Tankstellenboykott

Hallo!

Ihr habt sicher schon gehört das es ja auch bei uns in Österreich ab 15.11.05(?) pflicht ist am Tag das Licht einzuschalten.

SUPER!!!! Endlich ein Gesetz das unser tägliches Leben sicherer macht!

Ich hab mir das kurz mal bei meinem eigenen Auto überschlagsmässig durchgerechnet und bin zu dem Ergebniss gekommen, dass ich dadurch einen Mehrverbrauch von ca.5l pro Jahr (ca. 8l/100km bei 24000km/Jahr) habe. Sicher, prozentuell is das sehr wenig, aber bei vorsichtig geschätzten 2.000.000 Autos sind das schon gut 10 Mio. Liter.

Und wem hilfts? Genau! Dem KH Grasser
lg Christian
 
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"Jesus" tingelt hier von einem Thema zum nächsten und erregt sich jedesmal bis zur Weißglut über die "Unbewussten". Von daher meine Frage: Kann mal jemand klar und eindeutig definieren, worin denn der Unterschied besteht zwischen einem "bewussten" und einem "unbewussten" Menschen? @Jesus: bevor Du jetzt anfängst auf mich einzuprügeln: ja, meinetwegen bin ich "unbewusst" - hab ich kein Problem mit.

Zum Thema: In Ausnahmefällen kann ich die Wut verstehen (in den allermeisten anderen Fällen nicht). Ich denke aber, dass die derzeitige Preisspirale sowieso nicht aufzuhalten ist und außerdem liegt darin auch eine Chance: endlich wird mal ernst gemacht mit dem Druck auf die Verbraucher. Jetzt passiert eben genau das, was die Grünen ja eigentlich mit der Ökosteuer erreichen wollten: "cruisen" wird jetzt ein teures Hobby, die Frage nach einem sparsamen Auto kommt nicht mehr nur von verzottelten Waldschraten, Fahrgemeinschaften werden nicht mehr als Spinnerei abgetan, die öffentlichen Verkehrsmittel bekommen wieder die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt, es soll sogar Leute geben, die wieder das Fahrrad benutzen, alternative Energien werden endlich auch in "gewissen" Kreisen ernstgenommen. Die Industrieländer wissen seit mindestens zwei Jahrzehnten, dass sich in Sachen Autofahrerei was ändern muss - aber allesamt haben sie es auf die lange Bank geschoben. Wir könnten natürlich noch länger den Traum vom unbegrenzten und billigen Öl träumen. Aber je später wir aufwachen, desto unangenehmer wird's - sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht aber besonders unter Umweltaspekten.
 
Hallo Tamash,

doch, ich hab auch "andere" Probleme, aber glücklicherweise keine "großen".

Übrigens, zum Thema Wasserstoff- oder auch Elektroautos...wo kommt denn der Wasserstoff oder die Elektrizität her?

Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser "gewonnen"; dafür benötigt man Strom. Anschließend muss der Wasserstoff stark komprimiert werden, damit man überhaupt genug davon tanken kann, also wieder hoher Energiebedarf.

Und wo kommt der Strom her? Hmm....aus Atomkraftwerken, aus Windkraftwerken? Woher?
Alternative Energielieferanten gibt es noch zu wenig, schließlich werden viele Wasserkraftwerke, Windkraftanlagen etc. von Umweltschützern (!!!) verhindert.

Bei der Annahme, dass wir alle auf Elektroautos umsteigen würden, würden wir dadurch Energiegewinnung durch Atomkraft forcieren. Ist das wirklich besser???

Übrigens gibt's schon Entwicklungen, aus Schlachtabfällen und (Speise)Ölen und Fetten eine Art "Rohöl" zu synthetisieren, allerdings auch mit hohem Energieaufwand (Hochdruck, Hochtemperatur). Angeblich funktioniert's schon, allerdings ist die Technik noch nicht serienreif, da - noch - zu wenig Bedarf besteht. Schließlich gibt es noch "ausreichend" Rohölvorkommen und dieses Verfahren ist derzeit noch zu teuer.

Lg,

Shanna
 
Hallo Shanna

Wasserstoff ist aber auch in vielen Produktionsstrecken ein "Abfallprodukt". Warum also nicht das nutzen? Und funktionierende Autos mit so einem Motor gab es schon, nur wie gesagt nicht in Serienreife. Was ich persönlich schon schade finde.

Wir schmeißen noch so viel unbeachtet weg, was wir nutzen könnten.
 
tamash schrieb:
Benzinpreise? Und sonst habt ihr keine Probleme? :wut2:


Das ist für berufstätige Pendler ein großes Problem! Eines unter vielen! Aber wer interessiert sich schon für die Probleme von Berufstätigen, wir können ja schließlich schaun wo wir bleiben. Hauptsache unsere Arbeitsleistung stimmt! Nicht wahr?

