Tageskarte "Der Gehängte"

Schalom Schalom

der Gehängte Opfert sich. wie Odin opfert er sich sich selber. Er hängt da, um erläuchtung zu erlangen - aber er ist schon lange über das "ernsthafte" Stadium heraus. Ihn kümmert den Ernst der Welt nicht mehr: über das Schwere lächelt er, ja lacht es geradezu an: denn in seiner Position sieht er alles ein wenig anders, und alles scheint ein wenig lächerlich aus dieser ungewohnten Perspektive (und weil das Blut ein wenig zu Kopfe steigt).

Er ist an zwei Pfähle gebunden, die durch ein Querbalken verbunden werden. dies Repräsentiert den Buchstaben Taw (das Zeichen, es gibt auch die Version des T - Kreuzes), das Mysterium und das Zeichen Gottes: er gibt sich Gott hin, stellt sich gegen das übliche Quer, denn er will höheres Erkennen, tieferes und ewigeres.

Das Richten und Messen und Wägen und Abschätzen der XI. hat er hinter sich gelassen, er lässt alles gleichviel gelten, aber noch ist sein Altes Wesen nicht abgestorebn (XIII.). Aber ihn kümmert das nicht, den er wartet, geduldet sich und ahnt in sich, dass er unterwegs ist zur XXI.

er hat Zeit, und ihm geht es gut, auch wenn er wie ein Verräter dahängt, er lächelt über die Unkenntniss der Menschen, die in ihm einen Verräter sehen, denn er hat einen anderen Blick auf die Welt, und er geniesst diesen Blick

lG

FIST
 
Werbung:
Hallo FIST,

nicht schlecht, Deine Aussage über diese Karte!

Danke auch Dir für Deine Antwort!!!:)

LG

Susisu
 
Zurück
Oben