Moonshine schrieb:
Die Umsetzung stelle ich mir so vor dass die Bedeutung der Karte stichpunktartig auf der Karte steht (in Worten) und dazu eine grafische Interpretation. Diese Bilder muessen ja auch nicht von Anfang an komplett sein.
Dann ist's aber kein Tarot mehr sondern eine Ansammlung von Karten mit Bedeutung.
Die Einteilung der Tarotkarten in die kleine und große Arkane, die Symbole und die Zahlenwerte kommen ja nicht von ungefähr sondern haben verschiedene Wurzeln und tragen zum Nutzen des Ganzen bei.
Auch die Bedeutung der einzelnen Karten ist nicht willkürlich gewählt sondern läßt sich aus diesem System ableiten.
Wenn Du ein völlig eigenes System aufbauen möchtest dann wirst Du es vermutlich sehr oft ändern müßen, um es flexibel und nützlich genug zu bekommen, so daß es am Anfang vielleicht ratsam wäre, nicht mit der Gestaltung anzufangen, weil Du wohl recht bald Karten ändern wollen wirst oder ganz rausnehmen und dann wäre die ganze schöne Arbeit für die Katz.
Also vielleicht erstmal die Stichpunkte auf die Karten schreiben und alleine und mit Freunden ausprobieren.
Für ein neues System fallen mir da mehrere Wege ein:
1. from the scratch
Du schreibst als erstes 2 Karten. Und probierst damit zu arbeiten.
Dann, wenn Dir auffällt, daß was fehlt, machst Du eine neue Karte usw.
bis Du zufrieden bist (dauert schätzungsweise 200 Jahre).
2. bestehende System adaptieren
Es gibt neben dem Tarot ja noch andere System um Charakter oder
Schicksal zu kategoriesieren, z.B. Sternzeichen, Planeten und Häuser aus
der Astrologie, I-Ging, Jungs Archetypen, Baum des Lebens, Chinesische
Astrologie, usw.
Davon kann eins als Ausgangspunkt dienen (die 22 Pfade des Baums des
Lebens z.B. ergeben die große Arkane).
Diese kann dann mit einem zweiten kombiniert werden.
(z.B. die 4 Elemente der Alchemie kombiniert mit den Zahlen von 2-10 aus
der Numerologie ergibt die kleine Arkane).
3. doch das Tarot nehmen
...und den Kindern einen neuen Namen geben, aus
dem "Tod" einen "Phoenix" machen, aus dem "Kelch" einen "See" und aus der
"2" eine "Mutter" und schon hat man statt der Kelch 2 eine "Mutter der See", was
viele neue Gestaltungsmöglichkeiten zulässt und damit auch viele neue
Interpretationen, obwohl die Grundbedeutung die gleiche bleibt und Du mußt
Dir keine Sorgen machen was wichtiges zu vergessen.
Hoffe das hilft weiter.