Tara im Akazienwald

Kinny, ich bin begeistert! :liebe1:
PARIPACAKA TARA scheint mit der Göttin Kali verwandt zu sein?
Ja, das muss so sein. Es gibt allerdings noch eine NOCH finsterere (uff, ist DAS eine Steigerungsform ;)) Manifestation von ihr, die ist echt hoechst, und die wird auch fast so gezeichnet wie die Kali. Der bin ich vor ein paar Tagen auch schon begegnet, das braucht noch ein bissl, aber erwacht ist sie schon...

Es ist, nach Willson, ja tatsaechlich die Tara eine Form der weiblichen Gottheit, die offenbar tatsaechlich ALLE Erscheinungsformen in sich vereinigt. In welchem Ausmass, das wird mir jetzt erst langsam klar. Und das Leben ist nunmal nicht immer nur schillernd und zart wie eine Seifenblase. Da kommen gelegentlich recht handfeste Dinger daher, nicht wahr :liebe1: . Fuer diese braucht man dann die Energien dieser dunklen Tara-Schwestern, die durchaus auch einmal so richtig hinhauen koennen, auf das, was zerlegt gehoert... man kommt hier durchaus mit dem Vulkan in sich selbst in Beruehrung. Hier manifestiert sich echte Frauenpower, wirklich.

Ich seh schon, ich muss mir wirklich einen Scanner zulegen, damit ich die richtigen Bilder dazu auch noch reintun kann...
 
Werbung:
So. Jetzt bin ich an dieser wilden Tara-Frau gewachsen und kann sie mit euch teilen. Aber die hats in sich.

Hier ist ihr Gesang.

Auf einer schimmernden Lotosblüte
stehe ich im Herzen meines Akazienwaldes
auf dem stillen See

Seht ihr mein wahres Wesen
so hört ihr meinen wilden Gesang
wie er füllt den ganzen Wald mit Klang

BHRIKUTI TARA bin ich
die Schwarze, drohend mit vier reissenden Fangzaehnen
mit der Zornfalte um die Augen.

...Tanz ich
tanz ich
den graesslichsten der Taenze
tanz ich
tanz ich
ich kenne keine Grenze
tanz ich
tanz ich
Die Weltenberge zittern
tanz ich
tanz ich
in furchtbaren Gewittern
tanz ich
tanz ich
es zucken grelle Blitze
tanz ich
tanz ich
zu Eis erstarrt die Hitze
tanz ich
tanz ich
kristall'ne Vajras fliegen
tanz ich
tanz ich
die jeden Feind besiegen
tanz ich
tanz ich
ihr sollt das Fuerchten lernen
tanz ich
tanz ich
dann werdet ihr zu Sternen
tanz ich
tanz ich...

Meine kostbare glaenzendschwarze Vase erheb ich
und giesse als strahlenden Springbrunnen
den Nektar ueber euch aus
der alle Schatten zerstoert.


 
Die Geschichte hier, die ist jetzt ganz speziell ein Geschenk fuer Morgi. Aber alle anderen koennen diese Kraft der Tara natuerlich genausogut in sich finden!


Bhrikuti Tara

Wir alle haben sie in uns. Sie schlummert in unseren Herzen. Sie ist die Kraft, alles und jedes, was uns daran hindert, in unserem eigensten Licht zu erstrahlen wie ein Stern, zu zerstoeren.
ich sitze auf meiner Lotosblüte im Herzen meines Waldes und schaue in die Tiefe meines Herzens. Dort erblüht eine leuchtend grüne Blüte.
Ein Feuerwerk aus grünem Licht sprüht aus ihr und sinkt in meinen Körper. Nun fuehlt er sich an, als waere er aus schwarzem Onyx, tief in der Schwaerze verborgenes gefaehrliches Funkeln von Kristallen in mir. Sternkristalle, gesammelt in tausend Naechten der Seele, mit dem finsteren Versprechen, sie dereinst zu enthuellen.
Zu allem bereit, stehe ich auf meinem Lotos und schaue hinaus in den Wald.

Nun schließe ich meine Augen und horche in die Stille meines Inneren. Und wie ich die Augen wieder öffne, sitze ich in der Mitte der Großen Pyramide, um mich die vier prachtvollen Tore des Lichten Palastes, über mir der goldene Stein in der Spitze, unter mir der tiefblaue Stein im Grund. Wie ein leises Donnergrollen aus der Ferne hallt es - und meine Fuesse beginnen den uralten Rhythmus zu stampfen, ganz leise. Es ist ein Rhythmus, so uralt, so machtvoll und so grauenhaft, dass alle Welten im Innersten erschauern. Heiliges Entsetzen vor meiner eigenen Urgewalt treibt mich an, ich stampfe und tanze und fuehle mein dunkelstes Wissen ihn mir Gestalt annehmen. Ich nehme diese Gestalt an, ich gestalte sie - in wildem Tanz, der keine Grenzen anerkennt.
Um mich zucken wilde Blitze, hoehnend rollt der Donner und bricht sich an den Felsenwaenden . In vollkommenem Rausch meiner ureigensten Macht breite ich die Haende aus und ein Sturm von glitzernden Vajras stroemt aus meinen Fingerspitzen, scharf wie eisige Dolche rauschen sie in das stille Wasser des Sees, peitschen auf seine Oberflaeche, dass sie wild schaeumt... die Luft ist erfuellt von ohrenbetaeubenden Brausen des Gewittersturms.

Mein Herz erbebt im Schauer dieser eisigen Vajras, doch ein reiner Strom fliesst aus ihm in meine Haende, in denen eine Sternenblume wie ein Lotos erblueht. Eine glaenzende schwarze Vase offenbart sich in ihrem Innersten, gefuellt mit dem Nektar, der alle Schatten zerstoert.

So erhebe ich die kostbare Vase und sehe zu, wie tiefschwarzes fluessiges Licht aus ihr flutet wie ein Wunderquell und die ganze Pyramide erfuellt. Worauf immer seine Tropfen fallen, dort geht ein kleiner glitzernder Stern auf, bis die lichten Mauern einem Sternenmeer gleichen. Aus Sternen, die ihr Jahrmillionen altes Licht in einem Feuerwerk der Befreiung verspruehen.

Da lasse ich sie lächelnd los, all die Bilder ... ich lasse alles los und überlasse es dem reinen Strahl der Energie und seiner ewigen Bewegung, die von ewiger Ruhe nicht zu unterscheiden ist... und ich verweile in der Stille des Herzens...
 
Kinnyfee - tausend Bussis dafür - das ist sehr schön!
Und genau das werde ich heute abend bei der Meditation mal tun - mir diese Tara vergegenwärtigen! Paßt auch gut zu Neumond!
Danke!!!!:liebe1:
 
Werbung:
Inzwischen weiss ich ganz sicher, dass die Anordnung dieser 21 Taras ein Initiationsweg ins eigene Innerste ist. Von daher hat mich mein Gefuehl richtig beraten, dass ich dabei geblieben bin, die Gesaenge genau in der Reihenfolge in mir zu er-horchen zu wollen. Nur ein paar Bilder sind vorher aus der Reihe getanzt.

Die Gesaenge aber erschliessen sich mir genau dann, wenn ich dazu bereit bin... und keinen Tag frueher. Wenn das auch bedeutet, dass da einmal ein absoluter Stillstand von mehreren Monaten war. Inzwischen bin ich bei Nummer 15 angelangt :)
 
Zurück
Oben