Terri Schiavo - Sterbehilfe ja oder nein?

Sterbehilfe ja oder nein?

  • Ja, ich bin für Sterbehilfe wenn sicher ist, daß man nicht mehr helfen kann.

    Stimmen: 15 32,6%
  • Ja, wenn der Patient Lebensverlängernde Maßnahmen ablehnt.

    Stimmen: 16 34,8%
  • Ja, es gehört aber jeder Fall einzeln geprüft.

    Stimmen: 6 13,0%
  • Nein, diese Entscheidung steht uns nicht zu.

    Stimmen: 8 17,4%
  • Habe keine Meinung.

    Stimmen: 1 2,2%

  • Umfrageteilnehmer
    46
  • Umfrage geschlossen .
ich will ja auch nicht wieder belebt werden, wenn keine chance mehr auf heilung und lebenswertes dasein besteht. aber ich werd jetzt sicherlich auch ne patientenverfügung unterschreiben in der ich darlege, was für mich getan werden darf und was nicht.


wenn aber nicht, was dann? ne magensonde ist nicht natürlich, klar aber sie existiert nun mal ...

auf der anderen seite sieht es so aus:

ich betreue ne familie, wo der mann vor 12 jahren einen unfall erlitten hat, der ihn lebensunfähig gemacht hat. 4mal nun schon ist er gegen den willen seiner frau zurück geholt worden. die gesamte familie, kinder sind einige da, sie leben von fast gar nichts, weil das sozialamt halt mittlerweile die hilfen nach und nach streicht und die ehefrau zwar arbeitet, aber halt nicht so viel verdienen kann, die witwenrente geht dabei drauf, die kindern geben ihr bestes, aber langsam kann da keiner mehr weiter ... das ist ein unglück, das sich tag für tag wiederholt. er hat ne patientenverfügung gemacht, weil er bei bewusstsein ist, die ärzte setzen sich darüber weg.

es ist ein dilemma! und aus díesem dilemma komm ich gedanklich nicht raus!
 
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hi ihrs,
also ja ich bin für sterbehilfe wenn der betroffene selbst keine lebensverlängernden maßnahmen will und ihm/ihr eh nicht mehr geholfen werden kann ein normales leben zu führen.

zu dem Verhungern und Verdursten lassen - ganz ehrlich meine Meinung es ist verdammt grausam, aber das wird wohl nur jemand sagen können, der hunger und durst in seiner grausamkeit durchleiden musste....

so sterben zu müssen ist grausamer als die "todes-Strafe"!

liebe grüße
Cailly
 
Nach 15 Jahren ist wohl kaum noch eine Verbesserung des Zustands zu erwarten.
Die Seele war schon lange fort, nur noch der materielle Körper hat vor sich hinvegetiert.
Es war die richtige Entscheidung.
 
hallo zusammen,


ich bin seit ´18 jahre ehrenamtlich im dienste des roten kreuzes als sanitäter unterwegs und habe dementsprechend schon viel gesehen. ich habe erst vor kurzem eine broschüre unterschrieben, dass man einmal die geräte ausschaltet wenn eben der fall der fälle eintritt. diese maßnahme ist natürlich wirklich nur wenn es ganz schlimm um mich stehen würde.

klingt vielleicht jetzt total blöd, aber ich denke ohnehin, dass das schicksal eine andere variante für mich vorgesehen hat, aber ich habe eben auch nur vorgesorgt, denn ich habe nicht vor unnötig zu leiden aber auch unnötig kosten zu verursachen nur um irgendwelchen medizinern vielleicht als versuchskanninchen zu verfügung zu stehen.

lg,

mitakyue oyasin


ka-the
 
Sitanka schrieb:
ich bin seit ´18 jahre ehrenamtlich im dienste des roten kreuzes als sanitäter unterwegs und habe dementsprechend schon viel gesehen. ich habe erst vor kurzem eine broschüre unterschrieben, dass man einmal die geräte ausschaltet wenn eben der fall der fälle eintritt. diese maßnahme ist natürlich wirklich nur wenn es ganz schlimm um mich stehen würde.

klingt vielleicht jetzt total blöd, aber ich denke ohnehin, dass das schicksal eine andere variante für mich vorgesehen hat, aber ich habe eben auch nur vorgesorgt, denn ich habe nicht vor unnötig zu leiden aber auch unnötig kosten zu verursachen nur um irgendwelchen medizinern vielleicht als versuchskanninchen zu verfügung zu stehen.

ka-the

.....eine noch sicherere Methode, NICHT künstlich am Leben erhalten zu werden: Der Organspendeausweis....Da sind sie dann schnell.....

