TCM-Organuhr: Wer kennt sich da aus ?

T

TheMirror

Guest
Hallo,

Laut der TCM hat unter Körper eine innere Uhr, welche dem Lauf der Tagessonne genau folgt.
Mir ist aufgefallen, daß mein Körperstoffwechsel stark sich nach dieser Uhr richtet und daß es nicht günstig ist zu gewisser Zeit gewisse Dinge zu tun.
Bisher ist es mir allerdings nicht gelungen herauzufinden, was man während
den diversen Organzeiten z.b. tun/essen sollte oder nicht !
Wann ist die Zeit günstig für süßes, saures, oder salzigem ? Wann ist die
Zeit günstig für die letzte/erste Mahlzeit bzw. körperliche/geistige Betätigung ?

Besonders empfindlich reagiere ich, wenn ich nach Sonnenuntergang esse.
Zum einem Wache ich dann meisten in der Leber-Lungenzeit auf und zum anderen
kriege ich pünktlich zur Milz zeit am darauffolgendem Tag kräftige Darmstörungen.

Gibt es zu diesem Thema jemanden der mir diese Fragen beantworten kann ?

Schöne Liebe Grüße,
TheMirror
 
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hallo ,

kann die 5-elemente -ernährung auch nur empfehlen .sie folgt der individualität eines menschen und nicht den sich dauernd wechselnden diätangeboten der medien, die nur verunsichern und die menschen eher aus dem gleichgewicht bringen und krank machen.
ausser die organuhr zu kennen , ist es auch von vorteil die elementeverteilung der eigenen konstitution zu kennen, also welche organe unterstützung und welche entlastung brauchen.
das geht leider nur über eine analyse beim tcm-arzt/heilpraktiker . es gibt eine angeborene konstitution, die man über das geburtsdatum errechnen kann ,aber eine absicherung über eine fachmann ist empfehlenswert, weil sich umstände und situationen , psychisch und physich auswirken.
diese können dir dann auch genaue vorschläge für die ernährung geben , aber hier ist mal ein link mit guten tips und einem forum:
http://5-elemente.org/de/5elemente.html

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Hallo,
ein echter TCMler würde Euch erstmal erklären, dass es in der TCM keine 5-Elemente-Ernährung gibt. Aber die Bücher verkaufen sich gut.
Die Organuhr kann man sich aus dem Internet suchen, für die persönliche Konstitution und das aktuelle Befinden oder Missempfinden empfehle ich auch einen TCMler, der vernünftig diagnostiziert und ggf Befindlichkeitsstörungen beseitigen hilft.
Dann klappt es auch wieder mit den Organen...
Frohes Schaffen!
 
Hallo,
ein echter TCMler würde Euch erstmal erklären, dass es in der TCM keine 5-Elemente-Ernährung gibt. Aber die Bücher verkaufen sich gut.
Die Organuhr kann man sich aus dem Internet suchen, für die persönliche Konstitution und das aktuelle Befinden oder Missempfinden empfehle ich auch einen TCMler, der vernünftig diagnostiziert und ggf Befindlichkeitsstörungen beseitigen hilft.
Dann klappt es auch wieder mit den Organen...
Frohes Schaffen!

kannst du das mal bitte näher erklären, was du mit *echter tcmler* meinst und wie die nahrungsmittel in der tcm eingestuft/teilt werden ?
 
Hallo Skadya,
während meiner Ausbildung bei einem TCMler, fiel mal der Satz, dass diese 5Elemente Ernährung 'erfunden' wurde.
In China werden die Zutaten auch nach befeuchtend oder trocknend usw eingeteilt, aber diese Bücher der 5-E-Ernährung sind für den schnellen Europäer, der von der TCM noch nicht viel weiss. Ich find die TCM ganz schön komplex, man lernt an der Kräutermedizin 'ne ganze Weile, ich selber finde für uns Europäer aber die Traditionelle Abendländische Medizin (da lernt man auch eine ganze Weile) fast noch besser geeignet, weil wir nun mal keine Chinesen sind. Meint: die Funktionsweise, das Wissen der TCM nicht mit den chin. Kräutern, sondern den Äquivalenten aus Europa mischen und am Europäer anwenden.

Und als echten TCMler würde ich jmd einstufen, der tatsächlich jahrelang das studiert hat, seine praktischen Erfahrungen vorweisen kann. Danach sollte der Therapeut gefragt werden.
Es gibt auch hier viel Halbwissen.
 
