habe mich nun tatsächlich durch den ganzen thread gelesen und muss sagen: ich habe in meinen regalen seit jahrzehnten die bücher von murphy, carnegie, bärbel mohr und pierre frankch neuerdings stehen und diverse andere.
anfangs war ich immer sehr enthusiastisch, war positiv etc. aber dann schlichen sich so genannten pannen ein. ich bekam nicht das gewünschte und zweifelte an allem, verspürte auch den druck, immer positiv sein zu müssen und auch die schrecklichen schuldgefühle, weil zb in meiner nähe jmd schwer erkrankte oder starb und dachte: oh je, habe ich das nun mit meinen ängsten heraufbeschworen?
die bücher staubten an und ich lebte dann mal mein leben. mehr tiefe, als höhen, aber immer in dem innersten bewusstsein, dass es irgendwo ein ziel gibt, welches ich erreichen will und dieses gut ist für mich.
nun, nach all diesen jahrzehnten nach murphy und carnegie, gesellten sich zu den büchern eben mohr und franckh. ich war mal wieder in einer lebenskrise und erhoffte mir schnelle hilfe zu finden, verschlang die bücher und begann zu wünschen.
kleine dinge, wie behördengänge ohne positive erfolgsaussichten, wendeten sich ins positive, weil ICH positiv gestärkt dort hin ging und ICH überzeugt war, dass ich das richtig biege, dementsprechend auch positiv und lächelnd auf mein gegenüber reagierte und so die dinge sich wirklich positiv entwickelten.
das klappte IMMER.
so war ich wirklich überzeugt, dachte ich.
ich begann EFT anzuwenden, welches übrigens ein hervorragendes werkzeug ist, um sich selber auf die schliche zu kommen. man geht da - ob man will oder nicht - sehr in die tiefe. glaubenssätze kann man beklopfen, muster etc.
es half mir ebenfalls sehr.
dann liess ich mich wieder in den sog des negativen ziehen.
ich wünschte mir, neue menschen zu treffen mit meinen interessen und meinem hintergrund. HA! ich dachte, ein wenig spirituell interessiert, aufgeschlossen, kommunikativ etc.
ich traf diese menschen, aber sie hatten eben meinen hintergrund: einen haufen von sorgen und problemen, teilweise schlimmer, als meine eigenen.
diese menschen stürzten förmlich auf mich und ich wunderte mich, dass ich soviele menschen traf, die mir sympathisch waren, mit denen ich viele dinge teilte.
irgendwann aber wurde es mir zuviel, weil sie mich mit ihren problemen sehr belasteten, ich mich nicht abgrenzen konnte und ich erkannte dann, dass ich falsch gewünscht hatte!
ich weiss auch, dass ich diesen menschen mit ihren problemen nicht helfen kann und lernte, nein zu sagen, wenn ich einfach auch zu überfordert war, zuzuhören.
ich kann heute sagen: es tut mir leid, aber ich kann dir heute kein guter zuhörer und ratgeber sein, weil ich selber nicht genug energie habe.
manche haben sich enttäuscht zurückgezogen, andere haben verstanden, ich habe ihnen erklärt und sie akzeptieren.
ich wünschte mir auch einen partner
schrieb die eigenschaften auf nen zettel. 2 din a 4 seiten voll
und kurz darauf lernte ich einen kennen, wo ich dachte: WOW! der entspricht voll meinem zettel.
auf meinem zettel stand auch u.a., er möge eher dominant, als devot sein, meinte dies aber NICHT im sexuellen bereich, was ich aber NICHT dazuschrieb, denn MIR war das ja klar.
dem universum scheinbar nicht. dieser herr fragte mich dann irgendwann, ob ich auch mit einem *dom* umgehen könnte und auch da wurde mir schlagartig klar, dass ich falsch gewünscht hatte und mir wurde klar, WIE wichtig das richtige wünschen ist, das sich klar werden über das, was man sich wünscht.
ich zerriss den zettel, dankte dem universum und revidierte bis auf weiteres
dann las ich erstmal weitere bücher und begriff, was ich falsch gemacht hatte und wünschte erneut: gesundheit für meine familie, tiere, mich selber, aber genau das gegenteil traf ein.
ich wünschte mir finanzielle sorgenfreiheit (nicht mal reichtum) und das gegenteil trifft täglich ein; ich wünschte mir auch harmonie in der familie und auch hier hapert es.
ich wünschte nicht nur, sondern arbeitete auch an den dingen, die in meiner macht stehen, aber dennoch...ich habe wohl wieder etwas falsch gemacht und habe nun mit dem wünschen aufgehört, da ich wohl tief in mir
viel zu viele fest, sehr fest verankerte negative glaubenssätze habe, die ich erst auflösen muss.
es gibt dinge, die ich so extrem wünsche, dass ich sie spüre, ihre realisation fühle und da WEISS ich, dass es so kommen wird. das sind aber auch dinge, die allein in meiner macht stehen, wie zb berufliche ziele.
lerne ich, lege ich mich ins zeug, dann erreiche ich mein ziel.
