Systemische Verbindungen und Sex

Cheese schrieb:
hallo foris.

die offene feinseligkeit der familienaufsteller (ich denke, therapeuten darf man sie nicht nennen!) sobald an ihrem lack gekratzt wird, spricht bände...

ich freue mich schon meinen artikel zu schreiben. die erlebnisse mit der "Basis" der aufsteller werden nicht unerwähnt bleiben.
die menschen haben ein recht darauf zu erfahren, mit wem sie es hier zu tun haben.
hi michael,

die feindseligeit entdecke ich hier:
ich freue mich schon meinen artikel zu schreiben. die erlebnisse mit der "Basis" der aufsteller werden nicht unerwähnt bleiben.
die menschen haben ein recht darauf zu erfahren, mit wem sie es hier zu tun haben
was mich noch interessieren würde, wäre, welche art der antort dir gefallen hätte, du richtig findest. kannst du nicht mal selber eine verfassen, vielleicht kann ich mir ja davon was abschauen ? daraus lernen ?

und jake finde ich sachlich. und natürlich hat er einen scharfen verstand, das bevorzuge ich doch sehr. stell dir vor ein chirurg operierte mit stumpfem skalpell..... .

lg dagmar
 
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benny schrieb:
keine tendenzen, keine rahmenparameter, kein "wenn a und b, dann (potentiell) x und y", keine geneigtheiten ? So etwas müsste doch empirisch sichtbar sein, sofern man eine ausreichende zahl von aufstellungen als ausgangsbasis nimmt.
wenn 70 % der frauen, mit denen du bisher etwas hattest, blondinen waren, wie groß wäre dann die wahrscheinlichkeit, dass die nächste, mit der du sex hast, eine rothaarige ist? mir scheint, du vermutest da kausale zusammenhänge. matthias varga von kibed formulierte mal auf die frage eines kursteilnehmers, wie denn der begriff "systemisch" zu definieren wäre, so: "ich kann systemisch nicht wirklich definieren, aber ich sehe es gern unter dem aspekt des komparativs: eine erklärung ist umso systemischer, je stärker sie auf kausalitäten verzichten kann." das familienstellen ist eine teilmenge der systemischen aufstellungen, und somit sind kausale erklärungsmodelle nicht sinnvoll anwendbar. statistiken kannst du führen, aber die sagen im einzelfall nichts aus. und da ist der hellinger einer der ersten, der immer wieder betont, dass er in der aufstellung ganz konkret überprüft, was in diesem konkreten fall der fall ist. das lässt sich zum beispiel an den wahrnehmungen der stellvertreter verifizieren... aber damit sind wir schon wieder mitten drin in der aufstellung, im feld...
sorry: keine geneigtheiten. und der schon zitierte varga von kibed sagte: "wenn du aufstellst und es kommt dir eine hypothese, wie das alles zusamenhängen könnte, dann nimm ein aspirin und fang von vorne an!" (aus dem gedächtnis zitiert).

@cheese: es war von anfang völlig klar, dass es darauf hinausläuft. du übersiehst aber, dass hier jeder mitlesen kann und die art und weise des austausches von argumenten (wobei austausch ein euphemismus ist ... von dir kamen ja keine) entsprechend zu würdigen versteht. du wärst nicht der erste und wirst nicht der letzte sein, der sich mit plattem agitprop-journalismus blamiert. ist aber deine sache, wenn du dich so positionieren möchtest... jeder wie er kann.

schönen abend noch,
jake
 
jake schrieb:
der schon zitierte varga von kibed sagte: "wenn du aufstellst und es kommt dir eine hypothese, wie das alles zusamenhängen könnte, dann nimm ein aspirin und fang von vorne an!" (aus dem gedächtnis zitiert).
Dann gestatte mir die aufrichtig interessierte frage, welchen sinn überhaupt ein internet-forum über familienstellen haben kann, in dem es ja gezwungenermaßen nur um abstrakte zusammenhänge und nicht um konkrete erscheinungen gehen kann ?

gute n8
benny
 
hi benny!