Hallo Skadya,
während meiner Ausbildung bei einem TCMler, fiel mal der Satz, dass diese 5Elemente Ernährung 'erfunden' wurde.
In China werden die Zutaten auch nach befeuchtend oder trocknend usw eingeteilt, aber diese Bücher der 5-E-Ernährung sind für den schnellen Europäer, der von der TCM noch nicht viel weiss. Ich find die TCM ganz schön komplex, man lernt an der Kräutermedizin 'ne ganze Weile, ich selber finde für uns Europäer aber die Traditionelle Abendländische Medizin (da lernt man auch eine ganze Weile) fast noch besser geeignet, weil wir nun mal keine Chinesen sind. Meint: die Funktionsweise, das Wissen der TCM nicht mit den chin. Kräutern, sondern den Äquivalenten aus Europa mischen und am Europäer anwenden.

Und als echten TCMler würde ich jmd einstufen, der tatsächlich jahrelang das studiert hat, seine praktischen Erfahrungen vorweisen kann. Danach sollte der Therapeut gefragt werden.
Es gibt auch hier viel Halbwissen.

ja ,in dem sinne geht es eigentlich garnicht mehr um die tcm , zumindestens was die ernährung und kräuterkunde angeht , aber ich finde die 5-elemente-ernährung eine gute erfindung :D ,so erklärt sie uns europäern wenigstens ein bißchen , eine gesunde ernährungsweise und gibt einblicke in die zusammenhänge, funktionsweisen und zyklen der organe und kann ein einstieg in die tcm sein.
 
Wo findet man echte TCMler (vermutlich sind Daoisten bzw. Alchymisten gemeint) ?
Ich hätte gehofft, daß Mantak Chia diesbezüglich etwas publiziert hätte oder das so mancher Shaolin Mönch etwas dazu sagen könnte, aber leider ...
 
Leider was?
Jeder halbwegs mündige Patient fragt seinen Therapeuten, wo er seine Ausbildung gemacht hat, da gibt es 'ne Menge gute, und - ja - auch 'ne Menge Halbwissender.
Irgendwo reinstechen mit Nadeln find ich ohne Ausbildung blöd, und irgendein Kraut einzunehmen, welches offenbar nur Chinesen lesen können, da braucht es Vertrauen.
Hör Dich doch einfach mal in Deiner Umgebung um, Deine oben beschriebenen Symptome scheinen eine genauere Diagnostik und vor allem eine Ausleitung nötig zu machen.
Einfach nur Organuhr lesen und selber therapieren kann schief gehen, muss es aber natürlich nicht. Kannst ja doch noch mal den vorbeilaufenden Mönch fragen...:thumbup:
 
Ich frage mich ob nicht zwischen der TCM-Organuhr, den 2x12 Tagesstunden und den 12 Tierkreiszeichen (aus der Astrologie) eine Beziehung besteht. 12 Meridiane, 2x12h, 12 Tierkreiszeichen..... Auffallend oft taucht hier die Zahl 12 auf. Gibt es hier einen Zusammenhang ?
 
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Laut der TCM hat unter Körper eine innere Uhr, welche dem Lauf der Tagessonne genau folgt.

Die Grundlage für alles und auch die "Organuhr" ist prinzipiell die Yin-Yang-Theorie, denn damit hat man sich die in der Natur vorkommenden Zyklen (Tag-Nacht, Jahreszeiten, Geburt-Tod, etc.) erklärt. Darauf aufbauend gibt es dann die Theorie der 5-Wandlungsphasen/"Elemente".
Wobei man da die Elemente Feuer nur logisch auf das Yang-Maximum (z.B. Sommer, Mittag, etc.) und das Wasser auf das Yin-Maximum (Winter, Nacht, ...) gemappt hat. Die Zwischenphasen zwischen den Maxima sind dann kleines Yang (Frühling, Morgen, Holz, grün, sauer, Leber/Gallenblase, etc.) und kleines Yin (Herbst, Abend, Metall, weiß, scharf, Lunge/Dickdarm, etc.).
Der Mittelpunkt (Spätsommer bzw. Ende der jeweiligen Jahreszeiten, Erde, gelb, süß, Milz/Magen) dieser "kosmologische Sequenz" (http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=109&Itemid=76) genannten Abfolge ist dann das Erd-Element. Die Vertikalachse dieser Anordnung entspricht, dann z.B. der Himmel-Mensch-Erde-Anordnung. Für die ganzen Grundlagen einfach mal http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=section&id=7&Itemid=76 durchlsen, da steht quasi alles Notige drin, was man so an Grunlagen wissen muß. Per Analogiemapping basiert dann letzendlich auch wieder der Qi-Fluß in den Leitbahnen (diese Qi-Hochststände/"Organuhr" (siehe http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=182&Itemid=76, wie es sich gehört, macht das Qi in 24h einen Umlauf) ist mehr für die Akupunktur und entfernt noch für die Diagnostik von Bedutung (zeitliche Beziehung gibt Hinweis auf befroffene Funktionskreise), nicht so sehr für die Ernährung) und die damit auf Grund der Yin-Yang-Theorie verbundenen zeitlichen Abfolge wieder auf den Urbedeutungen von Yin und Yang. Ja, das ist am Ende nur viel komplexes Analogiemapping der TCM-Grundtheorien.

