Hallo,
ich habe durch meine intensive Beschäftigung mit dem Thema Reinkarnation natürlich auch keine Angst vor dem Tod. In einer Rückführung in mein vorheriges Leben (wenn man von unserem heutigen Zeitbegriff ausgeht...
), sah ich wie ich starb, wie sich meine Seele von meinem damaligen Körper löste. Ich schwebte über dem Körper und sah ihn reglos im Schnee liegen. Es war eine unbeschreibliche Erleichterung, nach dem was ich vorher durchleiden musste und ich wollte auch nicht mehr zurück in diesen Körper. Ich spürte keine Schmerzen mehr, stattdessen eine wunderbare Leichtigkeit und einen Frieden in und mit mir. In den Bildern zuvor hatte ich durchaus Angst, Angst vor den Schmerzen, davor wie ich erschlagen wurde und wollte nicht sterben. Aber nicht weil ich Angst vor dem Tod hatte. Sondern weil der Tod viel zu früh und unerwartet kam, schmerzvoll und ich nicht sterben wollte. Ich wollte zu dem Mann zurück, den ich damals liebte und von dem ich brutal getrennt wurde. Der nicht wusste was mit mir geschah.
Auch litt ich damals eher unter Verlustängsten, Angst um andere, statt Angst um mich selbst.
Es war keine Angst vor dem Tod, sondern Furcht davor, von geliebten Menschen getrennt zu werden, wie z.B. von meinem Kind, das nach der Geburt getötet wurde.
Aber ich musste damals diese Einsamkeit und den Verlust geliebter Menschen erleben.
Meine Tante hat als Gemeindeschwester eine interessante Beobachtung während ihrer Arbeit gemacht.
Sie beobachtete, dass die von ihr betreuten alten Menschen, die vor dem Tod Angst hatten oder ihr Leben lang dieses Thema verdrängten meist schwerer starben als Menschen, die keine Angst hatten und das Thema Tod und Sterben in ihrem Leben nicht verdrängt hatten.
Ist natürlich nicht verwunderlich, da letztere natürlich weniger am Leben, an der Materie und dem Jetzt klammern. Sondern dies besser loslassen können, als Menschen, für die es nach dem Tod nichts mehr gibt.
Aber diese Beobachtung fand ich schon interessant, da es sich auf den Sterbeprozess ausgewirkt hatte, obwohl die Betreffenden es nicht willentlich in dem Moment beeinflussen konnten.
Hat jemand von euch eine ähnliche Beobachtung gemacht?
Ich finde auch, dass das Thema Tod in unserer Gesellschaft verdrängt wird. Wenn man sich allein die Beerdigungen ansieht. Ich bin vor fast 10 Jahren spontan zu einer Beerdigung nach Russland gefahren, da ein guter Freund unerwartet gestorben war. Ich muss zugeben, ich war nicht darauf vorbereitet und es hat mich damals durchaus geschockt. Mit Totenwache, offenem Sarg, Wehklagen, ... Ich sehe noch heute seine kleinen Kinder, die vor dem offenen Grab am Sarg standen und den Vater streichelten und sagten: "Papa schläft". Ich hatte das alles nicht erwartet und doch habe ich es inzwischen verstanden, warum man dort anders mit dem Thema umgeht. Es wird nicht verdrängt, man geht offener damit um. Die Betroffenen leiden zwar auch sehr darüber, besonders wenn es solch ein junger Mensch ist, der durch ein Unglück plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Und doch sind die Angehörigen schneller über den Verlust hinweg. Da der Tod eben nicht verdrängt wird, wie in unserer Gesellschaft...
Hier wäre es unvorstellbar, dass man an Ostern mit Essen und Trinken zu den Gräbern der Verwandten und Freunde geht und dort den Tag verbringt....
Olga schrieb:
Zum Schluß glaubte ich an Wiedergeburt.
Die vielen Napoleons etc. machten mich aber stutzig.
@ Olga
Es gibt diese Berichte, dass es bei Rückführungen so viele Prinzessinnen und Napoleons geben soll. Aber ich halte das für ein Gerücht, eher einen Versuch Rückführungen lächerlich zu machen.
Jedenfalls ist in den Rückführungen, die ich kenne und erlebt habe (bei Patienten, in Seminaren, ...) niemand in einem derartig bekannten Leben gelandet. Es waren immer ganz normale Leben und nicht ein Napoleon, König, ... war dabei.
In meinem letzten Leben war ich z.B. eine Rotkreuzschwester im Krieg an der Ostfront. Also eine von Tausenden... Davor war ich in einem Leben eine Hausfrau in viktorianischer Zeit, davor Mongolin, ... Es geht nicht darum wer man nun war, sondern was man erlebt hat, wie man gelebt hat... Um die Muster die man wiederholt, möglicherweise auch immer wieder mit den selben Menschen... Mir ging es jedenfalls so und ich hoffe, dass ich manches nun endlich erkannt und durchbrochen habe. Hoffe ich zumindest... Zumindest die Dinge, die ich mir für dieses Leben oder diese Zeit vorgenommen habe. Wer weiß, was noch auf mich wartet...
Eine Bekannte war sogar enttäuscht von ihrer Rückführung, da sie ein aufregenderes Leben erwartet hatte und sich dann als Lehrerin in einer Dorfschule sah, die in fortgeschrittenem Alter friedlich im Lehnstuhl eingeschlafen ist...
Liebe Grüße
Kristalllicht