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"Soundtrack deines Lebens

Im Hotelfahrstuhl die immergleiche Musik, in der Lobby ein Klavier und in der Sauna monotones Wellenrauschen? Vorbei. Luxushotels wissen jetzt, was ihre Kunden fühlen, und spielen ihnen jederzeit die passende Musik dazu.

Frankfurt am Main - Viele Hotels wollen weg von dem oft belanglosen Gedudel, das Gäste umschmeichelt und viele Mitarbeiter täglich auf eine nervliche Zerreißprobe stellt. Immer mehr Häuser setzen gezielt Musik ein, um die Stimmung ihrer Gäste zu beeinflussen. Die ausgeklügelte Beschallung eines Hotels gilt mittlerweile unter Fachleuten gar als Marketing-Instrument, um sich auf dem umkämpften Tourismusmarkt zu positionieren.

"Stärkere Musikkultur aufbauen": Musik wird inzwischen aufwändig inszeniert.

"Es setzt sich in der Hotellerie und Gastronomie inzwischen immer mehr durch, dass Musik eingesetzt wird, um bestimmte Atmosphären und ein bestimmtes Image zu vermitteln", sagt der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Stephan Büttner.

Losgetreten hatte diese Entwicklung unter anderem ein Musiker: der DJ Tim Brown. Er legt weltweit in angesagten Clubs auf - und ärgert sich jedes Mal, wenn er im Fahrstuhl von billigen Melodien berieselt wird.

Automatische Auswahl nach Tageszeit und Besucherzahl

"Wir müssen eine stärkere Musikkultur in den Hotels aufbauen und wegkommen von den Easy-listening-Konzepten und dem belanglosen Lobby- Geklimper", sagt Brown. Daher rief er ein möglicherweise weltweit einzigartiges Projekt ins Leben: Für das Hotel der Luxusmarke Conrad (Hilton-Gruppe) auf der indonesischen Insel Bali hat er ein Computer- Programm entworfen, bei dem der Rechner aus fast 5000 Titeln zufällig Stücke auswählt - und zwar abhängig von der Tageszeit und dem Ort, an dem die Musik im Hotel zu hören ist. Gleichzeitig passt sich die Lautstärke automatisch an die Besucherzahl an.

So soll dem Gast immer genau die Musik angeboten werden, die am besten zu seiner Stimmung passt. "Das ist die gleiche Arbeit, wie man sie als DJ im Club macht. Denn da versuchst du auch, die Musik der Stimmung der Gäste anzupassen - und gleichzeitig deren Stimmung umgekehrt zu beeinflussen", erklärt Brown."

http://www.manager-magazin.de/lifestyle/reise/0,2828,365208,00.html

^^
btw: einen schritt hinter der magie hinterher. ich denke an das zwischensender-radiorauschen eines spare, an die relation. :zauberer1
 
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