Wenn man z.B. nachts direkt nach der Leber-Qi-Hochaktivität aufwacht, kann das z.B. ein Hinweis auf eine Leber schwäche wie Leber-Blut-Mangel (die westliche Medizin ist da in dem Fall mit Eisen-Mangel weiter/genauer) sein. Früh essen sollte man zwischen 7 und 9, weil da Qi-Umlauf bedingt natürlich der Nahrungsaufschluß durch Magen und Milz am besten. Dementsprechend sollte man spät abends vor dem schlafen gehen nichts mehr essen, aber das sind auch alles Weisheiten der westlichen Medizin, die bezüglich Ernährung meist genauer oder min. gleichwertig ist, wobei das aber nicht ausnahmslos gilt, z.B. sieht die westliche Medizin die sekundären Pflanzenstoffe noch nicht als so wichtig an, aber nach der Farbenlehre der TCM, ergeben sich da durchaus interessante Zusammenhänge.

Darmstörungen sind tatsächlich laut TCM ernährungsbedingt (meist ißt man zu viel Kaltes) und wenn man man da mal auf die Erkenntnis der westlichen Physiologie, das 60% der Nahrung buchstäblich verfeuert (also in Körperwärme umgesetzt wird) hinweist, dann wird plausiberl, das zumindest auch die Temperaturlehre der TCM durchaus ihre Berechtigung zu haben scheint.

Der Einsatz der Geschmachsrichtungen und deren Wirkungen hängt von evtl. Disharmoniemustern und die Ausbildung typischer Muster auch vom Konstitutionstyp nach den 5-Wandlungsphasen (kann man z.B. recht verlässlich mit den Checklisten in ISBN 9783423341783 herausbekommen, das Buch ist nicht schlecht (bis auf die falsche/unzulässig vereinfachte Yin-Yang-Theorie), auch wenn von den preiswerten ISBN 9783596171231 das Beste/Korrekteste, aber auf Grund der Kürze, auch sehr anspruchsvolle Buch ist.

Wenn man Leute, die meinen, die 5-Elemete-Ernährung wurde nur für die Europäer erfunden, neue TCMler ausbilden läßt, dann braucht man sich ja nicht mehr über die Berichte von erfolglosen Behandlungen, auf Grund von falsch gestellten Diagnosen, zu wundern. Im Unterschied zur westlichen Medizin, ist da auswendig lernen nämlich nicht das fast ausschließliche Erfolgsrezept.

Die Grundlagen sind nicht so schwer und die typischen Phathologiemuster an sich auch nicht, es kommt aber gerade darauf an, das Puzzel aller Beobachtungen richtig zusammen zu setzen und die jeweiligen Symptome/zeichen im entprechendsen Kontext richtig, also gerade nicht stereotyp auswendig nach gelernter Tabelle, zu interpretieren!

Aber warum auch nach den 8-Prinzipien zwischen z.B. Leere- und Fülle-Hitze unterscheiden, ist doch so schön einfach, das einem bei einer Hitze-Disharmonie immer subjektiv ganz heiß ist, und nach dieser simplen Logik muß folgerichtig natürlich auch immer gekühlt werden, nur bringt das bei einem Yin-Magel ja auch so viel... Aber wenn man sieht, das Leute wie die DGTCM (Quelle:http://www.dgtcm.de/index.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=20&Itemid=94) offenbar das falsche Yin-Yang-Modell aus Beinfield/Korngold übernommen bzw. selbst unzulässig vereinfacht bzw. nicht kapiert haben und diese dann den Blödsinn auch noch unterrichten dürfen, dann kommt einem doch der Brechreiz, aber da hilft ja bekanntlich z.B. Pc 6, was recht gut erwiesen ist.
 
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