Taufe

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Meine höchst hypothetischen Kinder würde ich auf keinen Fall taufen lassen. Für eine Religionsgemeinschaft sollte man sich als Erwachsener entscheiden.

ich bin in diese Kultur geboren, so wie jüdische Kinder in ihre und muslimische in deren Kultur geboren sind. wer dazu so
gar keinen Bezug hat, janu, der hat ihn eben nicht.
Bin ich auch inl. Versuch der Gehirnwäsche im Religionsunterricht, hat aber nix genützt, gar nichts. Als ich anfing, selber kritisch zu denken, war's vorbei und heute bin ich der christlichen Kultur/Religion fremder denn je...
Ich denke, bei mir war die Taufe von vorne herein vergebens. Netter Versuch, mehr nicht...

LG
Grauer Wolf
 
@Grauer Wolf

aber schon irgendwie witzig, daß du dir eine Tierart ausgesucht hast,
und dich damit sehr identifizierst, denn als Tier einer bestimmten Art
bist du ja komplett festgetackert auf die jeweilige "Kultur" dieser Tierart.

da gibt´s kein Ausscheren. als Ente macht man dies und das so und so,
und als Wolf macht man dies und das so und so - und nicht anders.

sie bauen ihre Nester auf eine bestimmte Art, sie suchen ihre Partner aus
nach bestimmten Kriterien, und sie erziehen ihre Kinder nach Schema F.
so haben´s alle Enten und alle Wölfe zuvor schon gemacht, und so
werden es auch die Enten und die Wölfe nach den jetzt Lebenden machen.

da ist der Mensch ja doch um einiges beweglicher. und doch darf eben auch
manches bleiben, wie´s bereits lange zuvor schon war, weil es einfach gut ist so.
 
Selbst meine Eltern, die (vor allem meine Mutter) sehr christlich sind haben mich nicht taufen lassen, weil sie freikirchlichen Stömungen anhingen, die nur die Erwachsenentaufe richtig finden. Da ich dann kein Christ mehr war und bin, bin ich auch nicht getauft. Man würde es wohl überleben, aber ich mag es schon als Symbol davon Kinder in eine Religion zu pressen nicht.

LG PsiSnake
 
Entweder tauft man, 1.) weil man einen persönlichen Bezug zu den Glaubensinhalten hat, den die Kirche verbreitet oder 2.) weil es so "üblich" ist und die Familie oder die Menschen im Dorf sich das erwarten.

Manchmal ist die Motivation auch ein Gemisch aus 1 und 2. Man hat vielleicht einen vagen Glauben an eine höhere Macht, ist selbst womöglich in diese Richtung gezogen worden, sieht irgendwie keine andere Autorität als die Kirche, die einen mit dieser Macht symbolisch verbindet und noch dazu fühlt man sich Gepflogenheiten und anderen Menschen verpflichtet.

Ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen, dass ich meine Kinder, sofern ich welche bekäme, dem Ritual unterziehen würde, weil ich habe mich selbst weg gedreht von dieser wie jeder anderen religiösen Gemeinschaft. Und Dinge zu tun, weil es so üblich ist, stößt mir sauer auf.

Anderer Seits; ich bin getauft und meiner Mutter nicht böse deswegen; und niemand hat mich gehindert, aus dem Verein wieder auszutreten. Idealer Weise lässt man in so einem Fall sein Bauchgefühl entscheiden und lebt dann mit der Entscheidung.
 
Entweder tauft man, 1.) weil man einen persönlichen Bezug zu den Glaubensinhalten hat, den die Kirche verbreitet oder 2.) weil es so "üblich" ist und die Familie oder die Menschen im Dorf sich das erwarten.

Die Grund Debatte hier, ist ja, weil beide von dir benannten Punkte im Kontra stehen. Sonst würden andere wie auch ich, uns nicht " fern von alledem " taufen lassen........ Deine beiden Punkte sind klassisch (in meiner Kinderzeit war es Punkt 2) - Doch 2005 die Taufe war ohne Kirche und doch mit Glaubensinhalt.

Deshalb gibt es ja den Punkt 3, der oft "nicht" benannt wird. Es soll sich zwischen 1 und 2 oder gar nicht "nur" entschieden werden, daher "müssen wir" den Mund aufmachen........um zu zeigen, dass Taufe auch ohne Kirche und Erwartung möglich ist.......
 
Aber eigentlich kummt ma ollas vua, wie Larifari und Halligalli. I war letztens bei so ana Firmung. No bumm... da hab i sche gschaut, wie si der Heuliche Geist mittlerweule a scho ins Kapital haut und wie sehr der zu fettem Essen anregt.
 
da ist der Mensch ja doch um einiges beweglicher. und doch darf eben auchmanches bleiben, wie´s bereits lange zuvor schon war, weil es einfach gut ist so.
Den Satz verstehe ich in diesem Kontext hier jetzt nicht...
Von "lange zuvor" kann beim Christentum keine Rede sein. Und ich sehe da auch nichts gutes, was aber eine Frage des Standpunktes sein mag.
Der Mensch in seiner intelligenteren Form ist schon mindestens 200-mal so alt, das, was man gemeinhin als Spiritualität auffassen könnte bestimmt ebenso lang, mindestens aber 20-mal...

LG
Grauer Wolf
 
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@GrauerWolf
ahja, und mit diesem Einwurf ist jetzt der gesamten letzte Beitrag an dich erledigt?
aber okay, wir wollen hier ja auch nicht ins OT rutschen.

das Christentum ist 2000 Jahre alt, das wird wohl genügen, um von "lange" zu sprechen.
wie kurzlebig hingegen manch Anderes ist, was der Mensch je ersonnen hat, weiß man ja.
 
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