Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht wie sehr ihr mir behilflich seid...
Aber zuerst zu Beinwell:
Dieses Bild des KKs - ich konnte es kaum glauben - trifft genau auf meinen Exfreund zu. Es stellt exakt seine positiven, wie auch negativen Seiten dar! Das einzige, was ich mich aber nun frage ist, wieso er als Ergebnis steht und warum die zwei der Kelche als Ergebnis standen, als ich auf diesen König der Kelche nochmals ein kleines Kreuz gelegt hatte.
Versöhne ich mich im psychischen Sinne mit diesem Männerbild? Mach ich einen freundlichen Schritt auf mein "Beuteschema" zu und lächle ihm gelassen (nach dem As der Schwerter und der Einstellung des Todes) ins Gesicht?
Im keltischen Kreuz muss die zweite Karte nicht unbedingt kontraproduktiv sein, meist kommt das zweite Thema verstärkend oder verhindert dazu. Es kann auch sein das die erste dadurch abgeschwächt wird ohne dass die beiden sich wirklich im weg stehen.
Ich sehe die beiden auch nicht als sich behindernd an sondern interpretierte es ebenfalls mehr nach dem Prinzip: Es ist die Zeit gekommen und jetzt gibt es kein davon laufen mehr.
Gleichzeitig sagt dir das Schicksalsrad aber auch dass du diese Situation überstehen wirst, weil die 10 sich auch zur 1 rechnen lässt (1+0=1) und damit wären wir mal wieder beim Magier...ach wie überraschend oder Beinwell?
Man könnte jetzt noch die Quersumme vom Teufel nehmen, wo wir dann bei den Liebenden wären und zusammen mit dem Magier (oder dem Schicksalsrad) hätten wir eine Quintessenz für das Thema bestimmt, wo wir dann beim Turm oder beim Wagen wären...(wo ich meinen Bezug zu diesem Thema wieder finde)
Wenn ich mir diese ganzen Karten ansehe kann ich nur sagen: Wow! Der Magier, welcher einen auffordert zu gestalten und aktiv sein Leben in die Hand zu nhmen, die Liebenden, welche eine Entscheidung verlangen (und zwar aus vollem Herzen und dann noch der Turm, der mich komplett alle meine bisherigen Vorstellungen über Bord werfen lässt und ein Wagen, welcher mit Geschick gelenkt werden muss...ich bin beeindruckt! Alles Dinge, die absolut zutreffen!
Für mich bedeutet der Teufel, dass man sich nun endlich aus Abhängigkeiten befreien muss. Und das man sich aber auch voll dafür entscheiden muss, wenn nur ein kleiner Zweifel besteht, dann geht es schief. Des kreuzende Rad des Schicksals zeigt auf, dass es sich bei dir um ein immer wiederkehrendes Thema handelt, was es nun aufzulösen gilt.
Dazu kann ich nur nicken!
Danke nochmals für eure Hilfe. Ich möchte euch nun auch daran teilhaben lassen was zur Zeit vorgeht, denn ich habe schon angefangen die Veränderungen zu spüren (das As der Schwerter).
Gestern habe ich mich mit meinem Exfreund getroffen - denn ich habe schon seit längerem das Gefühl, eine Aussprache zu benötigen um endlich die Geschichte ruhen lassen zu können. Er war Gott sei Dank so freundlich und ließ dieses Gespräch zu. Ich habe mir alles von der Seele geredet, ihm erklärt, dass ich es nicht verstand - das ich soviel gegeben und so wenig zurück bekam und das ich unbedingt seine Seite benötige um endlich mit dem "Verdauungsprozess" anfangen zu können. Er erklärte mir, dass ich ihm zwar sehr gut gefallen habe, er aber nicht in mich verliebt war und ihm auch schlussendlich klar wurde, dass eine Beziehung auf diese Entfernung nicht funktionieren kann. Ich habe ihm dann klar aber freundlich erklärt, dass er von Anfang an wusste, dass ich weiter weg lebe und mein Studium nicht einfach so abbrechen kann, was ich alles für ihn aufgegeben habe (damaligen Freund und damit auch die Wohnung) und welche Risiken ich damit im Grunde einging (es war wirklich eine schwierige Zeit - neben einem Doppelstudium eine Wohnung zu finden und mit den eigenen Finanzen fertig zu werden). Keine Antworten auf sms, einfach darauf "vergessen" bescheid zu geben, dass man nicht kommen kann...viele viele Dinge, die so sehr schmerzten, bis ich es nicht mehr aushielt.
Jedenfalls war dieses Gespräch wichtig. Ich kenne jetzt seine Seite, erkenne meine eigenen Fehler (es heißt nicht umsonst: prüfe wer sich bindet - ich bin einfach ins kalte Wasser gesprungen vor lauter Verliebtheit) und merkte gestern aber auch, dass ich in manchen Belangen ein ganz anderes Bild von ihm hatte.
Er lebt mittlerweile mit der Mutter seines Kindes zusammen - fühlt sich unter Druck gestellt und ist unglücklich in der Beziehung, möchte aber das Kind nicht alleine lassen - er hofft, wie so oft in seinem Leben, dass sich die Probleme von selbst lösen werden. Er läuft, wie Beinwell den KK richtig beschrieben hat, vor dem Problem davon anstatt sich hinzustellen und seine Meinung zu vertreten.
Jedenfalls bin ich nach diesem Gespräch bereit aufzuarbeiten und auch wenn es noch immer schmerzt sehe ich jetzt wieder ein Licht am Ende des Tunnels, spüre genau, dass ich am richtigen Weg bin. Eigenartigerweise sehne ich mich jetzt nicht nach einer neuen Beziehung, nicht einmal nach ihm sondern danach mit mir selbst ins Reine zu kommen und auch selbst zu dem zu stehen wer ich bin und was ich wünsche (ohne jetzt egoistisch klingen zu wollen). Ich gebe wahnsinnig gerne, doch sollte es in der Liebe auf gegenseitigkeit beruhen...nicht wahr?!
DANKE EUCH ALLEN!!!!
Liebe Grüße
Aksinja