ABER in bezug auf partnerschaft zb, wo ja auch noch ein weiterer mensch mindestens ein wort mit zu reden hat, wünsche ich nicht, denn dies liegt nicht allein in meiner macht und daher glaube ich nicht, dass es funktionieren kann.
das sind meine festgefahrenen glaubensmuster, an denen ich arbeiten muss und will.
komisch ist, dass manche dinge, die ich gar nicht explizit wünschte, sich ergaben.
meine tiere brauchen dringend alle tierarztbehandlungen und im mom kann ich uns kaum ernähren. mein focus war also extrem auf den wunsch gerichtet: ich möchte meinen tieren doch diese behandlung ermöglichen. es MUSS möglich sein, dass ich ihnen helfe, bin doch verantwortlich für sie.
dieser wunsch war so stark, dass ich ihn richtig in mir fühlte, die energie in meinem brustkorb zu spüren war.
aber ich schrieb das nicht als wunsch auf oder so. ich spielte auch immer wieder lotto und sagte: ich brauche nur 600 euro, dann kann ich alles damit für die tiere tun. nix, kein treffer.
nun kam mir aus einer vollkommen unerwarteten quelle ein geldbetrag zu, genau die hälfte dessen, was ich mir gewünscht hatte und ich habe dann beim tierarzt angerufen und bekomme die behandlungen zu dem betrag.
DAS hat mich dann wieder gewundert und da verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz die zusammenhänge, aber irgendwas hat funktioniert.
ich bin so unendlich dankbar und glücklich für dieses geschenk, dass ich es nicht in worte fassen kann.
dennoch fällt es mir sehr schwer, dieses ereignis nun inform positiven denkens auch auf andere bereiche meines lebens zu übertragen.
daran muss und will ich noch arbeiten.
zu den posts möchte ich noch sagen: ich finde die beiträge von *nichts* sehr interessant und verstehe ehrlich gesagt nicht, warum er so stark angegriffen wurde. ich habe das fettschreiben nicht als etwas negatives betrachtet, sondern als hervorheben wichtiger satzteile oder worte, so, wie man es in jedem buch oder text finden kann.
vllt wurde sein sehr starker enthusiasmus von manchen als aggression verstanden, aber mir kams halt nur so vor, dass da einer total überzeugt ist von dem, was er schreibt und da vllt das ein oder andere mal sehr überzeugt rüberkam.
*g*, was ich auch ein wenig unangemessen fand, war die teilweise doch starke eigenwerbung, was manchen textabschnitten so ein wenig die seriosität nehmen konnte. ich habe das überlesen und mich auf die inhalte konzentriert und die fand ich wiederum sehr interessant.
interessant fand ich allerdings sehr viele der posts, auch die jenigen, die eher negatives zu *the secret* geschrieben haben. das buch steht in meinem regal, habs geschenkt bekommen (auch da hab ich es mir gewünscht, hatte aber kein geld und bekam es von jmd, der nicht einmal den inhalt des buches kennt! und auch nicht wusste, dass ich es mir so sehr wünschte).
zu dem punkt kritik möchte ich noch sagen:
auch ich war früher immer auf abwehr, weil ich das als kind/teen immer musste, um mich zu behaupten in der familie.
es hat mir viele beziehungen zu freunden/freundinnen zerstört.
erst durch einen schicksalsschlag vor einigen jahren, durch den ich mein leben komplett änderte (ich wollte lieber sterben, aber dann entschied ich mich doch dafür den berg wieder raufzugehen), änderte sich meine sicht auf alles auch auf mich selber. es war wie ein blick in einen tiefen brunnen, in den auf einmal licht fällt. mir fiel es wie schuppen von den augen, was ich in beziehungen zu anderen menschen sooo sehr falsch gemacht hatte. ich konnte es nicht glauben, wie unreif und unreflektiert ich durchs leben gegangen war und wunderte mich, dass es überhaupt so viele so lange mit mir ausgehalten hatten. *g*
ich schüttelte immer wieder den kopf über meine eigenen muster und denkansätze und konnte dadurch auch vielen menschen vergeben, von denen ich mich verletzt oder verlassen gefühlt hatte und konnte ihre beweggründe zutiefst verstehen.
manchen konnte ich es sagen, da noch kontakt besteht, anderen leider nur mental.
