Systematische Verniedlichung der Magie

GräfinJo;2831829 schrieb:
Sind wir nicht alle in bißchen okkult (= verborgen) hier im Netz?

Mir schwant, es ist so.

Ja, da hast du vermutlich recht.:)
Ich finde es gerade sehr interessant, mich mit magie zu befassen und mit all den teilbereichen, die mit ihr zusammenhängen. Von mir aus hat die beschäftigung mit der kabbala und das lesen verschiedener litteratur zur magie nichts mit verniedlichung der magie zu tun. Es eröffnet mir einefach eine andere sicht auf die welt. Und - dass hier keiner von der Bibi spricht, ist auch klar.:D
Man kann sicher bei A.Crowley - wie auch bei anderen - inhalte anzweifeln oder in abrede stellen, aber interessant ist es doch, sie zunächst kennenzulernen. Erst dann kann ich doch sagen, ob ein system, eine handlungsweise oder eine meinung für mich taugt.

Es kann durchaus sein, dass ich irgendwann alle bücher zuklappe, als mist deklariere und mich mit meinem gegenwärtigen wissen zufrieden gebe. Alles ist möglich. Mit der bibel habe ich das schon gemacht, habe aber den eindruck, dass ich sei nun weiter hinten wieder aufschlage. Nun denn, für etwas ist das gut.

Ich finde übrigens den aspekt von "Gott/religion" in der magie spannend, weil ich ja immer davon ausging, dass die magie mit bibel und dogmen nichts am hut hätte.
Dem ist offensichtlich nicht so.
Darüber würde sich eine diskussion sicher lohnen.
:)
 
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Ja, da hast du vermutlich recht.:)
Ich finde es gerade sehr interessant, mich mit magie zu befassen und mit all den teilbereichen, die mit ihr zusammenhängen. Von mir aus hat die beschäftigung mit der kabbala und das lesen verschiedener litteratur zur magie nichts mit verniedlichung der magie zu tun. Es eröffnet mir einefach eine andere sicht auf die welt. Und - dass hier keiner von der Bibi spricht, ist auch klar.:D
Man kann sicher bei A.Crowley - wie auch bei anderen - inhalte anzweifeln oder in abrede stellen, aber interessant ist es doch, sie zunächst kennenzulernen. Erst dann kann ich doch sagen, ob ein system, eine handlungsweise oder eine meinung für mich taugt.

Es kann durchaus sein, dass ich irgendwann alle bücher zuklappe, als mist deklariere und mich mit meinem gegenwärtigen wissen zufrieden gebe. Alles ist möglich. Mit der bibel habe ich das schon gemacht, habe aber den eindruck, dass ich sei nun weiter hinten wieder aufschlage. Nun denn, für etwas ist das gut.


Jep, das macht Sinn.


Ich finde übrigens den aspekt von "Gott/religion" in der magie spannend, weil ich ja immer davon ausging, dass die magie mit bibel und dogmen nichts am hut hätte.
Dem ist offensichtlich nicht so.
Darüber würde sich eine diskussion sicher lohnen.
:)



Denke ich allerdings auch. Das wäre garantiert eine sehr interessante Diskussion. Die auch für manche Erhellung sorgen könnte ......

:)

(Natürlich nicht bei den schwarzsehenden Dogmatikern, die sind - wie alle Dogmatiker - resistent für oder besser gegen Erhellendes.)
 
J

Ich finde übrigens den aspekt von "Gott/religion" in der magie spannend, weil ich ja immer davon ausging, dass die magie mit bibel und dogmen nichts am hut hätte.
Dem ist offensichtlich nicht so.

Warum schliesst Du aus dem Einen auf das Andere?

Was hat Religiosität/Gott mit Dogma zu tun?
 
Es ging in der antiken Magie nur um Unsterblichkeit und Eigengöttlichkeit.

Doch mit einem völlig anderem Begriff von "Gott".

Ein Gott war kein christlicher Weltenschöpfer, sondern ein Selbsterschaffer, ein Inkarnationsschreiber.

Ich entdecke da gerade altes Wissen, was nicht aus Büchern kommt, das kommt sicherlich nicht wissenschaftlich fundiert.

