Teleportation

Alice94

Neues Mitglied
Registriert
14. März 2010
Beiträge
3.100
Hallo!

Aus der Quantenmechanik sind vielen sicherlich die so genannten Quantenkorrelationen bekannt, bei denen die spezifischen Informationen eines Photons mit zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit auf ein anderes Lichtteilchen übertragen werden. Dieses Phänomen wird auch als Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon bezeichnet, da eine superluminale (überlichtschnelle) Projektion von Informationen Einsteins Prämisse der Konstanz von c widerspricht.

Quantenkorrelationen sind experimentell mehrfach nachgewiesen. Die extrem hohe Geschwindigkeit der Übertragung ist akribisch berechnet worden. Manche Quantenphysiker sprechen wegen der unglaublichen Schnelligkeit der Informationsvermittlung auch von einem Teleportieren oder Beamen jener Informationen.

Quantenkorrelationen fallen logischerweise in den Bereich der Quantenmechanik, in welcher die quantenphysikalischen Gesetzmäßigkeiten Gültigkeit besitzen. Wenn es also im Rahmen dieser Bestimmungen möglich ist, die Eigenschaften von Photonen zu teleportieren, ist es doch auch nicht undenkbar, in späterer Zeit eventuell auch Leptonen oder gar Nukleonen und damit prinzipiell auch Organismen beamen zu können, denn schließlich unterliegen alle Elementarteilchen den quantenphysikalischen Gesetzen, den identischen Konditionen und haben damit im Prinzip auch die gleichen Möglichkeiten.
 
Werbung:
Hallo.
Aus der Quantenmechanik sind vielen sicherlich die so genannten Quantenkorrelationen bekannt, bei denen die spezifischen Informationen eines Photons mit zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit auf ein anderes Lichtteilchen übertragen werden.
Quantenzustände werden instant übertragen und nicht mit zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit. Woher hast du diese Zahl? Hast du dazu ein Paper oder eine andere Quelle?
Dieses Phänomen wird auch als Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon bezeichnet
Dieses Phänomen nennt sich Quantenverschränkung. Beim EPR-Effekt geht es um etwas anderes. Beide Begriffe haben einen Wikipediaartikel.
da eine superluminale (überlichtschnelle) Projektion von Informationen Einsteins Prämisse der Konstanz von c widerspricht.
Es werden dabei keine Informationen übertragen, der Effekt widerspricht nicht der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Auch dazu findest du etwas in den Artikeln Quantenverschränkung und Quantenteleportation.
Quantenkorrelationen fallen logischerweise in den Bereich der Quantenmechanik, in welcher die quantenphysikalischen Gesetzmäßigkeiten Gültigkeit besitzen. Wenn es also im Rahmen dieser Bestimmungen möglich ist, die Eigenschaften von Photonen zu teleportieren, ist es doch auch nicht undenkbar, in späterer Zeit eventuell auch Leptonen oder gar Nukleonen und damit prinzipiell auch Organismen beamen zu können, denn schließlich unterliegen alle Elementarteilchen den quantenphysikalischen Gesetzen, den identischen Konditionen und haben damit im Prinzip auch die gleichen Möglichkeiten.
Dazu findest du hier ein auch für Laien leicht verständliches Interview: weltwoche.ch/ausgaben/2005-48/artikel-2005-48-nicht-mal-gott-weiss-wie-es-ausgeht.html
 
Diese außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit wird bei "Astralreisen" (Seele und Geistkörper) erreicht.
 
Quantenzustände werden instant übertragen und nicht mit zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit. Woher hast du diese Zahl? Hast du dazu ein Paper oder eine andere Quelle?

Um diese "Quantenzustände", die ich als Eigenschaften der Lichtquanten bezeichnete, instantan übertragen zu können, ist in dem Versuch von Alain Aspect eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit vonnöten gewesen. Anderenfalls wäre die Übertragung eben NICHT augenblicklich geschehen, sondern langsamer.

Dieses Phänomen nennt sich Quantenverschränkung.

Quantenkorrelationen und Quantenverschränkungen sind synonym. Wikipedia: "Die Quantenverschränkung (engl. quantum entanglement, selten Quantenkorrelation) ist ein physikalisches Phänomen aus dem Bereich der Quantenmechanik."

Beim EPR-Effekt geht es um etwas anderes. Beide Begriffe haben einen Wikipediaartikel.

Das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon ist zuerst nur ein theoretisches Experiment, das die im realen Experiment nachgewiesenen Quantenkorrelationen beinhaltet. Ich habe also nichts Falsches geschrieben. Ist übrigens in dem Wiki-Artikel auch nachlesbar.

