Tätowierte Gesellschaft - wie steht ihr zu dem Thema?!

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Tattoo´s erfüllen heut zutage viele Funktionen.Von dekorativ bis kosmetisch bedingte Anbingung ist alles vertreten.
Ich selbst trage ein sogen.Narbentattoo und bin damit sehr glüklich.
Tattos werden auch oft bei Menschen mit Lichtallergie eingesetzt.
Ich vertrete deshalb die Ansicht das man das Thema Tattoo heutzutage nicht zu sehr verallgemeinern und die Vorurteile ablegen sollte.
 
Ich hab mir mein Tattoo vor 20 Jahren machen lassen.

Und heute bin ich froh, das es an einer Stelle ist, die man nur im Badeanzug sieht.
Die Qualität finde ich nicht sehr gut.
Und die Haut verändert sich mit den Jahren und es sieht einfach nicht mehr toll aus.

Ich würde jungen Menschen raten, such dir eine Stelle aus, die man nicht immer sieht. Zumindest mal fürs 1. Tattoo.
Denn ich habe mir keines mehr machen lassen. Und ich will auch keines mehr.
 
das trifft sicher bei einigen zu aber du darfst nicht alle in einen topf schmeissen!!!!

Nicht alle, nein, aber die Mehrheit.

Ein wirkliches (wie Du es nennst "Körpergefühl") kann es nach meiner Ansicht nicht sein. Denn weshalb hatte niemand dieses Gefühl bevor es modern war und Hinz und Kunz sich tätowieren lies um irgendwelchen Idolen nachzueifern?
 
Lebensträume;4128186 schrieb:
Tattoo´s erfüllen heut zutage viele Funktionen.Von dekorativ bis kosmetisch bedingte Anbingung ist alles vertreten.
Ich selbst trage ein sogen.Narbentattoo und bin damit sehr glüklich.
Tattos werden auch oft bei Menschen mit Lichtallergie eingesetzt.
Ich vertrete deshalb die Ansicht das man das Thema Tattoo heutzutage nicht zu sehr verallgemeinern und die Vorurteile ablegen sollte.


:kiss4:
:welle::flower2:
 
Lebensträume;4128186 schrieb:
Tattos werden auch oft bei Menschen mit Lichtallergie eingesetzt.

?? Was soll das bewirken??


Ich vertrete deshalb die Ansicht das man das Thema Tattoo heutzutage nicht zu sehr verallgemeinern und die Vorurteile ablegen sollte.

Ach,ich finde,das mit den angeblichen Vorurteilen stimmt so nicht..Tatoos sind in der Gesellschaft angekommen...
 
es ist eben eine lebenseinstellung und es ist auch gut so dass sie nicht jeder leben kann od mag ;)

Ops* und ich dachte immer, eine Lebenseinstellung wäre z.B. Melancholie oder Optimismus... sowas in der Art.
Das Einstechen der Haut und das gleichzeitige Bemalen derselben entspricht denn bitte welchem Lebensgefühl genau? :)
 
Zwei Sachen möchte ich noch dazufügen:

viele Leute haben gesagt, dass man das ja im Alter bereuen würde etc. Das kann durchaus stimmen, muss aber nicht! Wenn Tattoos nur ein abstraktes Zeichen o.ä. darstellen, können sie auch auf alter Haut noch gut aussehen - das ist ein Grund, warum ich mir keine Tiere oder Gesichter tätowieren würde, da verzerren nämlich schon kleine Veränderungen an der Haut das Gesamtbild. Ein abstraktes Zeichen (z.B. das Tattoo von dem RHCP-Typen) kann aber ruhig mit einem wachsen, ein bisschen Ausbleichen, ein bisschen verzerrt werden und sieht dann immer noch gut aus, weil es halt zu einem dazugehört. Das sieht man ja auch bei den Beispielen der alten Frauen von silicea.

