Afrodelic
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Teilzeit ist die neue Vollzeit!!!
Anfangs hab ich 8 Stunden pro Nacht am Stück geschlafen, wie so viele. Dann irgendwann kam jemand und sagte:
"Wenn du jeden Tag nur 6 Stunden schlafen tätest, hättest du jeden Tag zwei Stunden mehr Zeit. Das macht in der Woche 14 Stunden, im Monat 60 Stunden und im Jahr 730 Stunden. Und das sind im Jahr 30 komma 1 Periode 6 Tage, die du länger lebst, also ein ganzer Monat."
In Zeiten offensichtlich stark zunehmender Burnout-Syndrom-Fälle und Stress-Beklagungen, deren Behandlungen einen nahezu unermesslichen ökonomischen Schaden verursachen, wird es Zeit, dieses simple, aber immens effiziente Rechenbeispiel auf jenen Markt zu übertragen, der ohne Frage die meisten Krankheiten auslöst: den sogenannten Arbeits-Markt.
Hierzu sei anbei der Hinweis gestattet: Markt, das ist in diesem Zusammenhang ohnehin eine sehr bedenkliche, bei genauster Hinschau ziemlich grotesk anmutende Grundvokabel.
Ein Erdentag hat bekanntlich 24 Stunden. Vollzeitphanatiker des herkömmlichen Systems schwören darauf, dass jeder Mensch mindestens 8 Stunden davon für sogenannte Arbeit opfern müsse (die in concreto wiederum sehr hierarchisch angeordnet ist). Und ein in der Tat beträchtlicher Teil der westlich dominierten Gesellschaft hält sich seit Jahrzehnten konstant an dieses Mindestmaß, ohne auch nur eine Spur darüber nachzudenken, was für rein mathematische (= urfaktische) Auswirkungen dies auf die Gesundheit jedes Einzelnen dieser "Gesellschaft" hat. Jeder Teilhaber dieses Systems soll also mindestens ein Drittel seiner Zeit opfern. Das zweite Drittel ist ebendort dem Schlaf gewidmet.
Was ist mit den übrigen 8 Stunden, der sogenannten Freizeit? Dem dritten Drittel.
Von diesem Drittel fallen für sehr viele Teilhaber dieses Systems weitere Zeitopferungen an: Hygienische Vorbereitung für den Arbeitsplatz (Duschen, Waschen, Rasieren, Kravattebinden, bei manchen Frauen mitunter auch Schminken, ...), der Arbeitsweg hin und zurück, dann die obligatorischen Pausen in Untertänigkeit des Arbeitsvertrages (Frühstückspause und Mittagspause an einem unheimischen Ort) und natürlich Einkaufen, Essenszubereitung, das Essen selbst, der Abwasch und das Ausscheiden des Gegessenen, etc. .
Da bleiben von diesen 8 Stunden in den meisten Fällen nicht viele Stunden für die eigentliche Freizeit übrig. In vielen Fällen sind es ja noch nicht mal 8 Stunden, die potentiell als Freizeit übrigblieben.
Was bleibt also am Tag für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung?
Was davon bleibt, sieht man sehr deutlich an TV-Formaten wie zb dem Fernsehgarten. Da gibts u.a. eine stereotype Mitklatsch-Meute, die auf der kulturellen Ebene die Vokabel "deppoid" offenbart.
Das sind dann die, die so viel Spaß an täglichen Herden-Energie-Situationen entwickeln konnten, dass sie es bis Sonntags geschafft haben, noch nicht am Burnout-Syndrom zu erkranken. Aber das kommt noch, das ist gesichert, das ist reiner Aufschub.
Zurück zum Übertrag:
Wenn nun jeder statt der üblichen 8 Mindest-Stunden nur maximal 6 Stunden am Tag "malochen" ginge, würde er 2 Stunden hierarschischen Fremddienst ersparen und hätte jeden Tag zwei Stunden mehr Zeit für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung, das, wofür jeder Mensch in Wirklichkeit geboren wurde.
Nun ist das dann auch noch so, dass wenn man das so macht, dass allein diese zwei Stunden weniger erheblich dafür Sorge tragen, dass man die Umsetzung des anfänglichen Rechenmodells, nämlich täglich zwei Stunden weniger zu schlafen, dann auch viel einfacher bewerkstelligen kann, ganz einfach, weil man nicht mehr so geschlaucht ist von diesem Zuviel für die Falschen für Hungerlöhne.
Heisst: Insgesamt hat man dann täglich sogar mindestens 4 Stunden mehr Zeit für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung, die mit dem alten Rechenmodell (siehe Fernsehgarten!) fraglos famos auf der Strecke bleibt.
Und das sind 1460 Stunden mehr Leben im Jahr! Also zwei Monate pro Lebensjahr, die man nicht mit Schlaf oder Maloche für Höherbemessene verschwendet.
Würden alle, die das jetzt lesen, das sofort umsetzen, dann bestünden zwei Möglichkeiten: Der unerwartete Einzug von Qualitätsmusik beim Fernsehgarten oder Einstellung dieser Sendung wegen Zuschauermangels. Letzteres halte ich sicherheitshalber für wahrscheinlicher.
