-welche wirklichen vorteile bringen uns die probleme die unser radix uns beschert?
-wieviel sinn muss man in sein leid hineininterpretieren um es zu akzeptieren? und wieviel macht es wirklich?
-wieviel sinn macht sinn überhaupt?
besipiele wären ganz nett und würden den bezug zu astro wieder herstellen..
(bin mal gespannt
)
So, lieber blacky,
bin mir sicher, dass ich jetzt wieder mal einige Leute schockiere.
Macht aber nix. Zumindest mir nicht lach
Gibst du konkretes Beispiel, Tanja? Ja aber klaro!
Mein Vater hat mich im Alter von 12 Jahren sexuell missbraucht.
(Hui entsetzt wegschau, wegklick, sowas will doch gar keiner lesen....................................
Zumindest ist das meine Erfahrung!)
So erstmal hab ich das natürlich alles verdrängt: Die dumme S..; das Allerletzte; kranker perverser Alkoholiker. Nix wie weg.
Hat mich das glücklicher gemacht?
Nicht, dass ich wüsste. Im Gegenteil, Depris ohne Ende.
Irgendwann dann: Echt jetzt? Mein Leben ist gelaufen? Depris bis ans Lebensende? Oh mein Gott!!!!!!
Dann nach vielen Jahren: Ja da gehen wir doch erstmal gucken, was so ein Psycho-Therapeut dazu sagt und der hört mir wenigstens zu, kriegt ja genug Kohle dafür. Also nix: Oh Hilfe, weghör, das will ich doch gar nicht wissen...............
So was jetzt sagt der, willst jetzt echt dein Leben versauen, weil du es nicht akzeptieren kannst, dass es deine Mutter nunmal einen Sch..... interessiert, was mit ihrem Ehegatten und dir abgelaufen ist? Wirklich? Wenn die dir nicht gut tut, dann musst du dir die auch nicht geben. Ja, denk ich mir, da hat er aber recht, kann sie ja auch so lieb haben, aus der Entfernung: Hey danke Ma, dass du mich geboren hast und weiter ein schönes Leben.
Nee sorry, so in echt und real kann ich nicht so gut mit dir, haben halt zu verschiedene Meinungen wir zwei. Aber mach dir keine Sorgen, so innerlich, also durch die Seele sind wir eh eins. Ob du mich jetzt so akzeptieren kannst, rein weltlich, wie ich bin oder nicht.
Bist ja auch nicht soooo gaaanz unschuldig daran, wie du es gern wärst.
Aber Gott wird sich sicher was dabei gedacht haben.
Gesagt, getan.
Ändert das jetzt aber was an der Tatsache? Ned wirklich!
Also nachdenk.......................Buch les...........................sich mit Karma und Wiedergeburt auseinandersetz.........................Lösungen finden................................Sichtweise verändern.........................gibt ja schließlich meist zwei Seiten einer Medaille.....................
Ergo, klar war echt scheiße was da abgelaufen ist.
Hey, nee oder, war ich vielleicht auch mal so? Vor langer, langer Zeit? In einem früheren Leben? Vielleicht Rechnung beglichen? Blödes Karma? Kann man schlecht überprüfen, ist dann wohl Glaubenssache.
Und dann eine ganz andere Seite.
Wäre ich heute, das was ich bin, manche nennen es sensibel und unlogisch, manche nennen es schizophren...............................................
Ich nenne es die Dinge hinter den Dingen erkennen. Und Gegensätze zusammenbringen.
Kein Schaden ohne Nutzen, schon mal gehört?
Also ich denke mal, kann ja sein, dass ich ne Menge Kohle verdient hätte, war ja nicht dumm, tat mir leicht mit lernen, aber das war wohl nicht Sinn und Zweck meines Daseins...............Kohle scheffeln und drauf sitzen, bis ich ins Grab fall, hinausgehen in die Welt, mit einem: Hehe, schau mal was ich bin und habe und du bist ein kleiner Pfurz.
Hmm............................soll ich es mal ganz ehrlich sagen, ich bin heute froh, dass das alles so passiert ist und ich genau deshalb heute das bin, was ich bin.