Es werden dabei keine Informationen übertragen,

Doch. Woher sonst weiß das A-Teilchen denn über den situativen Zustand des B-Teilchens instantan Bescheid, wenn keine Informationen über seine Eigenschaften projiziert wurden?

über der Effekt widerspricht nicht der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Auch dazu findest du etwas in den Artikeln Quantenverschränkung und Quantenteleportation.

Die Lichtgeschwindigkeit hätte nicht ausgereicht für eine sofortige Reaktion des A-Teilchens, also muss sie überschritten worden sein. Das wurde berechnet.
 
Um diese "Quantenzustände", die ich als Eigenschaften der Lichtquanten bezeichnete, instantan übertragen zu können, ist in dem Versuch von Alain Aspect eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit vonnöten gewesen. Anderenfalls wäre die Übertragung eben NICHT augenblicklich geschehen, sondern langsamer.
Ich warte wie gesagt auch eine Quelle oder noch besser ein Paper. Was hatte denn eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit? Du sagst ja selber, dass die Eigenschaften der Lichtquanten instant und damit nicht mit einer endlichen Geschwindigkeit übertragen wurden.
Quantenkorrelationen und Quantenverschränkungen sind synonym. Wikipedia: "Die Quantenverschränkung (engl. quantum entanglement, selten Quantenkorrelation) ist ein physikalisches Phänomen aus dem Bereich der Quantenmechanik."
Ganz recht. Der Satz war auch nur eine Einleitung für den nächsten.
Das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon ist zuerst nur ein theoretisches Experiment, das die im realen Experiment nachgewiesenen Quantenkorrelationen beinhaltet. Ich habe also nichts Falsches geschrieben. Ist übrigens in dem Wiki-Artikel auch nachlesbar.
Der Effekt heißt nicht EPR-Paradoxon sondern ist ein Teil dessen und nennt sich Quantenverschränkung. Diese beiden Begriffe synonym zu verwenden ist schlicht falsch. Wenn ich dir einen Autoreifen zeige kann ich auch nicht behaupten, dass es sich dabei um ein Auto handelt.
Doch. Woher sonst weiß das A-Teilchen denn über den situativen Zustand des B-Teilchens instantan Bescheid, wenn keine Informationen über seine Eigenschaften projiziert wurden?

Die Lichtgeschwindigkeit hätte nicht ausgereicht für eine sofortige Reaktion des A-Teilchens, also muss sie überschritten worden sein. Das wurde berechnet.
Wenn du mich schon darauf hinweist was in dem Artikel steht solltest du ihn auch selber lesen. Unter "Informationsübertragung" steht warum keine Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen werden.
 
Ich warte wie gesagt auch eine Quelle oder noch besser ein Paper. Was hatte denn eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit?

Ich habe Dir doch den Namen des Experimentators genannt. Darunter müsste sich doch sicherlich etwas finden lassen im Internet. Es ist anstrengend, lange Texte aus Büchern umzuschreiben.

Überlichtschnell muss die Information bezüglich der Quanteneigenschaft (bspw. Kursänderung) projiziert werden, damit die instantane Reaktion des anderen Lichtteilchens eintreten kann. Eine Übertragung mit Lichtgeschwindigkeit bräuchte wesentlich länger. Also: Woher weiß das A-Lichtteilchen instantan, wie sich das B-Lichtteilchen verhält, wenn KEINE Übertragung von Informationen stattfindet?

Ganz recht. Der Satz war auch nur eine Einleitung für den nächsten.

Gut, also: Quantenkorrelationen = Quantenverschränkungen.

Der Effekt heißt nicht EPR-Paradoxon sondern ist ein Teil dessen und nennt sich Quantenverschränkung.

Wahrscheinlich haben wir uns missverstanden. Ich sprach nicht vom EPR-Effekt, sondern explizit vom Paradoxon mit dem Hinweis, dass Quantenkorrelationen ein Teil davon seien. Zitat: "Es gibt noch ein anderes Vorkommnis, das al Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon bekannt ist. Zwei Teilchen - die offenbar durch eine nichträumliche, unbekannte Verbindung zusammenhängen - werden versuchsweise mit Lichtgeschwindigkeit auf getrennten Bahnen fortbewegt..." DIESES Experiment, das sich mit Quantenkorrelationen = Verschränkungen befasst, wird hier also unter dem Kontext des EPR-Paradoxons angeführt. Aber wahrscheinlich ist das auch falsch?

