Tellerrand

Lieber Voice, ich sitze wie ein kleines Kind mit offenem Mund da und staune. Meine Hochachtung vor soviel Mut, sage ich als Angsthäslein.

Das ist eher eine Grenzüberschreitung, eine Hürde die man nimmt. So etwas (natürlich nicht in diesem Ausmass) schaffe ich auch ab und an. Es sind manchmal Kleinigkeiten für die Umwelt, aber eine grosse Hürde für mich. Da ist das Autofahren, dass ich mich zur Klassensprecherin wählen liess, obwohl ich schüchtern bin und mich am liebsten hinter einem breiten Rücken verstecke.;)

Hinteher ist man gewachsen, ein Stück grösser und man hat das Gefühl, dass wieder ein Teil dazu kam um das ganze Puzzle zu vervollständigen.:)

Tellerrand ist für mich die Bereitschaft mal den Kopf zu drehen um in eine andere Richtung zu sehen. Auch mal das eigene Sehen nach Vorurteilen überprüfen.
 
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east of the sun schrieb:
Das ist eher eine Grenzüberschreitung, eine Hürde die man nimmt. So etwas (natürlich nicht in diesem Ausmass) schaffe ich auch ab und an. Es sind manchmal Kleinigkeiten für die Umwelt, aber eine grosse Hürde für mich. Da ist das Autofahren, dass ich mich zur Klassensprecherin wählen liess, obwohl ich schüchtern bin und mich am liebsten hinter einem breiten Rücken verstecke.;)

Hinteher ist man gewachsen, ein Stück grösser und man hat das Gefühl, dass wieder ein Teil dazu kam um das ganze Puzzle zu vervollständigen.:)

Na wenn das auch für solche "Kleinigkeiten" (hihi, ich kenn das) gilt, dann bin ich auch schonmal gesprungen.
Danke east:kiss4:
 
Hallo Voice,

ist ein bißchen off-topic, aber was Du geschrieben hast, hat mich tief im Inneren berührt. Nicht das Feuerlaufen, sondern dieses:

Einer meiner alten Sätze war: Ich glaube nicht an Gott, Gott bringt Leid und hat mein Leben zerstört. Als ich diesen Satz dem Feuer übergab war es als würde eine Stimme in mir sagen: Endlich siehst du mich, ich war immer schon für Dich da aber Du wolltest mich nicht akzeptieren. Jetzt sehen wir uns.

Ich war früher sehr religiös; und als ich diese Zeilen gelesen habe, hat es richtig wehgetan. Ich kann nicht mehr an Gott glauben, ich finde überhaupt keinen Bezug mehr; aber mir fehlt etwas, und ich weiß nicht, wo ich suchen soll. In der Kirche bestimmt nicht mehr, und die sogenannte "Esoterik" stößt mich auch immer mehr ab!

Aber ich denke, wenn Du es geschafft hast, Deinen Glauben (wieder-?)zufinden, vielleicht habe ich ja auch noch eine Chance.

Grüße, Astarte
 
Kalihan schrieb:
Dieses Zitat stammt von Satnaam. Beitrag im Islam-Thread.

Mich interessiert, wie sich für euch der Blick über den Tellerrand auswirkt...

lg Kalihan


das ist einfach so dahingesagt, aber ist ja typisch fuer mich,

ich erkenne den tellerand einfach nicht an, scheiss auf definitionen die mir dahinter nichts versprechen... beides ist nicht beweisbar, aber klar die logik des menschen funktioniert so, man muss beweisen was da ist, nicht was nicht da ist...
wenn manden rand verlaesst sieht man das es keinen gegeben hat..
in meiner realitaet gibt es keinen
 
@Astarte

Danke Astarte für deine Offenheit. Ja ich war lange Jahre (15) meiner Kindheit gezwungenermaßen bei den Zeugen Jehovas. Und als ich mich endlich davon befreit hatte stürzte ich mich mit offenen Armen in alles was "Böse" oder "teuflisch" war. Ich wollte Gott zeigen das ich ihn hasste dafür das er mir meine Kindheit genommen hatte. Machte mich zu einem Diener des "Bösen".

Na ja jedenfalls habe ich nun meinen eigenen Glauben an Gott wiedergefunden und er kommt ganz aus mir selbst ich brauche keinen Namen und keine Religionsform dafür. Ich spüre das er für mich da ist und das er mich liebt, und ich glaube ihm das aus tiefstem Herzen. Ein menschlicher (Ver-) Mittler ist unnötig.

Ganz bestimmt hast Du nicht nur eine Chance sondern viele viele. Wünsche Dir das beste für deine Schatzsuche :)

:kiss3:
 
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@ voice
Wunderbare Beschreibung des Schritten hinaus aus allen Begrenzungen. Ja, mit Vertrauen darauf, bei Gott aufgehoben zu sein, verschwindet die Angst und die Angst vor der Angst.

Tief berührte Grüße
Klartext
 
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