Terri Schiavo - was mich wirklich irritiert....

Frage an die Experten:
Wie lange haette diese unglueckselige Frau denn noch leben koennen, ohne, dass man eingreift?
Sie war noch jung, 41!
40 Jahre, 50 Jahre?
Und alles nur, weil die Wissenschaft so weit ist, Menschen, die an sich so weit sind, hinueberzugehen, endlos an der Schwelle stehen zu lassen?
Wer kann und will das eigentlich veranworten?
Ich habe ein Horrorszenario:
In einigen Jahrzehnten, wenn die Wissenschaft noch weiter ist, kann vielleicht ueberhaupt niemand mehr sterben, weil man jeden, aber auch jeden Totkranken durch medizinische Apparate jahrzehntelang scheinleben lassen kann.
Ich werde am Dienstag alles in die Wege leiten, um eine Patientenverfuegung fuer mich zu unterschreiben.

Bijoux
 
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Fauchi,

es wurde geschrieben dass sterbende die verdursten, morphine ausschütten und von daher nicht (?) leiden.
wie ist das nun mit wachkoma-patienten, die man verdursten läßt und die nicht einverstanden sind ?

liebe grüße dagmar

jake,
ich wüsste nicht wer hier 'drüberkotzt', eher erscheinen mir solche aussagen rüde.
 
in der Finalphase nachweislich weniger Morphiumgaben erforderlich waren aufgrund der körpereigenen Morphinproduktion.

Man sieht mich wieder verwirrt..

Gerade kommt in den Nachrichten, sie " bekäme mittlerweile Morphium " gegen die Schmerzen....

Gruß von RitaMaria
 
DagoBert schrieb:
jake, ich wüsste nicht wer hier 'drüberkotzt', eher erscheinen mir solche aussagen rüde.
ja durchaus, und ich hätte auch gute lust, hier wie jesus im vorhof des tempels drüberzufahren. aber schon der vergleich ist anmaßend, und auch sonst hab ich gute gründe, es zu lassen und lieber meine eigene sensibilität dafür anzuschauen, die mich so "steigen" und das alles quasi wie vorweggenommene leichenfledderei empfinden lässt. schade, dass nur dieses eine rüde vokabel einen widerhall gefunden und offenbar meine anderen, in gemessenem tonfall vorgetragenen argumente gelöscht hat ... selber schuld.

alles liebe, jake
 
RitaMaria schrieb:
Man sieht mich wieder verwirrt..

Gerade kommt in den Nachrichten, sie " bekäme mittlerweile Morphium " gegen die Schmerzen....

Gruß von RitaMaria

Hallo, liebe RitaMaria,
ich kann deine Gedanken verstehen.

WENIGER Morphium heißt nicht, dass KEINS nötig ist.
Ich habe mich auch nur auf die Schmerzen bei Krebskranken bezogen. Habe es dummerweise hier vermengt/gleichgeschaltet, bitte entschuldige.
Leider weiß ich auch nichts genauer...
Ich hoffe sehr, die Ärzte dort wissen, was sie tun und dass Terri nicht leiden muss.

Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen aus der Pflege im Finalstadium sagen, dass die Sterbenden Essen und Trinken ablehnen. Es kostet zuviel Kraft und wird scheinbar vom Körper nicht mehr benötigt.
Wobei Terri ein anderer Fall ist... :guru: ... sehr ratlos bin,

liebe, mitfühlende Grüße von Romaschka
 
Jake,
wenn ich dich recht verstanden habe gibts dafür ein wort, dasses ausdrückt.

lassen.

?
dagmar
 
Grade fand ich das hier bei Tirol.com:

"...
Anwalt Felos bezeichnete zudem die Darstellung der Gegenseite als falsch, dass die Komapatientin ständig mit Morphium versorgt werde, weil sie doch leide. "Terri hängt nicht an einem Morphium-Tropf", sagte Felos. Sie habe lediglich seit dem Abbruch der künstlichen Ernährung zwei Mal per Zäpfchen die kleinstmögliche Dosis dieser Schmerzlinderungsdroge erhalten, nachdem sie in einem Fall leise gestöhnt und beim zweiten Mal das Gesicht verzogen habe. Die Dosis habe jeweils lediglich fünf Milligramm mit einer Wirkungsdauer von nur einer Stunde erhalten, während leidende Krebspatienten zwischen 30 und 200 Milligramm erhielten.

29.03.2005 17:03"
 
Quelle: http://onnachrichten.t-online.de/c/37/45/98/3745980.html

"Komapatientin hat keine Schmerzen"

Die amerikanische Komapatientin Terri Schiavo hat keine schmerzhaften Todesqualen, auch wenn sie vorerst nicht wieder an Geräte zur künstlichen Ernährung angeschlossen wird. Das sagte der Internist Prof. Ansgar Lohse, Klinikleiter am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, in einem dpa-Interview.

Muss die Komapatientin Terri Schiavo jetzt einen qualvollen Todeskampf erleiden?

Lohse: Eine Wachkomapatientin hat kein Bewusstsein und daher auch keinen Todeskampf. Sie haben keine Schmerzen. Es gibt lediglich Reflexe wie Augenzwinkern, etwa beim Pusten in die Augen.

Woran sterben solche Patienten und wann?

Lohse: Sie sterben am ehesten durch Flüssigkeitsmangel. Bei Gesunden führt dieser zu einer Eintrübung des Bewusstseins, das ist nicht schmerzhaft. Allerdings haben sie ein Durstgefühl. Wachkomapatienten haben auch kein Durstgefühl mehr. Sie vertrocknen von innen, haben aber keine Schmerzen dabei. Es dauert gewöhnlich etwa zwei bis drei Wochen bis ein solcher Patient stirbt.

Wie hoch wäre die Chance, dass Terri Schiavo aus dem Wachkoma heraus kommt?

Lohse: Nach 15 Jahren ist die Chance gleich null. Selbst nach Monaten liegt sie im Bereich von Prozentbruchteilen.
 
Wichtig ist an dem ganzen Fall doch nur, daß Frau Shiavo vor ihrem Koma den Willen geäußert hat, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu wollen.
Ihrem Manne muß man schon glauben, tut man dies nicht, muß man sie am Leben erhalten.

Ansonsten geht es den schwarzen Fundis (und Weltzerstörern) aus Amerika darum sich über den Willen eines Menschen über sein Leben zu entscheiden, zu erheben - was dem Weltbeherrschungswillen dieser Gruppe entspricht. Sie WOLLEN ihre Macht.........und Gott bewahre uns vor denen........


Dies betrifft vor allem auch den Papst der sich anmaßt Gottes Willen zu erkennen.............man sollte den Herrn aber besser an den Früchten seiner taten beurteilen.......als an seinen Spekulationen
 
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Es sind doch in Amerika überwiegend millitante Christen die Terry nicht gehen lassen wollen. Ich glaube nicht dass all diese Christen gegen den Irak-Krieg protestiert haben, eher gegen Abtreibung.


Okay, millitante Christen war vllt hart.
 
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