Liebe Grüße

Reinfriede (die auch Sanitäterin ist und deshalb auch nie künstlich am Leben erhalten werden will....)
 
Im Falle dieser Frau wäre es passive Sterbehilfe, keine aktive... ist noch ein kleiner Unterschied. Ich selber bin da sehr gespalten. Aktive Sterbehilfe lehne ich strickt ab. Passive Sterbehilfe in Einzelfällen wäre möglich. Natürlich haben wir auf der einen Seite nicht das Recht Leben zu beenden und Wachoma ist eigentlich noch Leben, da der Mensch in dem Fall ja nicht sterbend ist.
Auf der anderen Seite frage ich mich immer wieder: Aber was wenn sie so nicht leben will? Gedanklich sage ich mir, dass man in einer Patientenverfügung erklären kann, dass man auf keinen Fall bei Wachkoma künstlich ernährt werden will und dies untersagt. Der Haken ist nur, dass in Deutschland(in USA wohl auch nicht) eine Patientenverfügung im Bezug auf Wachkoma ungültig ist.

Es gibt Überlegungen, hab ich heute in der Berliner Zeitung gelesen, Patientenverfügungen für Wachkoma und Demenz zuzulassen. Wobei ich auch wieder in eine Zwickmühle komme, nämlich Wachkoma ja, Demenz nein.
Bei der Krankheit ALS gibt es die Möglichkeit einer Verfügung darüber, dass man nicht beatmet werden möchte. Warum also nicht auch die Verfügung, bei Wachkome nicht mehr ernährt zu werden?

Schwierig, schwierig... sogar für mich.
 
Hallo,

kann Euch nur beipflichten! Bin auch Sani und möchte auch auf keinen Fall künstlich am Leben erhalten werden!

Gruß,
twister
 
Twister schrieb:
Hallo,

kann Euch nur beipflichten! Bin auch Sani und möchte auch auf keinen Fall künstlich am Leben erhalten werden!

Gruß,
twister


Halo Twister da kann ich dir nur beflichten,
besser ein Ende mit schreck als ein ein Schreck ohne Ende.
Habe es für mich auch endschieden, und schriftlich niedergelägt keine verlängernde Lebensmasnahme. Wenn ich so weit binn möchte ich gehn dürfen.

Alles libe Maud
 
Twister schrieb:
Hallo,

kann Euch nur beipflichten! Bin auch Sani und möchte auch auf keinen Fall künstlich am Leben erhalten werden!

Gruß,
twister
Ich auch nicht...
Ich hoffe sowieso, eines Tages mal so weit zu sein, selber entscheiden zu koennen, wann ich "gehe".
D.h. wie manche Indianer oder auch die Eskimos es angeblich koennen oder konnten, naemlich mit einer bewussten Entscheidung aus dem Leben auszusteigen.
Dass man aussteigen KANN, habe ich selber bei out of body Erlebnissen erfahren.
Eine Patientenverfuegung werde ich auch unterschreiben, fuer den Fall der Faelle, dass ich irgendwann nicht mehr selbst entscheidungsfaehig bin.

Bijoux
 
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Also ich bin dafür, den Menschen einfach sterben zu lassen, wenn er sonst nur noch durch Maschinen am Leben erhalten werden kann. Das was unter menschlichem Vorwand in der Schulmedizin geschieht, daß entbehrt jeder Menschlichkeit. Die Gesellschaft hat den Bezug zum Tod verloren, den Bezug das er einmal ein ganz normaler Vorgang war, der im Alltag eingebunden war. Dieser Bezug ist flöten gegangen, weil man einfach nicht mehr loslassen möchte.

Ich für meinen Teil finde diese Entwicklung sehr erschreckend und befremdlich. Sie hat mit Menschenwürde nichts mehr zu tun.

Alles Liebe
Romy
 
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