Unter "Informationsübertragung" steht warum keine Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen werden.

Vielleicht bin ich ja zu dämlich, es zu finden? Kopiere mir doch bitte die Begründung dafür hinein. Ich wäre Dir sehr verbunden.
 
Ich habe Dir doch den Namen des Experimentators genannt. Darunter müsste sich doch sicherlich etwas finden lassen im Internet. Es ist anstrengend, lange Texte aus Büchern umzuschreiben.
Dann nenn wenigstens den Namen des Buches.
Überlichtschnell muss die Information bezüglich der Quanteneigenschaft (bspw. Kursänderung) projiziert werden, damit die instantane Reaktion des anderen Lichtteilchens eintreten kann. Eine Übertragung mit Lichtgeschwindigkeit bräuchte wesentlich länger.
Wenn zwei verschränkte Photonen einen Meter voreinander entfernt sind dauert eine Übertragung mit 10.000.000-facher Lichtgeschwindigkeit ca. 3,34*10^(-16) Sekunden. Gleichzeitig stimmst du mir aber zu, dass das andere Photon instant (also ohne Zeitverzögerung) reagiert. Wie passt das zusammen? Ich glaube du wirst die entsprechenden Passagen wirklich abschreiben müssen.
Gut, also: Quantenkorrelationen = Quantenverschränkungen.
Ja.
Wahrscheinlich haben wir uns missverstanden. Ich sprach nicht vom EPR-Effekt, sondern explizit vom Paradoxon mit dem Hinweis, dass Quantenkorrelationen ein Teil davon seien. Zitat: "Es gibt noch ein anderes Vorkommnis, das al Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon bekannt ist. Zwei Teilchen - die offenbar durch eine nichträumliche, unbekannte Verbindung zusammenhängen - werden versuchsweise mit Lichtgeschwindigkeit auf getrennten Bahnen fortbewegt..." DIESES Experiment, das sich mit Quantenkorrelationen = Verschränkungen befasst, wird hier also unter dem Kontext des EPR-Paradoxons angeführt. Aber wahrscheinlich ist das auch falsch?
Wie auch immer, streiten wir uns nicht um die Namen.
Vielleicht bin ich ja zu dämlich, es zu finden? Kopiere mir doch bitte die Begründung dafür hinein. Ich wäre Dir sehr verbunden.
Gerne:
Informationsübertragung

Wenn auch nicht buchstabengetreu, so gehorcht die Verschränkung doch dem Geist der Relativitätstheorie. Zwar können verschränkte Systeme auch über große räumliche Entfernung miteinander wechselwirken, dabei kann aber keine Information übertragen werden, so dass die Kausalität nicht verletzt ist. Dafür gibt es zwei Gründe:

  • Quantenmechanische Messungen sind probabilistisch, d. h. nicht streng kausal.
  • Das No-Cloning-Theorem verbietet die statistische Überprüfung verschränkter Quantenzustände.
Zwar ist Informationsübertragung durch Verschränkung allein nicht möglich, wohl aber mit mehreren verschränkten Zuständen zusammen mit einem klassischen Informationskanal (Quantenteleportation). Trotz des Namens können wegen des klassischen Informationskanals keine Informationen schneller als das Licht übertragen werden.

Ich warte übrigens noch auf eine Antwort im anderen Thread.
 
Wenn zwei verschränkte Photonen einen Meter voreinander entfernt sind dauert eine Übertragung mit 10.000.000-facher Lichtgeschwindigkeit ca. 3,34*10^(-16) Sekunden. Gleichzeitig stimmst du mir aber zu, dass das andere Photon instant (also ohne Zeitverzögerung) reagiert. Wie passt das zusammen? Ich glaube du wirst die entsprechenden Passagen wirklich abschreiben müssen.

