Systemverteidiger

Das ist eine ziemlich oberflächliche/einseitige Sicht, die das Innenleben von Menschen auf ein ziemliches Schwarz/Weiß-Schema runterbricht.
Ich zum Beispiel hab hier schon öfter in einer Weise argumentiert, die man als "für" das System ansehen könnte. Der Punkt ist aber, dass ich nie pauschal für "das System" argumentiere, sondern für Dinge, die ich sinnvoll halte und gegen Dinge, die ich für Quatsch halte.

Kritisch ist man nämlich nicht, wenn man Dinge einfach deswegen vertritt, weil sie "gegen das System" sind. Dann ist man in etwa so kritisch wie ein Pubertierender.




wie recht du hast!


shimon
 
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es ist Quatsch weil du dich gestern mit einem Freund darüber unterhalten hast?

Heidegger bringt das so auf den Punkt: die Sprache ist nichts was der Mensch unter anderen Vermögen und Werkzeugen auch hat, sondern das was den MEnschen in seinem Da und In-der-Welt-Sein von Grund auf fügt und bestimmt.

zu glauben man könnte einen nicht-ideologischen Standpunkt einnehmen, wenn man diese Welt beschreibt und Gewissheit beansprucht ist Humbug...

Sorry, aber "eine Position einnehmen" ist etwas ganz anderes als "beeinflusst sein von einem Standpunkt".
 
Sorry, aber "eine Position einnehmen" ist etwas ganz anderes als "beeinflusst sein von einem Standpunkt".

ich wüsste nicht wie man sich wie man sich der performativen Kraft der Sprache entziehen könnte. Natürlich sind wir beeinflusst von den Diskursen die unser Weltbild aufbauen, es gibt keine wie Nietzsche das betont unrhetorische Natürlichkeit der Sprache. Der Begriff "Weltbild" ist da ja eine hervorragende Metapher, oder willst du behaupten du hättest keines?

deine Unterscheidung hört sich eher nach folgender an: eigenständig prüfen und kritisch hinterfragen und auf der anderen Seite blind nachplappern, Orthodoxie. Das sind wohl tatsächlich verschiedene Dinge. Aber es wäre für meine Begriffe überheblich und kurzsichtig zu glauben man könne "eine Position einnehmen" die sozusagen rein und jungfräulich wäre.
 
ich wüsste nicht wie man sich wie man sich der performativen Kraft der Sprache entziehen könnte. Natürlich sind wir beeinflusst von den Diskursen die unser Weltbild aufbauen, es gibt keine wie Nietzsche das betont unrhetorische Natürlichkeit der Sprache. Der Begriff "Weltbild" ist da ja eine hervorragende Metapher, oder willst du behaupten du hättest keines?

deine Unterscheidung hört sich eher nach folgender an: eigenständig prüfen und kritisch hinterfragen und auf der anderen Seite blind nachplappern, Orthodoxie. Das sind wohl tatsächlich verschiedene Dinge. Aber es wäre für meine Begriffe überheblich und kurzsichtig zu glauben man könne "eine Position einnehmen" die sozusagen rein und jungfräulich wäre.

Du verstehst nicht, worum es mir geht: Das "eine Position einnehmen" ist von der Natur her schon etwas anderes als eine u.U. mögliche diffuse Beeinflussung, der man durch Sprache ausgesetzt ist.
 
Du verstehst nicht, worum es mir geht: Das "eine Position einnehmen" ist von der Natur her schon etwas anderes als eine u.U. mögliche diffuse Beeinflussung, der man durch Sprache ausgesetzt ist.

na dann erzähl halt mal, vielmehr als darauf zu pochen, dass das eine vom anderen verschieden ist, hast du ja noch nicht gesagt.

wie willst du also eine neutrale Position (darum gehts dir ja) einnehmen?
 
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