Ich kann mich Shannah nur anschließen: Auch ich habe außer den Benzinpreisen auch noch andere Problemchen. Die sind aber nicht das Thema. Das Thema ist Boykott. Keinem von uns wird es schwer fallen, uns diesem Boykott anzuschließen.

July :daisy:
 
Böööh, heute ist Tanktag *raunz*
Und wieder mal gute 45-50 Euros weniger, um eine knappe Woche pendeln zu können...einen Tag in der Woche arbeite ich rein fürs Tanken...nur mal so nebenbei. Die "anderen Kosten" fürs Auto werden wohl den 2. Tag brauchen...

Lg, Shanna
 
July schrieb:
Das ist für berufstätige Pendler ein großes Problem! Eines unter vielen! Aber wer interessiert sich schon für die Probleme von Berufstätigen, wir können ja schließlich schaun wo wir bleiben. Hauptsache unsere Arbeitsleistung stimmt! Nicht wahr?
Warum Arbeitest du nicht an deinem Wohnort? Ach ja richtig, du willst ja einen möglichst hohen Lohn. Mit der Hälfte gibtst du dich nicht zufrieden.
July schrieb:
Keinem von uns wird es schwer fallen, uns diesem Boykott anzuschließen.
Ich boykottiere Tankstellen jeden Tag im Jahr, jede andere Form von "Boykott" ist keiner. Es sollte dir nicht schwer fallen das selbe zu tun, abgesehen vom süssen Geld, auf das du nicht verzichten willst...
 
Hallo Tamash,

ich möchte drauf antworten, denn die Frage betrifft mich ja auch.

tamash schrieb:
Warum Arbeitest du nicht an deinem Wohnort?

Weil es "hier" keine ausreichenden Jobs gibt. Es werden weniger und weniger, gerade in kleinen Ortschaften und "am Land" wird es immer schwieriger. Abgesehen davon ist die Infrastruktur für viele arbeitende wirklich schlecht, ein Schichtarbeiter BRAUCHT ein Auto, wenn er etwas weiter weg wohnt.

Mit der Hälfte meines Gehaltes gebe ich mich deshalb nicht zufrieden, weil ich davon nicht leben könnte...und eine Wohnung würde noch mehr kosten als das Pendeln. Sicher könnte ich mit dem Zug fahren, dann würde ich gute 3 Stunden in den Öffis verbringen, wenn man die Wartezeiten mitrechnet. Abgesehen davon würde mein Chef schön gucken, wenn ich sagen würde "tut mir leid, ich kann nicht länger arbeiten, mein letzter Zug geht um ....Uhr".

Als "alleinstehender Mensch" kann man ja umziehen, wenn allerdings 2 Partner berufstätig sind, muss fast zumindest einer pendeln...

Lg

Shanna
 
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tamash schrieb:
Warum Arbeitest du nicht an deinem Wohnort? Ach ja richtig, du willst ja einen möglichst hohen Lohn. Mit der Hälfte gibtst du dich nicht zufrieden.

Ich boykottiere Tankstellen jeden Tag im Jahr, jede andere Form von "Boykott" ist keiner. Es sollte dir nicht schwer fallen das selbe zu tun, abgesehen vom süssen Geld, auf das du nicht verzichten willst...



Du kannst ja meinem "Wohnort" mal sagen, dass die einen Arbeitsplatz dort für mich parat halten sollen.... gehts noch?

Warum sollte ich auf Geld verzichten? Tust Du das? Ich habe in erster Linie mal daran zu denken, dass ich meinen Sohn ernähren kann, dass ich ihm ein Dach über dem Kopf bieten kann und eine gute Ausbildung. Danach komme ich dran. Natürlich könnte ich mich wunderbar auf der Couch lümmeln und mir an den Füßen spielen - da habe ich aber keinen Bock drauf. Und ich muß Dir auch ganz ehrlich sagen, den "Luxus" ins Kino zu gehen oder mal Essen zu gehen gönne ich uns gerne. Schöne Ausflüge und nette Urlaube finde ich auch Klasse. Wenn Dich sowas ankotzt, bitte schön.

Die Leute die Arbeiten, werden in Deutschland ja recht gerne angefeindet. Ich glaube nicht, dass ich mich in irgendeiner Weise dafür schämen muß, Geld zu verdienen.

Was tust Du, um so priviligiert zu sein, dass Du täglich Tankstellen boykottieren kannst? Arbeitest Du im Heimatort?

Gruß
July
 
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