Thema: die PISA-Studie

Gestern erzählte mir meine Tochter und ich konnte das gar nicht glauben, daß der Unterricht für Schulanfänger vorsieht, erstmal nach reinem Gefühl zu schreiben. Also lernen die Kinder erstmal nicht, wie man etwas richtig schreibt, sondern wie sie etwas aussprechen. Welcher Pädogoge sich das ausgedacht haben mag. :eek:
"Schreiben nach Gehör", eine innovative Lernmethode, die dazu führt dass die Kinder, wenn die Eltern nicht aktiv werden, niemals richtig schreiben werden können.

"Peta get mit sainem fata in den tso"

Der Artikel ist schon von 2012, neu ist diese "Methode" nicht.

R.
 
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"Schreiben nach Gehör", eine innovative Lernmethode, die dazu führt dass die Kinder, wenn die Eltern nicht aktiv werden, niemals richtig schreiben werden können.

"Peta get mit sainem fata in den tso"

Der Artikel ist schon von 2012, neu ist diese "Methode" nicht.

R.

Vielen dank, Ruhepol. :)
Gibt es hier Eltern, die damit eigene Erfahrung gesammelt haben? Taugt das was? Ich bin eher skeptisch.

LG
 
Loben, loben, loben Sie. Hüten Sie sich vor Fehlerfixiertheit. Und vertrauen Sie darauf, dass sich viele Rechtschreibunsicherheiten mit der Zeit von allein auswachsen.
Soll das ein Witz sein? Was dabei rauskommt, habe ich als Assitent auf der Uni gesehen: Praktikumsberichte mit 30...40 Fehlern auf einer DIN A4 Seite und einer "Klaue", als wäre ein ganzer Schwarm Hühner drübergelaufen. Ich habe solche Praktikumsberichte mit "6, neu!" bewertet, denn zu einem ordentlichen Bericht gehört auch eine fehlerfreie, korrekte Form und lesbare Handschrift (Textverarbeitung lag damals noch in den Anfängen, Computer waren fast unerschwinglich für Studenten). Das war übrigens vor über 30 Jahren.
Das Argument mit Korrekturprogrammen heutzutage zieht nicht. Wenn ein Wort in einem Satz völlig falsch geschrieben ist, es aber trotzdem so existiert, so erkennt das ein Computer nicht. Kontextprüfungen muß man immer noch im Kopf machen.

Hier in der Nähe ist eine Rasthütte mit einem Hüttenbuch. Mal abgesehen davon, daß manche den Sinn eines solchen Buchs falsch verstehen, bekommt man einen guten Einblick in die heute übliche "Rechtschreibung". Einfach nur gruselig!
Und eine schöne Handschrift ist so selten, daß man schon ehrfürchtig staunt, daß es etwas überhaupt noch gibt... :rolleyes:
 
Gestern erzählte mir meine Tochter und ich konnte das gar nicht glauben, daß der Unterricht für Schulanfänger vorsieht, erstmal nach reinem Gefühl zu schreiben. Also lernen die Kinder erstmal nicht, wie man etwas richtig schreibt, sondern wie sie etwas aussprechen. Welcher Pädogoge sich das ausgedacht haben mag. :eek:
Um Gottes Willen. Die Kinder sollen auch noch in der Schule einfach mal nach dem Gefühl gehen? Da dieser Ansatz ja schon Jahrzehnte auf den Buckel hat, lässt sich bereits mit Sicherheit Rückschlüsse über die Folgen daraus ziehen.

