Tara im Akazienwald

K

Kinnaree

Guest
Im Herzen meines Akazienwaldes
ruht ein stiller See.
Wie ein Spiegel, so glatt ist seine Oberfläche.
Alles, was ihr darin erblicken könnt
ist euer eigenes Wesen.

Auf einer schimmernden Lotosblüte sitze ich
hier in meinem Akazienwald
und sehe, wie die Lichtstrahlen
die aus meinem Herzen scheinen
einen Palast um mich erbauen
und eine Lichtpyramide weben

Ein strahlendweißer Turm schwebt über mir
in der Mitte des Sees, auf dem ich sitze

ein aquamarinblauer Torbogen im Osten
strebt in vollkommener Reinheit zum Himmel

ein goldglänzender Torbogen im Süden
erhebt sich in strahlender Pracht

ein rubinroter Torbogen im Westen
ruht in zauberhaftem Glanz auf seinem Fundament

ein smaragdgrüner Torbogen im Norden
weist in leuchtender Klarheit den Weg

ein azurblauer Turm sinkt unter mir
in die unergründliche Tiefe des Sees...


...und ich sitze in meinem Akazienwald
auf einer schimmernden Lotosblüte
und sehe dem Spiel der Lichtstrahlen meines Herzens zu
die einen Palast um mich erbauen
und eine Lichtpyramide weben.
__________________
 
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Dieses hier ist keine Neuauflage von meinem Akazienwald, keine Angst. Es ist nur eine Waldlichtung, wo wir uns zusammensetzen können, vor dem See mit der großen Pyramide. Und wo ihr zu den Bildern, die ich euch über den See malen werde mit Worten, eure eigenen Erlebnisse dazustellen könnt. Durch mich, aus mir kommt die Kraft der Tara, die ihr in meinem Mantra sehen könnt... ich dachte, ich geb ihr mal hier einen Platz zum gemeinsamen Meditieren und Energieaustauschen.

Ja und wenn ihr im Hintergrund mal was raunen hört, laßt euch nicht stören, das ist nur der Märchenbrunnen ;)
 
Ich freue mich eine solche Oase gefunden zu haben
meine Seele ist immer noch dort drüben
wo das Sanfte den Palmen entspring
ohne Gestern ohne Morgen


Das Lächeln des Buddha
ohne Zeit und Ohne Raum
am Rande des Lotussees
will ich zur Ruhe kommen
ich danke dir Kinny



Deine Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Nachdem ich heut mit euch allen zusammen in der Pyramide einen ziemlichen Energietanz hingelegt habe, willkommen hier auf der Waldlichtung. Ich erzähl euch jetzt die Geschichte der Chandra-Kanti-Tara.

Wir alle haben sie in uns. Sie schlummert in unserem Herzen. Sie ist die Kraft, alles heil und ganz zu machen. Ich sitze auf meiner Lotosblüte im Herzen des Waldes und schaue in die Tiefe meines Herzens. Dort erblüht eine leuchtend grüne Blüte aus den zehn heiligen Silben Om Tare Tuttare Ture Soha. Ein Feuerwerk aus grünem Licht sprüht aus diesen Silben und sinkt in meinen Körper. Nun fühlt er sich an, als wäre er aus dem Silberlicht des Herbstvollmondes gewirkt, und ich erkenne um mich den Schein von tausenden Sternen, in die ich gehüllt bin wie in kostbare Schleier. Ruhig und froh sitze ich auf meinem Lotos und schaue hinaus in den Wald.

Nun schließe ich meine Augen und horche in die Stille meines Inneren. Und wie ich die Augen wieder öffne, sitze ich in der Mitte der Großen Pyramide. Klar und durchscheinend leuchten ihre Wände, als wären sie aus Mondstrahlen erbaut. Hoch über mir strahlt der Goldene Deckstein mit dem Herz aus blauem Kristall. Tief unter mir schimmert der Blaue Grundstein mit dem Herz aus Gold. Ein wirbelnder Energiestrahl strömt in immerwährendem Spiraltanz von der Spitze zum Grund und von Grund zur Spitze, gleichzeitig und in vollkommener Harmonie, niemand vermag mehr zu sagen, ob sich nun alles bewegt oder alles stillsteht in diesem Strahl - wahrscheinlich ist es dasselbe...

Aus meinem Herzen fließt ein liebevoller Strahl durch meine Arme in meine Hände und erblüht dort als reine silberweiße Lotosblüte mit goldenem Grund. Wie nun mein Blick auf diese Blüte fällt, erblüht sie zu voller Pracht und gibt ihren kostbarsten Schatz preis. Eine silberweiße Vase erhebt sich aus ihr, gefüllt mit dem Nektar, der alle Krankheiten des Geistes, des Körpers und der Seele heilt. Ich spreche die heiligen Silben Om Tare Tuttare Ture Shinting Kuru Soha und erhebe diese Kostbare Vase mit ruhiger Bewegung über meinen Kopf. Nun ergießt sich aus ihr ein strahlender Springbrunnen aus milchweißem flüssigen Licht, und um diesen Quell windet sich eine wirbelnde Spirale aus leuchtendem Goldstaub, die sich mit dem reinen weißen Lichtquell vereinigt. Ich sehe zu, wie der Energiestrahl der Pyramide diesen Springbrunnen aufnimmt und ihn durch die ganze Pyramide trägt... bis alle, die in der Pyramide sind, von ihm vollkommen durchdrungen sind. Liebevoll erfassen meine Gedanken den Lichtspringbrunnen mit seinem wirbelnden Goldstaub und bündeln ihn in der Mitte der Pyramide, wo wir uns alle niedergelassen haben, in unseren vereinigen Herzen.

