Tätowierte Gesellschaft - wie steht ihr zu dem Thema?!

Aha, eine Tätowierung zeigt, dass man frei ist? Und ich dachte immer, man ist frei, wenn man das Geld und den dazugehörigen Pass hat, um reisen zu können.

Ich mag keine Tätowierungen, weil sie weh tun und außerdem zu dauerhaft sind. (Man hängt ja auch nicht in seiner Wohnung 40 Jahre lang das gleiche Bild auf, oder?)
 
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Tätowierung ist (heute) Körperkunst, und Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.

Kann jeder machen was er will und wie er will. Für mich wäre ein tätowierter Partner vollkommen undenkbar. Ich finde das sowas von unerotisch und abturnend .......

R.
 
Moin,

mich interessiert nicht, was meine Mitmenschen mit ihrem Körper anstellen, egal ob permanent oder nicht.

Ich persönlich finde, als Bewertung natürlich, es gibt ganz selten wirklich schöne und ästhetische Körperkunst zu sehen. Und meist sind dies sehr durchdachte Kunstwerke, wo die Leute über Jahre dran arbeiten lassen, wo die Tätowierungen eins werden mit der Person.

Für mich selbst ist das nix und Piercings würden mich nerven, mich nervt ja mein Ehering gelegentlich schon. *lol*

LG
Any
 
"NICHT-TÄTOWIERTE VERMÖGEN SICH NICHT IN UNSERE EMPFINDUNGEN UND UNSERE MENTALITÄT HINEINZUDENKEN. SIE BEGREIFEN NICHT, WIE TIEF DIE WURZELN DER TÄTOWIERUNGEN IN UNS HINEINREICHEN; SIE KENNEN NICHT UNSER GEFÜHL VON BESONDERER FREIHEIT, VON UNABHÄNGIGKEIT UND LEBENSGLÜCK. WIR TUN EINFACH DAS WAS UNS GEFÄLLT. WIR STEHEN ÜBER DER KLEINHERZIGEN FRAGE, OB ANDERE UNS SO TOLERIEREN ODER NICHT. WER UNS DESHALB MEIDEN WILL, SOLL UNS NUR FERNBLEIBEN. ES GIBT AUF DER WELT GENUG NETTERE MENSCHEN, ALS DIESE IGNORANTEN. SIE BILDEN SICH EIN, DASS WIR TÄTOWIERTEN UNSERE TATTOOS BEREUEN MÜSSTEN. UNBEGREIFLICH FÜR SIE, DASS DAS GEGENTEIL ZUTRIFFT. WIR LASSEN UNS IMMER WIEDER UND NOCH MEHR TÄTOWIEREN - BIS INS HOHE ALTER."- Herbert Hoffmann - 1986

Ein Zitat aus einer Zeit, wo die Leute noch nicht so offen waren...1986 wurden tatoos noch mit Knast in Verbindung gebracht....
 
Jeden das seine,einige Tatoos sind sehr schön,auch hier fehlt es leider wie so oft im unserem Leben an Toleranz und Akzeptanz,da lobe ich mir meine Heimat,da scheinen die Menschen sehr Tolerant zu sein:D:D
 
"NICHT-TÄTOWIERTE VERMÖGEN SICH NICHT IN UNSERE EMPFINDUNGEN UND UNSERE MENTALITÄT HINEINZUDENKEN. SIE BEGREIFEN NICHT, WIE TIEF DIE WURZELN DER TÄTOWIERUNGEN IN UNS HINEINREICHEN; SIE KENNEN NICHT UNSER GEFÜHL VON BESONDERER FREIHEIT, VON UNABHÄNGIGKEIT UND LEBENSGLÜCK. WIR TUN EINFACH DAS WAS UNS GEFÄLLT. WIR STEHEN ÜBER DER KLEINHERZIGEN FRAGE, OB ANDERE UNS SO TOLERIEREN ODER NICHT. WER UNS DESHALB MEIDEN WILL, SOLL UNS NUR FERNBLEIBEN. ES GIBT AUF DER WELT GENUG NETTERE MENSCHEN, ALS DIESE IGNORANTEN. SIE BILDEN SICH EIN, DASS WIR TÄTOWIERTEN UNSERE TATTOOS BEREUEN MÜSSTEN. UNBEGREIFLICH FÜR SIE, DASS DAS GEGENTEIL ZUTRIFFT. WIR LASSEN UNS IMMER WIEDER UND NOCH MEHR TÄTOWIEREN - BIS INS HOHE ALTER."- Herbert Hoffmann - 1986

Wie doof ist das denn? :rolleyes:
 
Das Zitat im Eingangspost - mal vom Schreien abgesehen - finde ich zwar reichlich doof, aber den Grundgedanken unterstütze ich herzlich. Tätowierungen sollten diesen "Asi-Style" verlieren. Das geschieht zwar auch schon, aber leider erst schrittweise und leider bislang fast nur in künstlerischen Berufen - so habe ich festgestellt, dass in der Modewelt in den letzten 5 Jahren die Zahl an tätowierten bzw. stark tätowierten Laufstegmodels exponentiell angestiegen ist. Das ist natürlich besonders interessant, weil gerade die ja mit ihrem Körper und Aussehen Geld verdienen und mit ihrem Auftreten ja auch bewusst das beeinflussen, was unter der breiten Masse als en vogue "akzeptiert" ist.

