Kannst du vielleicht noch mal kurz die Berechnungsmethode für ein pTH erklären.
Ich lasse mal den Erfinder sprechen, liebe Gabi
Berechnung des pTH (persönliches Tageshoroskop) nach Bernd Singer
Wie berechnet man das pTH?
Vier Schritte, um das persönliche Tageshoroskop zu berechnen:
- Zunächst machen Sie einen Tagestransit auf die gleiche Geburtszeit und den gleichen Ort. Die Abweichung zur Geburtszeit kann im Mittel max. +/- 15 min20sec im Jahresverlauf betragen. Bei dieser maximalen Zeitverschiebung kann sich auch die laufende Sonne nur um höchstens +/-1 Bogenminute verändern. Das heißt, dass man auf diese Genauigkeit im Orbis bei der Berechnung des pTH kommt.
- Berechnen Sie die Radixdifferenz SO-MC (z.B. rSO = 12° Widder und rMC = 12° Fische, dann ist die Differenz = 30°)
- Ziehen Sie von der Transit-Sonne genau diese Differenz (rSO-rMC) wieder ab (im Beispiel, SO im Tageshoroskop: tSO 27° Jungfrau, dann müssen die 30° Differenz vom Sonnenstand subtrahiert werden und heraus kommt ein tMC von 27° Löwe. Dieser MC-Wert muss zurückgerechnet werden in Zeit.
- Dies erfolgt durch einfaches Interpolieren zwischen 2 MC-Werten, die Sie aus den Häusertabellen oder einer SMA-Tabelle entnehmen können. Mit dem ermittelten genauen Zeitpunkt wird dann das pTH auf den Geburtsort neu berechnet.
Quelle: Singer, Bernd: Theorie, Technik und Analyse der Symmetrischen Astrologie, Hamburg 1997, S. 117 - 118
So könnte man das sagen, ja. Der Unterschied ist, dass der Abstand Sonne zu MC (in der Radix) erhalten bleibt, was bei den "normalen THs" nicht immer der Fall ist.Es ist wahrscheinlich noch mal eine Verfeinerung des TH?
Ich habe schon bei Astrologie Space nachgelesen, bin aber nicht ganz schlau draus geworden.
Da gibt es wohl auch nichts, woraus man schlauer werden könnte, weil es einfach eine andere Methode der Berechnung ist. Die Begründung ist halt, dass in der Hamburger Schule und auch bei Ebertin die Verbindung MC/Sonne als "Tages-Ich-Bewusstsein" betrachtet wird (salopp formuliert). Es ist ein "individualisierter Transit", genau wie das TH. Das ist einerseits ein Transit, andererseits werden die Achsen entsprechend ihrer Tagesbewegung vorgeschoben (dirigiert) bzw. der Sternzeitfortschritt berücksichtigt, so dass nach ziemlich genau einem Jahr die Achsen wieder auf der Position stehen, die sie auch in der Radix einnehmen.
Hilft dir das einigermaßen weiter?
Liebe Grüße
Rita