. Sie brauchen diese Zugehörigkeit genauso, wie wir anderen den Abstand brauchen.

Und warum auch nicht? Wären wir alle gleich, was für eine langweilige Welt wäre das......

Und somit nehme ich inzwischen die Leut, so wie sie "gestrickt" sind. Wenn es mir irgendwo zu eng wird, sage ich mittlerweile, daß es mir nicht gut tut, es aber nicht an dem anderen liegt. Es ist lediglich meine eigene Befindlichkeit, die den Wunsch hat, sich öfter mal abzugrenzen. Eine Erklärung wird dann in den meisten Fällen auch besser akzeptiert, als ein einfacher Rückzug durch mich dies täte...


Lieben Gruß
Juppi
 
Seh ich auch so...beste Freundin/Freund...nie gehabt nie vermisst...wenn ich Rat brauche, geh ich zum Fachmann...beste Freundin/Freund ist auch nur ein Mensch, der seine subjektive Meinung abgeben kann...vielleicht bin ich durch Beobachtung von besten Freundinnen/Freunden so "allegisch" gegen ebensolche...diese Beziehungen erscheinen mir immer irgendwie besitzergreifend zu sein...ähnlich wie Cliquen...wenn einer hustet, haben alle zu husten, alles wird gemeinsam unternommen...keiner macht Alleingänge, a. weil die Gruppe oder eben beste(r) FreundIn das gar nicht gut fände und b., weil der Einzelne nach einer gewissen Zeit sich ohne Anhang überhaupt nicht irgendwohin traut...beste Freundin muß ja auch mit zum Klo gehen...und das ist ein absolutes no go für dat Sage.

Sage
Wobei das für mich keine Freundschaften sind, sondern eher jugendliche Gewohnheit. In erwachsenen Freundschaften ist es doch eher nicht so, sondern man ist befreundet. Fertig.

ja oder? Ich würde sagen, daß da, wo Deine Beschreibung endet, bei mir langsam erst Freundschaft beginnen könnte. Aber solche Menschen gibt es eben.
 
Cleopatra schrieb:
es ist total spannend, zu sehen, wieiviele Einzelgänger es hier gibt. Ich dachte immer, ich sei mehr oder weniger eine Rarität.

Hi Cleopatra,:)

na ja, wir befinden uns hier in einem Esoterikforum.....Wenn sich hier keine Einzelgänger tummeln, wo dann?:D;)

Lieben Gruß
Juppi
 
@Juppi...ja, so ist es.....:)

Die, die ich ewig kenne, hat sich von mir emotional entfernt, die, die ganz neu und frisch ist und dazu noch 10jahre älter als ich, steht mir mit den gleichen interessen, ihrer erfrischenden herzlichkeit und ihrem verständnis viel näher.

Vielleicht ist es einfach so, wir treffen auf einmal den menschen der passt....vielleicht nur für eine weile oder aber für immer (was heisst das schon..?)....oder eben nicht...

Jeder muss selbst entscheiden, wie wichtig es ihm ist. Mir ist meine familie sehr wichtig, aber freunde sind es mir genauso.
Für mich hat beides seine berechtigung und ich brauche beides.

liebe grüsse Mipa:)


Liebe Mipa,

da bin ich ganz bei Dir.....:)



Lieben Gruß
Juppi
 
Braucht ihr sie/ihn...die beste Freundin, den besten Freund? Ist Euch deren Meinung über Euch wichtig? Braucht ihr einen "besten" Berater? Oder fühlt Ihr Euch durch einen anderen eher eingeengt, bevormundet, haltet die Meinung Eurer Freundin/Freund für überflüssig, wisst selber, was Ihr braucht?....Oder ist eine Bestätigung in die eine oder andere Richtung doch wichtig für Euch, auch wenn Ihr Euch oft darüber ärgert?

Freue mich über Eure Meinung dazu.:)

Lieben Gruß
Juppi


Mein bester Freund ist mein Partner.