"Wenn der Physiker Antoine Suarez von den neuesten Erkenntnissen der Quantenforscher erzählt, kann einem ein leichter Schauer über den Rücken laufen. Quanten sind kleinste unteilbare Einheiten wie zum Beispiel die Photonen, Elementarteilchen des Lichts. Sie sind anscheinend unberechenbar und verstoßen gegen die physikalischen Gesetze – deshalb sind sie für die Physiker hoch spannend, denn Experimente mit diesen spukhaften Teilchen führen tief in das Regelwerk unserer immer noch geheimnisvollen Wirklichkeit. Ein mittlerweile klassischer Versuch besteht darin, mit einem Laser zwei Photonen zu erzeugen und diese durch zwei Glasfasern zu schicken. Die beiden Photonen treffen in gleicher Entfernung hinter ihrer jeweiligen Glasfaser auf halb durchlässige Spiegel, von denen sie entweder durchgelassen oder zurückgeworfen werden. Das Erstaunliche ist, dass »die Teilchen sich immer gleich verhalten«, sagt Suarez, Professor am Zentrum für Quantenphilosophie in Zürich, »entweder werden beide durchgelassen oder zurückgeworfen.« Als Grund dafür nimmt die Quantentheorie an, dass die beiden Partikel miteinander »verschränkt« sind – es also einen Informationsaustauch zwischen ihnen gibt: ein Steuersignal, mit dem das eine Teilchen dem anderen mitteilt, wie es sich »verhalten« soll. Für diese Übermittlung steht den Photonen ein unvorstellbar geringer Zeitraum zur Verfügung – die Zeit zwischen dem Auftreffen des ersten Partikels auf dem Spiegel und dem Auftreffen des zweiten. Dass beide ungleichzeitig ankommen, hat eine einfache Ursache: »Die Länge der Wege«, so Suarez, »weicht auch bei exaktester Fertigung immer einige Mikrometer voneinander ab, sodass ein Lichtteilchen ein paar Billionstel Sekunden vor dem anderen ankommt und sein Steuersignal abstrahlt.« Dieses Signal wirke selbst über größte Entfernungen und mit Überlichtgeschwindigkeit. Suarez: »Ein Experiment in Genf im Jahr 2000 ergab, dass diese geheimnisvolle Verbindung mindestens zehn Millionen Mal schneller als Licht sein muss.« Das zeige: Einsteins Annahme, dass in der Natur nichts schneller als das Licht sei, ist falsch. Aber das ist nur die eine verblüffende Schlussfolgerung, die der Forscher zieht.

Autor(in): Wolfgang C. Goed
"

Mit Hilfe der beiden Größen "Energie" und "Zeit" haben die Experimentatoren eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit ermittelt, mit welcher sich die Projektion der Informationen hinsichtlich der Quanteneigenschaften ereignet haben muss. Aufgrund solcher Experimente stand Einstein der Quantentheorie oft skeptisch gegenüber und bezeichnete diese Quantenkorrelationen leicht entwertend als spukhafte Fernwirkungen. Du hast aber Recht. Sobald Zeit vergeht, kann die Korrelation nicht instantan erfolgen, aber:

Das No-Cloning-Theorem verbietet die statistische Überprüfung verschränkter Quantenzustände.

Kann ich denn überhaupt so präzise erkunden, ob die Korrelation der beiden Quanten tatsächlich instantan war? Im Alltag erscheint uns eine Übertragung von Licht ja auch instantan wegen seiner hohen Geschwindigkeit. Ich korrigiere mich also: Die Informationsübertragung verlief nicht instantan (also KEINE unendliche Geschwindigkeit), sondern mag auf den ersten Blick nur als gleichzeitig erscheinen.

Ich warte übrigens noch auf eine Antwort im anderen Thread.

Du hast mir auch Fragen nicht beantwortet. Aber okay, was meinst Du genau?
 
Werbung:
Der Artikel stammt aus der PM. Wer sich nicht näher mit dem Thema befasst hat muss das nicht wissen, aber die PM ist schon lange kein ernstzunehmendes wissenschaftliches Magazin mehr. Hier wurde das ganze etwas polemisch an einem Beispiel gezeigt: blog.gwup.net/2010/02/03/p-m-das-peinliche-magazin/
Das soll keine Kritik an dir sein.
Mit Hilfe der beiden Größen "Energie" und "Zeit" haben die Experimentatoren eine zehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit ermittelt, mit welcher sich die Projektion der Informationen hinsichtlich der Quanteneigenschaften ereignet haben muss.
Das steht zumindest nicht im Artikel. Dort steht sinngemäß, dass die Geschwindigkeit mindestens so groß war. Das schließt die unmittelbare Übertragung mit ein. Des weiteren wird in allen Artikeln die ich bis jetzt über das Thema gelesen habe von instanter Übertragung geredet. So beispielsweise auch hier: drillingsraum.de/theodor_haensch/theodor_haensch_5.html
Du hast mir auch Fragen nicht beantwortet. Aber okay, was meinst Du genau?
Ich meinte, dass du mir in deinem Thread "Das ewige Leben" auf meinen letzten Beitrag antworten sollst. Mir kam es zumindest nicht so vor, dass die Diskussion abgeschlossen wäre.
 
Zurück
Oben