Ansonsten, @ Moliere: was du sagst, höre ich so oder so ähnlich öfters, und es macht auch im ersten Moment Sinn. Allerdings habe ich vor kurzem für mich entschlossen, die "Sinnhaftigkeit" des Tattoos auf letzte Stelle zu stellen. Zukünftige Tätowierungen an mir brauchen also nichts über mich aussagen oder für etwas in meinem Leben zu stehen, die oberste Priorität stellt der ästhetische Wert (der eine gewisse Zeitlosigkeit haben sollte) dar. Danach ist mir Individualität wichtig - ein Tattoo muss für mich immer custom-made sein, niemals was "von der Stange". Ich könnte mir nie vorstellen, mit irgendeinem Stempel auf dem Arsch, den hunderte andere Leute auf der Welt auch genau so haben, rumzulaufen. Dabei könnte ich mir auch vorstellen, mir völlig sinnlose Motive oder einfach ein abstraktes Bild auf den Rücken tätowieren zu lassen, das keinerlei Bezug zu mir hat, solange es schön aussieht und mich ziert. Ich sehe es halt wirklich in erster Linie als "Körperkunst". Natürlich darf man jetzt argumentieren, dass damit ein sinnloses Tattoo prinzipiell schon wieder "meinen Weg" illustriert ... ;)
 
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Das Zitat im Eingangspost - mal vom Schreien abgesehen - finde ich zwar reichlich doof, aber den Grundgedanken unterstütze ich herzlich. Tätowierungen sollten diesen "Asi-Style" verlieren. Das geschieht zwar auch schon, aber leider erst schrittweise und leider bislang fast nur in künstlerischen Berufen - so habe ich festgestellt, dass in der Modewelt in den letzten 5 Jahren die Zahl an tätowierten bzw. stark tätowierten Laufstegmodels exponentiell angestiegen ist. Das ist natürlich besonders interessant, weil gerade die ja mit ihrem Körper und Aussehen Geld verdienen und mit ihrem Auftreten ja auch bewusst das beeinflussen, was unter der breiten Masse als en vogue "akzeptiert" ist.

Ich denke, es wird aber noch viele, viele (mindestens 20, eher 50) Jahre dauern, bis man sich als Arzt oder Anwalt zum Beispiel seine Arme tätowieren lassen kann, ohne bei der Arbeit ein Langarmhemd oder einen Pullover anziehen zu müssen, um es zu kaschieren. Ich bin selbst tätowiert, aber aufgrund meiner Karriereaussichten wohlweislich so, dass man es im Arbeitsalltag nicht mitbekommen würde (also nichts an Armen, Hals oder Kopf). Ich habe zwar schon oft mit dem Gedanken gespielt, zeitgleich mit meinem geplanten Sprung in die Selbständigkeit (derzeit geschätzt so im Alter von 35) auch meinen Körper weiter zu tätowieren - besonders an Armen und Händen - aber ob ich das auch machen werde, kann ich jetzt, wo ich noch weit davon entfernt bin, nicht beurteilen - und bis ich nicht sicher bin, bleiben meine Arme auch bestimmt Tattoo-frei.

Problematisch sehe ich vor allem auch, dass sich viele Menschen einfach unglaublich hässliche Dinge tätowieren lassen. Z.B. finde ich persönlich diese kunstvollen japanischen Bodysuits sehr schön. Hätte mein Arzt so eine Tätowierung, wäre ich eher beeindruckt als abgeschreckt. Auch Namen, Zeichen, Zahlen, Daten, Wörter etc, die einen an etwas erinnern, sowie simple schwarz-weiße Symbole gefallen mir sehr gut, aber besonders Namen werden - denk ich - auch von der Öffentlichkeit gut angenommen.

Aber manchmal sehe ich Leute, die unglaublich hässliche Tattoos haben - z.B. sowas hier (Bilder von Tieren, Gesichtern, etc etc - v.a. wenn sie schlecht gemacht sind) - das würde mich dann schon abschrecken, einfach weil ich es hässlich finde. Und das Problem ist; auch, wenn ich möglichst offen gegenüber Körperkunst sein möchte (und das tue ich), weiß ich, dass ich ganz unwillentlich einen Arzt oder Anwalt im Vergleich schlechter beurteilen würde, wenn er so ein hässliches Tattoo hätte. Ist ein psychologischer Effekt.

Wie schon gesagt wurde: Kunst liegt im Auge des Betrachters. Und wenn einem ein Motiv (persönlich) nicht gefällt, dann wird man das auch auf den Träger unwillkürlich übertragen, was auch in Zukunft bei mehr Akzeptanz noch Probleme im Berufsalltag ergeben wird.



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