Tägliche Praxis

MrsStarfish

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19. März 2014
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Berlin
Nach dem überraschenden Ende meiner Auszeit werde ich gerade wieder richtig gefordert. Und das nicht nur konkret schamanisch, sondern irgendwie umfänglicher. Mir scheint, es gibt da so eine Art Master-Plan in bezug auf meine Persönlichkeitsentwicklung :D

Neben ausdrücklichen Verboten & Geboten ploppen immer wieder Hinweise auf, wie ich meinen Tag anhand verschiedener Übungen zu strukturieren habe - was ja auch den netten Nebeneffekt hat, daß es ziemlich gut bei Depressionen ist, sich wieder eine gewisse Struktur aufzubauen.

Im Moment sieht das so aus:

- Nach dem Aufstehen "Morgenseiten" schreiben (nachzulesen bei Julia Cameron - Der Weg des Künstlers) -> Kopf freikriegen für den Tag, Grübelei-Papierkorb, dauert ca. 30 Minuten

- Nach dem Frühstücksverdauen 15-30 Minuten Achtsamkeitsübungen aus dem Bereich der Traumatherapie -> im Hier & Jetzt verankern, Psyche stabilisieren

- Nachmittags Rückengymnastik & Emotional Freedom Technique gegens Rauchen -> da habe ich derzeit noch Umsetzprobleme

- Am Abend eine ca. 30-minütige "Fingerhalt"-Übung aus dem Jin Shin Jyutsu, ist wohl die Vereinfachung der Mudras, die dort gelehrt werden -> Emotionsregulation & Blockadenlösung

- Danach eine Reise & manchmal noch Krafttiertanz -> Kontakt wieder intensivieren, neues lernen, Verbundenheit

Nun interessiert mich, ob ihr auch solche "Lernphasen" hattet, in denen alles mögliche gefordert wurde oder ob ihr es auch später beibehalten habt, täglich bestimmte Dinge zu tun. Und wenn ja, warum.

Für mich persönlich habe ich ja das Gefühl, die haben mich in den Hauptwaschgang mit extra Schleudern gesteckt, weil ich darauf hingewiesen habe, daß ich in meinem derzeitigen gesundheitlichen Zustand ja schlecht Klienten behandeln kann. Und nun meinen meine Verbündeten, sie unterstützen mich dann, wenn ich ihnen durch mein Arbeiten an mir selbst zeige, daß ich es wirklich ernst meine.

Aber vielleicht können wir ja das Schleudern weg lassen :D
 
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Interessant und wenn es dir gut tut und ich angenehm aktiviert, ist es doch gut;-)
Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich mache immer weniger von irgendwelchen Techniken und versuche eher einfach jetzt und hier da zu sein und mit mir selbstverbunden zu handeln. Das sind dann oft ganz - scheinbar banale - alltägliche Dinge.
Liebe Grüße;-)
 
6.30 läutet der Wecker und ich danke den Schöpferkräften für einen neuen Tag in dieser Welt

> aufstehen und Frühstück für die Rasselbande machen, dauert dann bis ca. halb acht bis alle aus dem Haus sind.

> alltäglich anfallende Arbeiten wie waschen, gärtnern und putzen - was ganz schön viel sein kann bei einem 5 Personen Haushalt mit Seminarbetrieb

> ab ca. 11.00 Uhr Mittagessen kochen und so weiter

> Mittagessen, anschließend aufräumen und Hausaufgaben machen

> Beschäftigungsprogramm für die Jüngsten und ansonsten soziale Kontakte Pflegen

> gegen 21.00 Uhr sind dann fast alle im Bett und manchmal, ja manchmal mach ich dann eine Meditation, eine Reise oder eine Entspannungsübung in der Badewanne...

Fazit - mein gesamter alltäglicher Ritualstress erdet mich immer wieder ganz gewaltig. So behalte ich die Bodenhaftung wenn ich dann mit Klienten arbeiten darf oder ein Seminar leite...

Grüaßle,
Fay
 
Nun interessiert mich, ob ihr auch solche "Lernphasen" hattet, in denen alles mögliche gefordert wurde oder ob ihr es auch später beibehalten habt, täglich bestimmte Dinge zu tun. Und wenn ja, warum.

Ich habe wie du eine tägliche Praxis, der ich nur im Urlaub mal auskomme :lachen: . Allerdings übe ich die nicht aus Lerngründen sondern als Ersatzbefriedigung für Verbündete und eben den zyklischen, rituellen Kontext. Unter anderem heißt das, daß der Zwang zum angewandten Schamanisieren dadurch gemildert und umgangen werden kann, daß diese Praxis ausgeführt wird. Ne Weile geht das auch ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
Bißchen magere Ausbeute hier...

Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich mache immer weniger von irgendwelchen Techniken und versuche eher einfach jetzt und hier da zu sein und mit mir selbstverbunden zu handeln. Das sind dann oft ganz - scheinbar banale - alltägliche Dinge.
Liebe Grüße;-)

Das kann ich nachvollziehen. Für mich dagegen ist es neu, solch Anweisungen zu bekommen & auch noch zu befolgen, aber ich habe die letzten jahre eben gar nichts gemacht & war auch sonst nicht wirklich bei mir. Also eigentlich ging da gar nichts.

"Emotional Freedom Technique"? :D

Und was bedeutet der Smiley in diesem Zusammenhang? Ich kann nicht ganz folgen.

[...]

Fazit - mein gesamter alltäglicher Ritualstress erdet mich immer wieder ganz gewaltig. So behalte ich die Bodenhaftung wenn ich dann mit Klienten arbeiten darf oder ein Seminar leite...

Ich kipp' schon um, wenn ich nur Deinen Tagesablauf lese :buegeln:
Ich gehe allerdings davon aus, daß das auch Tätigkeiten sind, die Dich erfüllen.

In den letzten 15 Jahren hatte ich permanent mit dem zu kämpfen, was für mich Depressionen ausmacht: "Nicht mehr wollen können". Das war mitunter sehr frustrierend, weil ich ja wußte, daß es Dinge gibt, die mir Spaß machen & Dinge, die einfach nötig sind (wie Hausarbeit), die aber trotzdem auch Spaß machen können & hübsch erden.

Für mich ist das jetzt ganz neu, so etwas wie eine Tagesstruktur zu haben & meinen Tag nach den Dingen zu richten, die ich da als "Hausaufgaben" bekommen habe. Ist aber ein schönes Gefühl.

Ich habe wie du eine tägliche Praxis, der ich nur im Urlaub mal auskomme :lachen: . Allerdings übe ich die nicht aus Lerngründen sondern als Ersatzbefriedigung für Verbündete und eben den zyklischen, rituellen Kontext. Unter anderem heißt das, daß der Zwang zum angewandten Schamanisieren dadurch gemildert und umgangen werden kann, daß diese Praxis ausgeführt wird. Ne Weile geht das auch ;)

Im Moment finde ich tägliche Praxis noch gut!
Lag jetzt vier Tage so halb flach & merkte doch, daß mir da was fehlt. Wird allerdings sicherlich nicht lange dauern, bis ich auch mal genervt bin.

Sosos, der Zwang zum Schamanisieren wird umgegangen :D

Zweifinger- oder Dreifinger-Faultier?
 
Im Moment finde ich tägliche Praxis noch gut!
Lag jetzt vier Tage so halb flach & merkte doch, daß mir da was fehlt. Wird allerdings sicherlich nicht lange dauern, bis ich auch mal genervt bin.

Sosos, der Zwang zum Schamanisieren wird umgegangen :D

Zweifinger- oder Dreifinger-Faultier?

Ich würd nicht sagen daß ich es hasse, aber es nervt, weil es ein Termin ist. Für die Disziplinierung isses aber ganz gut und ein bissel tägliche Erfolgsmagie kann auch nicht schaden.
Ich glaub am ehesten Verstrahlter Faultiermutant!

ciao, :blume: Delphinium
 
Huhu,

also ich lasse Alles auf mich zukommen... Da ich in der Pflege arbeite, bin ich meist erschoepft... Davor und dannach steht Schutz/Energiereserven tanken an. Der Rest passiert von alleine... Im Entspannungzustand dann :) Und erden tu ich mich durch Essen und Trinken. Sonst lese ich auch sehr gerne Bücher und versuch mich an Praktiken :)

LG
 
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Huhu,

also ich lasse Alles auf mich zukommen... Da ich in der Pflege arbeite, bin ich meist erschoepft... Davor und dannach steht Schutz/Energiereserven tanken an. Der Rest passiert von alleine... Im Entspannungzustand dann :) Und erden tu ich mich durch Essen und Trinken. Sonst lese ich auch sehr gerne Bücher und versuch mich an Praktiken :)

LG

Mich interessiert deine Technik was das Schutz und Energiereserven tanken betrifft. Magst du mir das verraten?:D
 
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