ach, da gibt es sehr viel, was platz in einem forum hat - unterschiedliche meinungen zum beispiel :)

es ließe sich sehr viel über die erkenntnistheoretischen fundamente des systemischen stellens diskutieren - da gehen die ansichten ja durchaus weit auseinander. es ließe sich viel über die einbettung des systemischen stellens im vergleich zu anderen verfahren der begleitung und unterstützung persönlicher entwicklungen diskutieren - auch, was den unterschied ausmacht zwischen therapeutischem und individuations-kontext ... und das alles wurde ja auch immer wieder diskutiert. ich habe gerade erst in meinen antworten auf cheese detailliert über kassenverrechnung, ausbildungsvarianten und das berufliche selbstverständnis vieler aufsteller/innen informiert, die sich mehrheitlich keineswegs als therapeuten verstehen bzw. das stellen als alternative zu herkömmlicher therapie schätzen gelernt haben.

dass hier immer wieder die engführungen stattfinden, die aus dem weiten panorama des systemischen stellens immer nur eine anti-hellinger-plattform machen wollen, dafür kann ich nichts. das verhindert in hohem maße eine fruchtbare diskussion, die viele dunkelheiten rund ums stellen und die damit verbundenen ressentiments erhellen könnte. wenn hier regelmäßig nachweisliche unwahrheiten veröffentlicht werden in erkennbarer absicht, meinungsbildung zu manipulieren, so leidet darunter das forum, weil platz und zeit für konstruktive (und durchaus auch kritische) auseinandersetzung verloren gehen - was wohl absicht ist.

aber ansonsten ist es mit dem stellen wie mit dem sex: es macht einen gravierenden unterschied aus, dabei zu sein oder nur darüber zu reden. es gibt sinnvolle dimensionen des gesprächs über sex und es gibt pornographie. pornographie sehe ich als den vergeblichen versuch an, sexuelle erfahrung in worten wiedergeben zu können. das geht mit der erfahrung einer aufstellung ebensowenig.

wünsch dir eine heiße nacht :)

jake
 
Heiße Nacht -

ich für meinen Teil werd sicher nur eine lauwarme verbringen ------
Steinbock schon vom schweren Rucksack des Lebens schleppen in ne andere Traum-Welt entwichen - ich werd ihm jetzt folgen - vielleicht wird´s ja im Traum heiß hergehn!

Gute Nacht Euch allen, Goldi!:sleep2:
 
Danke für deine informative Antwort. Ich werde mich dann aus dem sektor familienstellen insgesamt zurückziehen, weil ich hier in theoretischer hinsicht scheinbar nichts gewinnen kann; die von dir aufgezeigten (theoretischen) fragestellungen berühren meine interessenswelt jedenfalls noch nicht.

Werde meine fragestellung mal im bereich "magie" unterbringen :geist: *g* oder dort, wo es am besten passt.

(Natürlich werd ich gaaanz respektvoll von magie reden, zumal ich weiß, dass das mit roten schwebegeistern herzlich wenig zu tun hat :))

Viel erfolg noch hier !

liebs grüßli
benny
 
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feedback ans forum ... mein/e treue bewertungs-heckenschütz/in hat mal wieder tief in den topf gegriffen:
das ist eine negativ bewertung: kein herz, kein mitgefühl, nur blanker kalter geist.... schauder....
die gute nachricht: mein herz schlägt noch. die frage: was geht in einem menschen vor, der permanent und mit dem feigen deckmantel der anonymität solche bewertungen verfasst, in denen er anderen negatives bewerten vorwirft!? mit ist schon klar, dass das eine projektion ist ... und dass da irgendwer sehr tief verletzt und sehr befangen ist in seiner/ihrer angst, sich aus diesem versteck herauszuwagen. schön wär's, das mit offenem visier zu klären, aber das ist wohl eine vergebliche hoffnung. klare rückmeldung meinerseits jedenfalls: ich reagiere auf anonyme anwürfe dadurch, dass ich sie veröffentliche. mehr an reaktion löst das bei mir nicht aus. es erreicht weder jenes loch, in dem ich selber immer noch ein herz vermute, noch jenen blanken kalten geist, dem das denken bislang noch nicht wehgetan hat.

jake

p.s.: ach ja... die bewertung bezog sich auf meine antwort an die zauberin ein paar zeilen weiter oben, und mir fällt auf, dass diese bewertungen immer in der nähe irgendwelcher threads abgegeben werden, in denen sie auch involviert ist. vielleicht haben wir ja gemeinesame fans...
 
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