Taufe

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...vor allen Dingen, wenn aus der lieben Verwandtschaft, durch die Eltern oder Großeltern Druck ausgeübt wird. Ich hab's heute noch im Ohr: "Wenn du aus der Kirche austrittst, fliegst du aus dem Haus." Na, ja, als ich formal austrat, hatte ich schon vorher Leine gezogen, und die Krokodilstränen (die haben echt geheult deswegen) waren mir gleichgültig.
Monotheisten können offensichtlich nicht anders, sobald eine religiöse Erziehung in's Spiel kommt, beginnt der Druck, der sich bis zum Psychoterror steigern kann. Und ich möchte gar nicht so genau wissen, wie viele sich daraus psychisch nicht lösen können, siehe eben auch @Waldweg s Bemerkung...

LG
Grauer Wolf
Stell dir vor, es wäre anders gekommen. Religion wäre dir nicht unter diesem Druck vermittelt worden, gewisse Glaubenssätze wären quasi nebenbei in dein Unterbewusstsein geflossen, so dass du sie nie bewusst hinterfragt hättest. Vielleicht wärst du ja nie an den Punkt gekommen, deinen eigenen spirituellen Weg zu finden. Vielleicht war die Rebellion der Treibstoff für dich, und das Leid, das deine Eltern dir zugefügt haben durch ihre Art, hat dir womöglich ein Fundament gegeben, auf dem du deine eigene Spiritualität bauen konntest.
Man weiß es nicht.
 
was ist das Ziel und der Zweck des Lebens? Das sind offenbar Fragen, die das Kind nicht stellen darf - vermutlich weil die Eltern sich auch darum drücken mit der Ausrede, dass das Kind es doch irgendwann selbst beantworten soll.
Ich habe über 5 Jahrzehnte gebraucht, drauf eine Antwort zu finden. Solche Antworten sind persönlichkeitsspezifisch, da kann ein Kind gar nichts mit anfangen...

Wer wirklich ernsthaft nach der Wahrheit sucht, wird sie finden und wer von ihr überzeugt ist wird mit Freude auch seine Kinder darüber informieren.

Siehe oben. Die Wahrheit muß jeder für sich alleine suchen, das kann man nicht delegieren. Von den Wahrheiten, die ich gefunden habe, bin ich überzeugt, und würde sie trotzdem niemals einem Kind erzählen (o.k., das Problem ist theoretisch, weil ich keine habe)...

etwas Gelerntes kann man später verwerfen.
etwas nie Gelerntes später nachholen hingegen ist mühsam.
Ich sehe hier einen Widerspruch in sich. Wenn man sich für andere Wege entscheidet, als einem die Erzieher einhämmerten, dann ist das ein sehr mühsamer Prozeß...

Vielleicht wärst du ja nie an den Punkt gekommen, deinen eigenen spirituellen Weg zu finden.
Genau wissen kann man's wirklich nicht, da hast Du schon recht. Aber ich denke, bei meinem Weg haben auch die Spirits mitgewirkt. Da kam so mancher Anstoß in die richtige Richtung, sogar sehr früh, nur war ich durch's Umfeld mental zu eingeschränkt, es zu erkennen: Nicht sein kann, was nicht sein darf...

LG
Grauer Wolf
 
Das hast du aber auch und vor allem bei völlig unspirituell und nicht religiös eingestellten Menschen. Es ist doch Kennzeichen unserer narurwissenschaftlich ausgerichteten Gesellschaft.
Das natürlich auch! Der Zeitgeist spielt da eine gewaltige Rolle.
Hier meinte ich es anders. Meine Eltern waren/sind gut christlich/bürgerlich. Die würden das kalte Grausen kriegen, wenn sie wüßten, welchen Weg ich heute gehe, und es vermutlich nicht mal im Ansatz begreifen... Manchmal sind Taufe und religiöse Erziehungsversuche eben nur ein netter Versuch, gemacht aus Überzeugung oder "weil das so üblich ist" (ein sehr schlechter Grund!), von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

LG
Grauer Wolf
 
Das natürlich auch! Der Zeitgeist spielt da eine gewaltige Rolle.
Hier meinte ich es anders. Meine Eltern waren/sind gut christlich/bürgerlich. Die würden das kalte Grausen kriegen, wenn sie wüßten, welchen Weg ich heute gehe, und es vermutlich nicht mal im Ansatz begreifen... Manchmal sind Taufe und religiöse Erziehungsversuche eben nur ein netter Versuch, gemacht aus Überzeugung oder "weil das so üblich ist" (ein sehr schlechter Grund!), von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

LG
Grauer Wolf
Das ging/ geht aber doch den meisten Leuten so, die sich mit Spiritualität befassen.
Ich glaube aber auch, dass ein Mensch nicht ohne Grund in ein bestimmtes Umfeld geboren wird.
 
Du tust ja gerade so, als sei jeder Prieser/Pfarrer sexuell übergriffig, und ich frage mich was du mit dieser Darstellung bezwecken willst.

Gibt es , deiner Ansicht nach, nur diese zwei Möglichkeiten, entweder früher, freiwilliger Sex, oder ungewolltes Gefummel und mehr durch Geistliche?

Eine sachliche Diskussion sieht anders aus, zumal es hier auch nicht um Sex geht, sondern um Taufe.

R.
Ich habe auf das hier geantwortet,erst Lesen um was es geht,dann zitieren,wenn möglich.

wenn ich keine Lust auf eine Fremdsprache habe, dann spreche ich sie nicht und fertig.
wenn ich keine Lust habe, in die Kirche zu gehen oder kirchlich zu heiraten, dann lass ich´s bleiben.
wenn mir jemand vorschreiben kann, daß ich in die Kirche zu gehen habe oder dort nicht austreten darf,
dann bin ich eh noch nicht unabhängig, dann wird mir auch sonst noch alles mögliche vorgeschrieben.

das angebliche Erwachsensein ist ja dann eh fürn Arsch. das coole Moped oder die hippe Frisur oder sonstwas

Äußerliches oder sowas wie Rauchen oder Saufen oder früh schon sexuell aktiv sein oder was sonst junge Leute
sich einfallen lassen um sich supi erwachsen fühlen zu können, das alles ist ja dann eh bloß Makulatur.
de facto sind sie noch Kinder, denen Andere vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.

verständlich, wenn Menschen, die das derart erlebt haben, länger noch gegen sowas wettern.
dann sollten sie jedoch gegen die damaligen konkreten Erwachsenen wettern bzw gegen die eigene Feigheit,
damals eben nicht gesagt zu haben "wißt ihr was, leckt mich am Poppes, ich mach was ich will".
ein bischen sich behaupten gehört zum Erwachsenwerden ja auch dazu.
und viele Erwachsene drohen erst rum, geben dann aber doch klein bei, wenn das "Kind" sich freistrampelt.

gegen die Sache jedoch zu wettern, um die es damals inhaltlich ging, wie hier um die Religion bzw um die Kirche,
erscheint mir unreif, denn das Verhalten der Eltern ist das Eine, das Thema Kirche/Religion aber ist ein anderes Thema.
 
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