Eine beste Freundin hab ich nicht. Es gab schon immer wieder Kanditatinnen, aber beste Freundinnen verlangen immer, dass man sich alles erzählt und möchten immer gefühls- und lebenstechnisch auf dem neuesten Stand sein. Die wollen quasi von jedem abgebrochenen Fingernagel wissen. Und das tu ich nicht, ich bin gern für jemanden da, der mich braucht aber ich weigere mich mein Gefühlsleben auszubreiten und darüber zu reden. Ich selbst brauch ausserdem selten jemanden für guten Rat oder Hilfe oder ausreden, weil ich die Dinge mit selbst ausmache.
Und daran haben meine Freundschaften eigentlich immer gelitten, bzw. haben sich aufgelöst.

:)
Frl.Zizipe
 
Manchmal bekomme ich so den Eindrück, dass sich gute Freundinnen gerne in Probleme wälzen.

Und da ich auch ohne Probleme leben kann und will, wälze ich mich lieber woanders...:);)
 
Liebes X-chen,:)

X-chen schrieb:
Für mich leicht zu beantworten: meine Definition für beste Freundin, besten Freund hat nix mit Pflicht, bedingungsloser Loyalität und Nutzdenken zu tun. Es zählt für mich allein der Moment der Sympathie auf den ersten Blick, der mich noch nie getäuscht hat, der Austausch, die Kompartibilität, der verbindende Humorsinn, der Genuß des Zusammenseins, auch wenn sich eine heiße Diskussion entspannt.

Bei allem Abstand: Das geht mir genauso. Ich bin ja von dieser Welt und lebe in dieser Welt. Und deshalb finde ich es auch spannend, daß es da Menschen gibt, die mir spontan gefallen und denen ich mich auf eine wunderbare Weise nahe fühle. Besonders gerade dann, wenn sie auch noch auf meiner Humorwelle schwimmen.....:) Dann genieße ich den Austausch durchaus sehr. Wir Menschen sind ja nun auch nicht für die Einsamkeit geschaffen. Aber ich unterscheide zwischen Alleinsein und Einsamkeit. Einsamkeit tut weh, das Alleinsein hingegen wird freiwillig gewählt und ist ein Teil des Charakters von Vielen.

Außerdem bin ich in zwei Frauengruppen integriert (doch, doch...:D), mit denen ich mich alle 14 Tage Abends treffe (zum selbstzubereiteten Essen, Trinken, DVD´s gucken und Klönen) und mit der anderen Gruppe alle vier Wochen auf einen Tripp, den einer von uns bestimmen kann, ohne das wir anderen ein Veto einlegen dürfen. Das ist jedesmal sehr spannend, denn wir anderen wissen ja nicht, wohin wir "entführt" werden......

Aber wenn ich dann wieder zu Hause bin, ist es auch gut.

Vor Ostern war ich ja mit meiner ehemaligen Schulfreundin, deren Bekannte und meiner Schwester auf Usedom. Da bin ich kein bischen genervt oder gezerrt, weil ich diese 4 Tage fast ausschließlich mit anderen Menschen beisammen sein muß.
Ich weiß das ja vorher und habe mich innerlich darauf eingestellt, kann unser Zusammensein auch sehr genießen, finde auch, daß man besonders mit Frauen in einer Gruppe sehr lockeren Spaß haben kann. Aber bei so einer Gruppenfahrt kann man sich nicht einfach mal in eine schöne Kirche setzen, um eine halbe Stunde lang zu meditieren. Und das ist etwas, was ich bei einem Streifzug alleine durch eine fremde Stadt so genieße. Ich habe einen Einfall und kann ihn sofort umsetzen, ohne zu denken, "ach, S. mag ja keine Kirchen, betritt auch keine, da machste dann nur von Außen ein schönes Foto von der Kirche und dann gehen wir weiter."


Lieben Gruß
Silke
 
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beim Kick dieser Art könnten wir einander begegnen, Silke, unter anderem.:)

Ich formuliere es anders, ich sage, ich kann sehr gut mit mir allein, ich bin NIE einsam, was folglich für mich nicht emotionell erpressbar und nicht auf Gesellschaft von einem Menschen um jeden Preis angewiesen bedeutet.


Ich fühle mich alleine auch nie einsam, mag es z.B. sehr, mich einfach in mein Auto zu setzen und ins Blaue zu fahren, ohne zu wissen, wo ich ankommen werde. Dann ist da so ein Kribbeln im Bauch und eine große Freude in mir...Losgelöst von Allem zu sein.....


LG
S.
 
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