Täter oder Opfer

herzverstand

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sicher haben schon viele gehört von dem einbruch in niederösterreich wo ein 14 jähriger von polizisten erschossen wurde und ein 16 jähriger schwer verletzt.

dabei gibt es jede menge ungereimtheiten:
die polizisten hielten sich nämlich überhaupt nicht an die in schulungen gelehrten vorgaben.
sie betraten das gebäude, obwohl anzunehmen war dass sich darin die einbrecher befanden.
sie holten keine verstärkung.
unklar war auch wieso es es nicht genug licht gab.
wegen dem licht waren die einbrecher die sich zu verstecken versuchten (in einer nische) kaum zu sehen.
die kritische frage ist aber, wieso die polizisten zu schießen begannen obwohl die jugendlichen keine schusswaffen bei sich hatten.

und nachher sieht die lage etwa so aus:
während auf den überlebenden einbrecher der im krankenhaus liegt die u-haft wartet, stehen die polizisten unter schock!

also das ist mir schon ein rätsel: zuerst spielen sie den helden indem sie die einbrecher jagen (im gebäude), diese werden niedergestreckt ohne rücksicht darauf ob sie eine bedrohung darstellen und der verstorbene noch dazu in den rücken (so als ob er rückwärts zurückschießen würde), also völlig ungezielt und ohne rücksicht auf verluste (spielte es keine rolle dass man auf menschen schießt??). und ob überhaupt zu schießen gewesen wäre, die frage darf man sich auch fragen.

ich wünsche den polizisten jetzt keine schweren strafen. aber bitteschön, es soll die justiz von der alten österreichischen tradition abkommen, täter zu opfern machen (schock der polizisten), so wie schon vor ein paar jahrzehnten.
 
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Hey Guenter200

Meine Meinung dazu:

Es ist wahrscheinlich auch für ausgebildete Personen ganz allgemein (Polizisten, Securitas, usw) schwierig, IMMER und in jeder Situation richtig zu reagieren. Klar sollte das nciht passieren, aber das sind ja auch nur Menschen und Menschen machen Fehler. Das ist ganz natürlich.

Ausserdem ist es bei derart verzwickten Situationen wie dieser meistens so, dass beide Seiten ein bisschen Täter und ein bisschen Opfer sind. So gesehen, kann man da wohl nicht die einen als Böse und die anderen als Gut stempeln, sondern muss einfach beobachten, und versuchen, daraus zu lernen. Dann kann man es auch bei einem nächsten Mal besser machen.

lg
 
Hi,
ich hoffe das der Überlebende die Wahrheit sagen wird.
Besonders für die Eltern des Toten.


lg
 
aber bitteschön, es soll die justiz von der alten österreichischen tradition abkommen, täter zu opfern machen (schock der polizisten), so wie schon vor ein paar jahrzehnten.

Und die Presse soll sich bitte auch daran halten.
Allerdings macht eben Die nun schon mal schnell aus den Tätern (Einbrechern) Opfer.

Die kleinen Säcke wollten in einen Laden einbrechen.
Der Eine wird es garantiert nie wieder versuchen.
 
Der Meinung bin ich auch.

Wer um 2.00 nachts wo einbricht, muß eben damit rechnen, dass er erwischt wird. Wo sind wir denn??

Und wenn man jetzt der Polizei die Schuld in die Schuhe schiebt, weil sie in der Finsternis nicht sehen konnte, was die Täter in der Hand haben, dann finde ich das gelinde gesagt pervers.

Es treiben sich ja gerade in dieser Gegend auch ziemlich brutale Ostbanden herum, die nicht lange fackeln.

Die beiden waren außerdem amtsbekannt, soll heißen, sie waren keine Unschuldslämmer. Eigentlich sollten wir froh sein, dass es immer noch Menschen gibt, die den Polizeiberuf ausüben und diese Drecksarbeit machen.

Wo Menschen sind, werden Fehler gemacht. Wenn man selbst nicht in dieser Situation ist, in SEkundenbruchteilen die richtige Entscheidung treffen zu müssen, ist kritisieren sehr leicht.
 
Seien wir doch erhlich früher oder später musste ja so ein Zwischenfall passieren aufgrund der steigenden Jugendkriminalität und Kriminalität allgemein.


Silver
 
jedes Opfer ist gleichzeitig ein Täter:D

:escape:

Damit bin ich eben extrem vorsichtig, denn: was ist dann mit einem 9-jährigen Mädchen, das vergewaltigt wird? Ist die auch eine Täterin nur weil sie zum Opfer wurde?

Ich denke du hast schon weitgehend Recht, aber man muss den Einzelfall anschauen ;)

lg
 
Außerdem wundere ich mich schon auch übers Elternhaus. Gehen diese Kinder niemandem ab oder kümmert es die Eltern nicht, was ihre Kinder treiben. ????

Mit 14 Jahren haben sie um 2uhr nachts nichts auf der Straße verloren!!!
 
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Dem Polizisten ist dasselbe passiert, wie einem Busfahrer der vergisst die Türen freizugeben...ein Fehler. Man könnte vllt darüber diskutieren gewöhnlichen Straßenpolizisten, das waren ja glaub ich welche, eine Alternative zur Schusswaffe zu bieten und den Einsatz von Waffen die zum Töten oder zum Zufügen von zielführenden Verletzungen, nämlich den Täter zu stoppen Spezialeinheiten zu überlassen.
 
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