nachdem ich das alles erkannt hatte, trat meine ehemals und wieder beste freundin wieder in mein leben, zu welcher 8 jahre lang funkstille geherrscht hatte, eben geau, weil wir beide damals gleich rechthaberisch, uneinsichtig und unflexibel waren, obwohl wir uns total liebten.
wir trafen aufeinander, als sei niemals etwas gewesen, spürten aber beide, wie sehr wir gereift waren, wie sehr wir uns verändert hatten und da mussten wir beide feststellen: das gesetz der resonanz hat uns wieder zusammengeführt. beide hatten wir schlimmes erlebt und beschlossen, wir gehen wieder nach oben, haben uns entwickelt und sind im grunde heute wieder auf gleichem stand, zwar verschiedene lebensbereiche, aber von der entwicklung her auf gleichem stand.
beide hatten wir in den jahren der funkstille immer aneinander gedacht und auch den wunsch gehabt, die andere zu kontaktieren, aber gespürt: das bringt jetzt nichts.
heute betrachte ich kritik als willkommenen anstoss, mich zu reflektieren und muster zu überdenken. manchmal ist die kritik vom anderen nur dazu gedacht, mich zu verletzen, aber auch dann frage ich denjenigen, warum er das so sieht und wie ich es seiner meinung besser mchen könnte.
ich ziehe immer für mich positive ergebnisse daraus und bin sehr dankbar dafür.
es hat mir auch geholfen, andere menschen in einem anderen licht zu sehen.
unperfekt sind wir alle und das vereint uns wieder.
der eine kann dies besser, der andere das - das kann man doch wunderbr nutzen, um voneinander zu lernen und aneinander zu wachsen.
schade ist es, wenn eigene meinungen als pauschal und *SO ist es* geäussert werden, denn da stehen dann millionen *So ist es* einander gegenüber und kommen doch zu keinem konsens.
wer weiss denn genau, WIE es ist?
können wir nicht alle nur unsere ureigenen erfahrungen weitergeben und demnach sagen: *SO sehe ich es*, *das ist MEINE wahrheit*?
habe auch lange gebraucht, bis ich so denken und leben konnte, denn ich gehörte früher auch zu den *SO und NICHT anders ist es* - leuten und geriet in furchtbare streits, wenn andere es anders sahen.
damals, nach diesem schicksalsschlag, ds war wie nach einem erdbeben. kein stein mehr auf dem anderen, alles musste entstaubt und neu aufgebaut werden und ich erkannte es als chance, die dinge anders aufzubauen, als sie vorher waren, nicht nach dem gleichen bausatz und prinzip.
ich habe mir neue ziele gesteckt, neue aufgaben gesucht und bin damit sehr glücklich geworden, auch wenn ich z.zt. in einer blockade sitze.
alles hat sich geändert, weil
ICH MICH und meine sicht geändert habe; weil ICH nicht mehr wie dornröschen hinter dornenhecken sass (was auch auf partner zutrifft) und wartete dass viele prinzen kamen, um mir in jedem lebensbereich die erbse unter der matratze (ich weiss, anderes märchen ;-)) zu suchen.
ICH habe gesucht, gefunden und verändert. bin dabei, die dornen selber zu lichten und schlafe nicht mehr auf einem unübersichtlichen matratzenberg, sondern auf ner einfachen holzliege (metaphorisch betrachtet), die ist hart, aber ne erbse sehe ich auch sofort und kann reagieren.
ich habe viel geschafft und geschaffen, brauche heute keinen mann mehr, damit ich glücklich bin, sondern suche das glück in und mit mir und finde es auch in den kleinsten dingen; ich brauche keinen mann mehr, damit er mir regale anbringt, lampen anschliesst - das alles habe ich gelernt und noch viel mehr; ich brauch keinen mehr, der mich beschützt, auch das habe ich allein gelernt; ich brauche niemanden mehr, der mir entscheidungen abnimmt - ich entscheide heute selber und brauche nicht einmal mehr ewigkeiten dazu, ich weiss, was ich will und was nicht und handle etc.
ABER ich kann auch nicht sagen: jetzt bin ich wirklich rundum glücklich.
ich bin sehr oft zufrieden und auch öfter glücklich mit meinem kleinen leben, aber ich bin auch oft noch traurig und überfordert und suchend.
dann weiss ich irgendwann: ich sehe jetzt wieder nur auf den mangel, auf all das, was ich nicht (mehr) habe, ich MUSS auf das schauen, was ich habe und es nicht als selbstverständlich betrachten, demut zeigen.
ich bin sicher, auch dieses tief ist nur ein weiterer entwicklungsschritt, der mich weiterbringt.
eo