Jawoll, aussieben, aussieben und nochmal: AUSSIEBEN! Haben wir ja schon gesehen, wie weit uns das gebracht hat! Nur das Feinste hat es uns gebracht! Arsch zusammenkneifen und Brust heraus, die gute alte Schule! Her mit dem Rohrstab! Nicht auszudenken, wenn Kinder von klein auf ihren persönlichen Talenten folgen dürften und - huch - ihr Fühlen miteinbeziehen, anstatt sich nur auf das zu konzentrieren, was man ihnen vorkaut! Auswendiglernen statt erforschen, so gehört sich das! Loben??? Ja, wofür denn??? Da kann man doch gleich hergehen und die Prioritäten unter den Schulfächern abschaffen! Künstlerische Fächer wären da vielleicht auch noch gleich viel wert wie Mathe oder Physik! Nicht auszudenken! Oder nein, man schafft am besten auch noch die Fächer allesamt ab und dazu die Noten! Kinder, die von klein auf gemeinsam in die Natur gehen, greifen, staunen und vielleicht auch noch - huch- nicht in gleichaltrigen Gruppen voneinander abgesondert, damit man sie schön ständig miteinander vergleichen kann, nein, in gemischtaltrigen Gruppen, sodass diese untereinander kommunizieren, einfach so!

Oh mein Gott, schnell her mit dem Riechsalz. Ich fall gleich in Ohnmacht bei so vielen häretischen Gedanken.
 
Um Gottes Willen. Die Kinder sollen auch noch in der Schule einfach mal nach dem Gefühl gehen? Da dieser Ansatz ja schon Jahrzehnte auf den Buckel hat, lässt sich bereits mit Sicherheit Rückschlüsse über die Folgen daraus ziehen.

Jawoll, aussieben, aussieben und nochmal: AUSSIEBEN! Haben wir ja schon gesehen, wie weit uns das gebracht hat! Nur das Feinste hat es uns gebracht! Arsch zusammenkneifen und Brust heraus, die gute alte Schule! Her mit dem Rohrstab! Nicht auszudenken, wenn Kinder von klein auf ihren persönlichen Talenten folgen dürften und - huch - ihr Fühlen miteinbeziehen, anstatt sich nur auf das zu konzentrieren, was man ihnen vorkaut! Auswendiglernen statt erforschen, so gehört sich das! Loben??? Ja, wofür denn??? Da kann man doch gleich hergehen und die Prioritäten unter den Schulfächern abschaffen! Künstlerische Fächer wären da vielleicht auch noch gleich viel wert wie Mathe oder Physik! Nicht auszudenken! Oder nein, man schafft am besten auch noch die Fächer allesamt ab und dazu die Noten! Kinder, die von klein auf gemeinsam in die Natur gehen, greifen, staunen und vielleicht auch noch - huch- nicht in gleichaltrigen Gruppen voneinander abgesondert, damit man sie schön ständig miteinander vergleichen kann, nein, in gemischtaltrigen Gruppen, sodass diese untereinander kommunizieren, einfach so!

Oh mein Gott, schnell her mit dem Riechsalz. Ich fall gleich in Ohnmacht bei so vielen häretischen Gedanken.

Hallo Zaphod Beeblebrox,

ich bin jetzt zwar schon jenseits der 20, aber Geschichten mit dem Rohrstock kenne ich auch nur aus Erzählungen meiner Eltern. Da ging man auch noch von der 1ten bis zur letzten Klasse gemeinsam in den Unterricht. Eine Klasse für alle Altersstufen.

Ich kann mit deiner Aufregung nicht wirklich viel anfangen, da ich sowas nie kennengelernt habe.

LG
 
Um Gottes Willen. Die Kinder sollen auch noch in der Schule einfach mal nach dem Gefühl gehen? Da dieser Ansatz ja schon Jahrzehnte auf den Buckel hat, lässt sich bereits mit Sicherheit Rückschlüsse über die Folgen daraus ziehen.