Und hätte ich früher nicht diesen abgrundtiefen Hass in mir gespürt, wäre ich heute nicht fähig, zu eben solcher Liebe.
Mal astrologisch betrachtet:
Venus im Wassermann: Turbulenzen vorprogrammiert......................
Quadrat Jupiter/Lilith in 4: Als ich zehn war, ist mein Bruder gestorben, er war damals 8, bei einem Autounfall, den meine Mutter verursacht hat..............................Glück in der Familie (Jupiter 4) hat sich in ein Jammertal verwandelt. (Lilith in 4)
Opposition Saturn 8: Väterliche Autorität gibt den Löffel ab, naja nicht gleich körperlich, aber er hat sein Gehirn versoffen und sich vom Alkoholdämon übernehmen lassen. Ist ja nicht umsonst nur 45 Jahre alt geworden, der Herr.
Quadrat Uranus: Hey Töchterchen, wie stehts denn mit Sexualerziehung, kannst viel von mir lernen.
Venus im Wassermann (Uranus): Waaaaaaaaaaaas? Gehst du weg!
Es war ein jahrelanger böser Machtkampf.
Meine Mutter? Ach die hat sich da nicht eingemischt (Mond in 12): Keine Zeit, muss arbeiten. Tschüssi!
Viele Jahre ziehen ins Land................mein Vater gibt den Löffel ab, so ganz real....................ja aber warum gehts mir denn jetzt auch nicht besser? Hmm...........................................
Plötzlich entdeck ich Venus Sextil Neptun-Mond-Mars in 12? Und die Sonne will da auch noch hin?
Wie jetzt? Auflösung? Das Ende aller Dinge? Rückzug? Nachdeeeeenkeeeen? Meditieren?
Naja ich hätt ja auch die andere Seite Neptuns annehmen können und mich mit meinen Depressionen ins Irrenhaus setzen, aber ich hab den Weg der Erkenntnis gewählt.
Und wat dat denn? Venus Trigon Pluto?
Transformation? Stirb und werde? Zerleg das doch alles mal in seine Eizelteile und schau, ob nicht was dabei war, mit dem du was anfangen kannst? Neues Leben? Wiedergeburt?
Ja ok, wenn du meinst, lieber Pluto, dann schau ich halt mal!
Hätt ja auch die andere Seite Plutos annehmen können. Selbstmord?
So jetzt heißt es wahrscheinlich: Boooaaah, die is doch krank im Kopf, sagt es war toll, das ihr Vater das getan hat. (Ich meine, zum Glück kann ja jeder glauben und denken was er will.)
Aber da war schon immer eine Tür. Und weil ich die nicht sehen konnte vor lauter Tränen in den Augen und Hass im Herzen, überkam mich halt eine Depri nach der anderen.
Irgendwann dann: Hey, guck mal, musst ja nur die Tür aufmachen und schon kann ich all die Dinge erkennen, die ich vorher nicht erkannte. Eben die andere Seite der Medaille.
Eine Medaille die nicht zwei Seiten hat? Schon mal wer gesehen? Überhaupt vorstellbar?
Und deshalb sage ich, das eine bedingt das andere.
Und dass alles im Leben seinen Sinn hat. Den mag wiederum jeder woanders sehen.
Bei mir heißt der, ich muss nicht alles verstehen, ich muss nur lernen, richtig damit umgehen zu können. Dann werden aus Tränen plötzlich Dankbarkeit. Nicht meinem Vater gegenüber, der war ein Penner, aber dem lieben Gott gegenüber.
Und aus dieser Blickwarte, war mein Vater auch nur ein Werkzeug Gottes, oder des Teufels?
Ja gäbe es den Teufel, wenn es keinen Gott gäbe?
Vertrauensvoll leg ich mein Hirn in deine Hände, Gott, weil mich das sowieso nur verwirrt, ich lass mich führen und leiten, so ganz sensibel und unlogisch und fühle, dass es wieder in mir und durch mich hindurchfließt. Das Leben. Die Liebe.
Aus den hohen verwirrenden Gefilden des 12. Hauses schickt euch liebe Grüße
Tanja