Anfangs hab ich 8 Stunden pro Nacht am Stück geschlafen, wie so viele. Dann irgendwann kam jemand und sagte:
"Wenn du jeden Tag nur 6 Stunden schlafen tätest, hättest du jeden Tag zwei Stunden mehr Zeit. Das macht in der Woche 14 Stunden, im Monat 60 Stunden und im Jahr 730 Stunden. Und das sind im Jahr 30 komma 1 Periode 6 Tage, die du länger lebst, also ein ganzer Monat."
In Zeiten offensichtlich stark zunehmender Burnout-Syndrom-Fälle und Stress-Beklagungen, deren Behandlungen einen nahezu unermesslichen ökonomischen Schaden verursachen, wird es Zeit, dieses simple, aber immens effiziente Rechenbeispiel auf jenen Markt zu übertragen, der ohne Frage die meisten Krankheiten auslöst: den sogenannten Arbeits-Markt.
Hierzu sei anbei der Hinweis gestattet: Markt, das ist in diesem Zusammenhang ohnehin eine sehr bedenkliche, bei genauster Hinschau ziemlich grotesk anmutende Grundvokabel.
Ein Erdentag hat bekanntlich 24 Stunden. Vollzeitphanatiker des herkömmlichen Systems schwören darauf, dass jeder Mensch mindestens 8 Stunden davon für sogenannte Arbeit opfern müsse (die in concreto wiederum sehr hierarchisch angeordnet ist). Und ein in der Tat beträchtlicher Teil der westlich dominierten Gesellschaft hält sich seit Jahrzehnten konstant an dieses Mindestmaß, ohne auch nur eine Spur darüber nachzudenken, was für rein mathematische (= urfaktische) Auswirkungen dies auf die Gesundheit jedes Einzelnen dieser "Gesellschaft" hat. Jeder Teilhaber dieses Systems soll also mindestens ein Drittel seiner Zeit opfern. Das zweite Drittel ist ebendort dem Schlaf gewidmet.
Was ist mit den übrigen 8 Stunden, der sogenannten Freizeit? Dem dritten Drittel.
Von diesem Drittel fallen für sehr viele Teilhaber dieses Systems weitere Zeitopferungen an: Hygienische Vorbereitung für den Arbeitsplatz (Duschen, Waschen, Rasieren, Kravattebinden, bei manchen Frauen mitunter auch Schminken, ...), der Arbeitsweg hin und zurück, dann die obligatorischen Pausen in Untertänigkeit des Arbeitsvertrages (Frühstückspause und Mittagspause an einem unheimischen Ort) und natürlich Einkaufen, Essenszubereitung, das Essen selbst, der Abwasch und das Ausscheiden des Gegessenen, etc. .
Da bleiben von diesen 8 Stunden in den meisten Fällen nicht viele Stunden für die eigentliche Freizeit übrig. In vielen Fällen sind es ja noch nicht mal 8 Stunden, die potentiell als Freizeit übrigblieben.
Was bleibt also am Tag für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung?
Was davon bleibt, sieht man sehr deutlich an TV-Formaten wie zb dem Fernsehgarten. Da gibts u.a. eine stereotype Mitklatsch-Meute, die auf der kulturellen Ebene die Vokabel "deppoid" offenbart.
Das sind dann die, die so viel Spaß an täglichen Herden-Energie-Situationen entwickeln konnten, dass sie es bis Sonntags geschafft haben, noch nicht am Burnout-Syndrom zu erkranken. Aber das kommt noch, das ist gesichert, das ist reiner Aufschub.
Zurück zum Übertrag:
Wenn nun jeder statt der üblichen 8 Mindest-Stunden nur maximal 6 Stunden am Tag "malochen" ginge, würde er 2 Stunden hierarschischen Fremddienst ersparen und hätte jeden Tag zwei Stunden mehr Zeit für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung, das, wofür jeder Mensch in Wirklichkeit geboren wurde.
Nun ist das dann auch noch so, dass wenn man das so macht, dass allein diese zwei Stunden weniger erheblich dafür Sorge tragen, dass man die Umsetzung des anfänglichen Rechenmodells, nämlich täglich zwei Stunden weniger zu schlafen, dann auch viel einfacher bewerkstelligen kann, ganz einfach, weil man nicht mehr so geschlaucht ist von diesem Zuviel für die Falschen für Hungerlöhne.
Heisst: Insgesamt hat man dann täglich sogar mindestens 4 Stunden mehr Zeit für das Wesentliche, die kulturelle Weiterentwicklung, die mit dem alten Rechenmodell (siehe Fernsehgarten!) fraglos famos auf der Strecke bleibt.
Und das sind 1460 Stunden mehr Leben im Jahr! Also zwei Monate pro Lebensjahr, die man nicht mit Schlaf oder Maloche für Höherbemessene verschwendet.
Würden alle, die das jetzt lesen, das sofort umsetzen, dann bestünden zwei Möglichkeiten: Der unerwartete Einzug von Qualitätsmusik beim Fernsehgarten oder Einstellung dieser Sendung wegen Zuschauermangels. Letzteres halte ich sicherheitshalber für wahrscheinlicher.