Jawoll, aussieben, aussieben und nochmal: AUSSIEBEN! Haben wir ja schon gesehen, wie weit uns das gebracht hat! Nur das Feinste hat es uns gebracht! Arsch zusammenkneifen und Brust heraus, die gute alte Schule! Her mit dem Rohrstab! Nicht auszudenken, wenn Kinder von klein auf ihren persönlichen Talenten folgen dürften und - huch - ihr Fühlen miteinbeziehen, anstatt sich nur auf das zu konzentrieren, was man ihnen vorkaut! Auswendiglernen statt erforschen, so gehört sich das! Loben??? Ja, wofür denn??? Da kann man doch gleich hergehen und die Prioritäten unter den Schulfächern abschaffen! Künstlerische Fächer wären da vielleicht auch noch gleich viel wert wie Mathe oder Physik! Nicht auszudenken! Oder nein, man schafft am besten auch noch die Fächer allesamt ab und dazu die Noten! Kinder, die von klein auf gemeinsam in die Natur gehen, greifen, staunen und vielleicht auch noch - huch- nicht in gleichaltrigen Gruppen voneinander abgesondert, damit man sie schön ständig miteinander vergleichen kann, nein, in gemischtaltrigen Gruppen, sodass diese untereinander kommunizieren, einfach so!

Oh mein Gott, schnell her mit dem Riechsalz. Ich fall gleich in Ohnmacht bei so vielen häretischen Gedanken.

Also bei deinem Bild frage ich mich schon, ob Du nicht irgendwo zwischen Mittelalter und Kaiserreich stecken geblieben bist. Meine Lehrer haben immer gelobt, haben gefördert, haben den persönlichen Interessen Raum gegeben - über alle Klassen und Schultypen hinweg. Es geht oder ging also in diesem "bösen" Lernsystem - nur rein über die Persönlichkeit des Lehrers.

Vielleicht sollte man aber nicht Schüler aussieben, sondern ungeeignete Lehrer. Wie in jedem Studium sind halt auch beim Lehrer rigidere Menschen bevorzugt, die leicht Inhalte auswendig lernen, aber halt vielleicht etwas weniger menschliches oder kommunikatives Gefühl haben. Mit sicher ein Problem, dass Lehrer im praktischen Unterricht ja kaum mehr überprüft werden ... und manche Lehrer sind halt nicht unbedingt praxistauglich.

Mit deinen Kindern in die Natur gehen kannst Du ja auch selber ... da stellt sich halt die Frage, ob da unbedingt wertvolle Lernzeit zu verwenden ist.
 
Als ich zur Schule ging, bekam man nach der 4ten Klasse eine Weiterempfehlung zur Haupt-, Realschule oder Gymnasium.
Es wurde ab der 2ten Klasse auch noch Wert auf Schönschrift gelegt und entsprechend unterrichtet.

Gestern erzählte mir meine Tochter und ich konnte das gar nicht glauben, daß der Unterricht für Schulanfänger vorsieht, erstmal nach reinem Gefühl zu schreiben. Also lernen die Kinder erstmal nicht, wie man etwas richtig schreibt, sondern wie sie etwas aussprechen. Welcher Pädogoge sich das ausgedacht haben mag. :eek:

LG

Da muss man sich über nichts mehr wundern.:rolleyes:

Die Lehrerin meiner Tochter ließ keine Diktate schreiben, mit dem Hinweis an uns Eltern, "dass das Gefühl für die Sprache erst ab 14 oder 15 Jahren "geboren" wird." Nun gut, Spinner dieser Art kann man nur aushebeln, indem man selber tätig wird. Ich schrieb also zwei Mal in der Woche mit meiner Tochter Diktate, gleichzeitig wurde der Fernseher abgeschafft - (ja, auch mein Mann und ich mussten "leiden":D) -, kauften dafür aber unseren Kindern haufenweise Bücher, die uns ein kleines Vermögen gekostet hatten. Aber: sie schreiben heute korrektes Deutsch.