Ich denke, es wird aber noch viele, viele (mindestens 20, eher 50) Jahre dauern, bis man sich als Arzt oder Anwalt zum Beispiel seine Arme tätowieren lassen kann, ohne bei der Arbeit ein Langarmhemd oder einen Pullover anziehen zu müssen, um es zu kaschieren. Ich bin selbst tätowiert, aber aufgrund meiner Karriereaussichten wohlweislich so, dass man es im Arbeitsalltag nicht mitbekommen würde (also nichts an Armen, Hals oder Kopf). Ich habe zwar schon oft mit dem Gedanken gespielt, zeitgleich mit meinem geplanten Sprung in die Selbständigkeit (derzeit geschätzt so im Alter von 35) auch meinen Körper weiter zu tätowieren - besonders an Armen und Händen - aber ob ich das auch machen werde, kann ich jetzt, wo ich noch weit davon entfernt bin, nicht beurteilen - und bis ich nicht sicher bin, bleiben meine Arme auch bestimmt Tattoo-frei.

Problematisch sehe ich vor allem auch, dass sich viele Menschen einfach unglaublich hässliche Dinge tätowieren lassen. Z.B. finde ich persönlich diese kunstvollen japanischen Bodysuits sehr schön. Hätte mein Arzt so eine Tätowierung, wäre ich eher beeindruckt als abgeschreckt. Auch Namen, Zeichen, Zahlen, Daten, Wörter etc, die einen an etwas erinnern, sowie simple schwarz-weiße Symbole gefallen mir sehr gut, aber besonders Namen werden - denk ich - auch von der Öffentlichkeit gut angenommen.

Aber manchmal sehe ich Leute, die unglaublich hässliche Tattoos haben - z.B. sowas hier (Bilder von Tieren, Gesichtern, etc etc - v.a. wenn sie schlecht gemacht sind) - das würde mich dann schon abschrecken, einfach weil ich es hässlich finde. Und das Problem ist; auch, wenn ich möglichst offen gegenüber Körperkunst sein möchte (und das tue ich), weiß ich, dass ich ganz unwillentlich einen Arzt oder Anwalt im Vergleich schlechter beurteilen würde, wenn er so ein hässliches Tattoo hätte. Ist ein psychologischer Effekt.

Wie schon gesagt wurde: Kunst liegt im Auge des Betrachters. Und wenn einem ein Motiv (persönlich) nicht gefällt, dann wird man das auch auf den Träger unwillkürlich übertragen, was auch in Zukunft bei mehr Akzeptanz noch Probleme im Berufsalltag ergeben wird.
 
Ich mag schöne und gut gemachte Tätowierungen. Bei einem Partner (und auch sonst bei jedem anderen Menschen) würde es mich weder stören wenn diese Menschen tätowiert sind und auch nicht wenn diese untätowiert sind.
Es ist nur Farbe in der Haut. Was mich bei Menschen viel eher stört ist wenn diese intolerant sind. Und intolerante Menschen gibt es auch unter den tätowierten Zuhauf. Da werden dann alle nichttätowierten gleich in die Spiesser-Schublade gesteckt. Auch nicht gut, denn meiner Meinung nach sind Menschen selten so einfach gestrickt dass man diese einfach und problemlos in Schubladen stecken kann.

Schlecht gestochene Tattoos dagegen finde ich, wie Tarbagan auch, oftmals einfach hässlich, aber ich muss auch nicht jeden Menschen schön finden :D
 
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Für mich sind Tätowierungen und Piercings nichts, ich hab nicht mal Ohrlöcher. Finde einen natürlichen Körper hübscher. Gibt natürlich schon schöne Tätowierungen und bei anderen sehe ich das auch irgendwie anders, weiß nicht, warum.
Die meisten verblassen halt nach einer Weile und sind dann nicht mehr so schön wie am Anfang, das erinnert mich manchmal schon ans Gefängnis.
Und bei manchen Piercings neben dem Mund glaub ich vom weiten immer, das ist Dreck oder ein großes Muttermal, finde beides eher nicht so schmückend. Piercings beim Bauchnabel finde ich dafür manchmal ganz hübsch.
Ist halt Geschmackssache.
Die Gesellschaft steckt einen immer in eine Schublade, egal, was man macht oder hat.
 
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