Als das Licht in unseren Herzen so hell geworden ist, daß es alles durchdringt, was in und um uns ist, lasse ich es los... und ich lasse alles los... alle Gedanken, alle Bilder, alle Wünsche und alle Hoffnungen und alle Ängste und alle Worte... und überlasse alles dem reinen Strahl der Energie und seiner ewigen Bewegung, die von ewiger Ruhe nicht mehr zu unterscheiden ist...und verweile in der Stille des Herzens...

Wer auch immer hier auf diese virtuelle Waldlichtung kommt und für jemanden Heilung sucht, dem ist der Nektar der Candra-Kanti-Tara geschenkt. Vergeßt aber eines nicht. Das Allerwichtigste an diesen Bildern ist es, sie am Ende vollständig, wirklich vollständig loszulassen und aufzulösen und auch nicht an einem einzigen festzuhalten.

Für dich, Saraswati.
 
...etwas ist ganz wichtig, das kann ich nicht oft genug dazusagen, deshalb werde ichs immer wieder tun.

All diese Bilder von meiner Tara-Kraft, das ist ganz wichtig klar zu erfassen, sind nicht irgendwelche Schutzengel, Helfer oder Meisterinnen von außen, und sie sind auch nichts, was man herbeirufen muß von irgendwo her. Es sind ihrem Wesen nach die Kräfte, die wir alle in uns tragen. Sie haben die verschiedensten Namen, diese Kräfte. Alle zusammen sind sie einfach das Leben. Wir haben alle diese Kräfte, die entscheidende Sache ist, sie sich bewußt zu machen. Der Weg, den ich mit meinem Tara-Tantra gehe, geht über Bilder, weil ich eine blühende Phantasie habe und daher dieser Weg der stärkste Weg für mich ist. Mein Wesen findet in diesem Weg die stärkste Resonanz, und darauf kommt es an...

Nun fragt sich vielleicht manch einer, warum denn so viel Mühe auf das Erzeugen von all diesen inneren Bildern verwenden, wenn man sie dann eh wieder auflösen muß. Genau darum geht es aber. Das Tantra ahmt da im Inneren die Prozesse nach, die im täglichen Leben ablaufen. Aufbauen und wieder loslassen. Die Bilder sind der Weg, sich etwas bewußtzumachen und in sich mit diesem Bewußtsein aufzuwecken, weil ich es ins Wachbewußtsein hole. Man kann dieses Bewußtwerden genausogut mit irgendwas anderem machen anstatt mit den Bildern, wenn jemand Schwierigkeiten damit hat, sich selbst als silberne Frau mit 16 Armen zu sehen ;), kann er das auch mit ganz was anderem wachrufen, das Bewußtsein für eine innere Kraft, die er hat... Das Wichtige ist das Aufwachen zum Bewußtsein.

Das Loslassen nun ist dafür da, sich nicht an irgendwas festzuklammern, an nichts, an keinem Bild, an keinem Gedanken, sei er noch so schön. Wie in der Musik, die auch so schön sein kann, daß man wünschen würde, die Zeit sollte anhalten. Sie hält aber nicht an, die Melodie verklingt, und es ist gut so. Dieses "die Melodie verklingt" - auf das kommt es an. Klingen ist immer schon ein Aus-Klingen, immer. Du erkennst etwas - und läßt es los, in dem Augenblick, wo du es erkannt hast. Und zwar vollständig. Das ist ganz wichtig. Warum, das kann man allerdings nicht erklären, das kann man nur selbst ausprobieren, um es zu erfahren. (Soviel zur Grenze der Worte, gellja, Sat Naam :)) Ich mein, ich kann schon hierher schreiben, daß es darum wichtig ist, weil man dann erkennt, daß man in dem Augenblick, wo man sich willig mit allem mitbewegt, die vollkommene Ruhe erreicht, und sei es auch nur für Sekunden. Ich kann auch dazuschreiben, daß man dann irgendwann an einen Punkt kommt, und sei es auch nur für einen Herzschlag, wo man das Große Spiel als Großes Spiel sehen kann. Das steht halt jetzt da. Aber die Buchstaben erfüllen sich erst durch das Tun mit Leben.
 
Ja übrigens. Falls wer die Sache noch ein bißchen intensiver haben möchte, hier ist das Lied dazu. Wer es für sich singt, erlebt die Tara noch kraftvoller in sich, vielleicht...
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=545114&postcount=74
...also viel Freude beim Ausprobieren. Mit dem Mondton als Grundlage gehts bsonders gut, aber ihr könnt es auch ganz anders versuchen. Erzählts mir halt bei Gelegenheit, was dabei herausgekommen ist.
 
Jaaaaa, super. Ich hab einen ganz gemeinen kleinen Hintergedanken bei der Sache. Diese Tara weckt unheimliche Kräfte speziell in Frauen.... :)
 
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