Das Traurige ist nur: die Lehrer werden ziemlich gut bezahlt, erledigen aber leider nicht ihre Arbeit, für die sie eingestellt wurden und stopfen den Kindern den Kopf mit Müll zu. Das geht solange gut, bis diese Kinder, denen in der Schule vielfach keine Leistung abverlangt, wo Zensuren geschönt oder sie einfach mit "durchgezogen" werden, in die Ausbildungsbetriebe kommen und dort - o Wunder - zum ersten Mal Leistung abverlangt wird. In dem Moment fallen viele Kinder erst auf den Boden der Tatsachen und scheitern sehr oft.
Einige Bundesländer sind zum Glück nicht ganz so bildungsfern, z.B. Bayern, Schleswig-Holstein oder Sachsen. Dort ist das Schulniveau höher, während bei uns in Hamburg, mit seiner rot/grünen verschwurbelten Gleichmacherei bereits alles zu spät ist. Schlimmer ist es nur noch in Bremen und Berlin. Die Deutschen - das Volk der Dichter und Denker? O je...........:cool:

Lg
Urajup
 
"Schreiben nach Gehör", eine innovative Lernmethode, die dazu führt dass die Kinder, wenn die Eltern nicht aktiv werden, niemals richtig schreiben werden können.

"Peta get mit sainem fata in den tso"

Der Artikel ist schon von 2012, neu ist diese "Methode" nicht.

R.


Und wenn die Familie aus Sachsen kommt, dann wird aus dem Globus schnell ein Klobus, hat dann sichere auch seinen Reiz.


Gruß

Luca
 
Kurz gesagt:
Intelligenztests messen nur eines: Die Fähigkeit, solche unnötigen Intellligenz-Tets auszufüllen.

Entsprechend gilt:
PISA-Tests messen nur eines: Die Fähigkeit, solche unnötigen PISA-Tests auszufüllen.
 
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Da muss man sich über nichts mehr wundern.:rolleyes:

Die Lehrerin meiner Tochter ließ keine Diktate schreiben, mit dem Hinweis an uns Eltern, "dass das Gefühl für die Sprache erst ab 14 oder 15 Jahren "geboren" wird." Nun gut, Spinner dieser Art kann man nur aushebeln, indem man selber tätig wird. Ich schrieb also zwei Mal in der Woche mit meiner Tochter Diktate, gleichzeitig wurde der Fernseher abgeschafft - (ja, auch mein Mann und ich mussten "leiden":D) -, kauften dafür aber unseren Kindern haufenweise Bücher, die uns ein kleines Vermögen gekostet hatten. Aber: sie schreiben heute korrektes Deutsch.

Das Traurige ist nur: die Lehrer werden ziemlich gut bezahlt, erledigen aber leider nicht ihre Arbeit, für die sie eingestellt wurden und stopfen den Kindern den Kopf mit Müll zu. Das geht solange gut, bis diese Kinder, denen in der Schule vielfach keine Leistung abverlangt, wo Zensuren geschönt oder sie einfach mit "durchgezogen" werden, in die Ausbildungsbetriebe kommen und dort - o Wunder - zum ersten Mal Leistung abverlangt wird. In dem Moment fallen viele Kinder erst auf den Boden der Tatsachen und scheitern sehr oft.
Einige Bundesländer sind zum Glück nicht ganz so bildungsfern, z.B. Bayern, Schleswig-Holstein oder Sachsen. Dort ist das Schulniveau höher, während bei uns in Hamburg, mit seiner rot/grünen verschwurbelten Gleichmacherei bereits alles zu spät ist. Schlimmer ist es nur noch in Bremen und Berlin. Die Deutschen - das Volk der Dichter und Denker? O je...........:cool:

Lg
Urajup

Hallo Urajup,

Diktate, Gedichte auswendig lernen, Aufsätze schreiben.
Erstaunlich, daß wir seinerzeit überhaupt Lesen und Schreiben gelernt haben.
Selber tätig werden klingt gut. Werde das wohl auch als Tip meiner Tochter mit auf den Weg geben. :)

LG
 
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