Hallo Martina,
Mittlerweile ist mein liebster Ansprechpartner mein Mann. (Soll ja vorkommen).
Ich mag auch die Sicht, die eine andere - in diesem Fall - männliche Seite einer Sache beimisst. Außerdem sehen Männer alles etwas prakmatischer, also weniger mit Emotionen behaftet, was ich mehr und mehr begrüße.....Auf der anderen Seite hat auch er mich zu seinem "Best Berater" erkoren, so daß wir uns da sehr gut ergänzen. Vielleicht bin ich auch eher eine begabtere Ehefrau als eine "beste Freundin"? Wer weiß...
Je älter ich werde, desto weniger gebe ich auf Meinungen anderer. Das hat natürlich mit Abgrenzung zu tun, auch mit verletzten Emotionen, die durchlitten wurden, als man noch sehr jung war. Heute lese oder höre ich mir Meinungen an, aber ich "ziehe" sie mir nicht mehr rein. Bei uns im Norden hat man dafür ein Sprichwort "Und die Lütt snackt doch", d.h. übersetzt so viel wie: was immer du auch machst oder tust, die Leute reden immer.
Mit jemandem vollkommen überein zu stimmen, wäre natürlich fein. Aber ich ( illusionsloses) Menschenlein denke inzwischen, daß der Traum von einem Gegenüber, der wirklich weiß, wie ich ticke, eben ein Traum ist.
Aber dennoch kann ich in Gemeinschaft von ganz verschiedenen Menschen mich an deren Qualitäten erfreuen und auch viel mitnehmen. Da gibt es bei dem einen diesen besonders netten Zug, bei dem anderen mag ich wiederum seine Querköpfigkeit....Ich "nehme" also von vielen Menschen meiner Umgebung, habe sie aber dennoch nicht "geparkt", möchte das auch nicht.
Lieben Gruß
Juppi
Kayamea schrieb:Brauchen ist ja hoffentlich seltenst ein Dauerzustand. Wenn ich jemanden brauche (was schon mal vorkommt - die Zeiten, wo ich alles mit mir selbst ausgemacht habe bzw. glaubte, das zu müssen, die sind zum Glück vorbei!), dann bin ich froh, wenn ich jemanden habe, bei dem ich weiß, ich kann ihn/sie fragen. Das muss aber keine "beste" Freundin oder "bester" Freund sein. Superlative gefallen mir in dem Zusammenhang nicht. Ich habe einige sehr gute Freunde, keinen würde ich den/die beste nennen, sondern jeder hat seine persönliche Note, weswegen ich mit ihr/ihm befreundet bin.
Die "vertrauteste Seele" auf dieser Erde ist meine Cousine, wir wohnen 700 km von einander entfernt - und das ist gut so.
Mittlerweile ist mein liebster Ansprechpartner mein Mann. (Soll ja vorkommen).
Ich mag auch die Sicht, die eine andere - in diesem Fall - männliche Seite einer Sache beimisst. Außerdem sehen Männer alles etwas prakmatischer, also weniger mit Emotionen behaftet, was ich mehr und mehr begrüße.....Auf der anderen Seite hat auch er mich zu seinem "Best Berater" erkoren, so daß wir uns da sehr gut ergänzen. Vielleicht bin ich auch eher eine begabtere Ehefrau als eine "beste Freundin"? Wer weiß...
Es gibt Situationen, Momente, da sind mir Meinungen anderer Leute wichtig. Ich nehme Meinungen generell wichtig, weil sie etwas über meinen Freund/meine Freundin aussagen. Wenn ich zuhöre, nachfrage, dann lerne ich sie/ihn kennen und verstehen und ein Gefühl der Freundschaft entsteht überhaupt erst.
Je älter ich werde, desto weniger gebe ich auf Meinungen anderer. Das hat natürlich mit Abgrenzung zu tun, auch mit verletzten Emotionen, die durchlitten wurden, als man noch sehr jung war. Heute lese oder höre ich mir Meinungen an, aber ich "ziehe" sie mir nicht mehr rein. Bei uns im Norden hat man dafür ein Sprichwort "Und die Lütt snackt doch", d.h. übersetzt so viel wie: was immer du auch machst oder tust, die Leute reden immer.
Der Zusammenhang zwischen Bestätigung brauchen und drüber ärgern ist mir nicht klar, Juppi. Wenn ich irgendwas habe, wo ich gerne eine Meinung hören möchte, dann muss das keine Bestätigung meiner eigenen sein, sondern sie soll den Freund/die Freundin als eigenständigen Menschen darstellen. Mit Freunden in den wesentlichen Lebens-/Weltanschauungsfragen einigermaßen übereinzustimmen, macht für mich Freundschaft aus, andernfalls würde ich den Draht wohl gar nicht finden. Das heißt aber nicht, dass man in allen Themen übereinstimmen muss.
Mit jemandem vollkommen überein zu stimmen, wäre natürlich fein. Aber ich ( illusionsloses) Menschenlein denke inzwischen, daß der Traum von einem Gegenüber, der wirklich weiß, wie ich ticke, eben ein Traum ist.
Aber dennoch kann ich in Gemeinschaft von ganz verschiedenen Menschen mich an deren Qualitäten erfreuen und auch viel mitnehmen. Da gibt es bei dem einen diesen besonders netten Zug, bei dem anderen mag ich wiederum seine Querköpfigkeit....Ich "nehme" also von vielen Menschen meiner Umgebung, habe sie aber dennoch nicht "geparkt", möchte das auch nicht.
Lieben Gruß
Juppi