Ich rede nicht vom modernen Okkultismus, seit ich diese Intriganz mit der Freiheit zum Gehorchen geschnallt habe, ist das Thema für mich erledigt. Ich habe am Rande etwas über Crowley erfahren, das war alles nicht sehr sympathisch. Guck dir sein Liber Al vel Legis an, es ist alles irgendwo abgekupfert.

Diese ganze Agenda des "schlimmen Egos" ist ein patriarchalisch/solarer Spaltpilz.

Das böse, schlimme Ego verdeckt in dieser Doktrin das erhabene, lichtvolle Selbst.

BS. ;)
Schon der erste Satz: ist Verniedlichung = systematisch patriachal und egomanisch. :)

Antike Magie und Moderne Magie unterscheiden sich keineswegs.

;)




e.t.c. :winken5:
 
Warum schliesst Du aus dem Einen auf das Andere?

Was hat Religiosität/Gott mit Dogma zu tun?

Vielleicht, weil ich es genau so erfahren habe und weil man halt "vor der grossen suche", will man sie denn unternehmen, auf die eigenen erfahrungen zurückgreift. Einem dogma liegt immer ein wahrheitsanspruch zugrunde, der als absolut gilt.
Religiosität hat - so wie ich sie erlebt habe - immer mit starren dogmen zu tun und ist nichts anderes als purer fundamentalismus. Der ist in der religiosität genau so vertreten, wie im atheismus. Beide formen sind für mich dogmatisch/fundamentalistisch, werden sie vehement - d.h. ohne bereitschaft einer diskussion darüber - vertreten.
Damit dann enden alle gespräche - ausnahmslos.

ALnei meinte kürzlich, wenn ich die bibel als kabbalistin erforschen würde, hätte ich eine ganz andere sicht der dinge. Das kann sein, soweit bin ich aber noch lange nicht - leider.

Kürzlich habe ich mich mit dem pentagrammritual befasst und war erstaunt, dass man beim stellen des kabbalistischen kreuzes das ende des vaterunser spricht.....
Nun ja...wenn man dann weiss, dass dieses gebet auf der jüdischen gebetstradition basiert, die im Tanach überliefert wurde, dann erkennt man wieder die zusammenhänge....

So stelle ich fest, dass magie sehr "religiös" ist. Der kabbalistische grundsatz sagt ja aus, dass Gott alles, was er im universum erschaffen hat, auch in uns menschen erschaffen hat. Frei übersetzt würde das heissen, dass "wir sein ebenbild sind". Weshalb dann aber anbetungen?

Ich gebe zu, dass ich erst am anfang stehe und mich auch gerne belehren lasse...:)
 
GräfinJo;2831880 schrieb:
Jep, das macht Sinn.






Denke ich allerdings auch. Das wäre garantiert eine sehr interessante Diskussion. Die auch für manche Erhellung sorgen könnte ......

:)

(Natürlich nicht bei den schwarzsehenden Dogmatikern, die sind - wie alle Dogmatiker - resistent für oder besser gegen Erhellendes.)

So ist es.:)
 
Vielleicht, weil ich es genau so erfahren habe und weil man halt "vor der grossen suche", will man sie denn unternehmen, auf die eigenen erfahrungen zurückgreift. Einem dogma liegt immer ein wahrheitsanspruch zugrunde, der als absolut gilt.
Religiosität hat - so wie ich sie erlebt habe - immer mit starren dogmen zu tun und ist nichts anderes als purer fundamentalismus. Der ist in der religiosität genau so vertreten, wie im atheismus. Beide formen sind für mich dogmatisch/fundamentalistisch, werden sie vehement - d.h. ohne bereitschaft einer diskussion darüber - vertreten.

Wenn es nicht dies ist, und nicht jenes, wie kann es dogmatisch sein?

ALnei meinte kürzlich, wenn ich die bibel als kabbalistin erforschen würde, hätte ich eine ganz andere sicht der dinge. Das kann sein, soweit bin ich aber noch lange nicht - leider.

Auch ohne Kabbalah kann man sehen, dass in der Schöpfungsgeschichte nichts von einem Gott steht

Der kabbalistische grundsatz sagt ja aus, dass Gott alles, was er im universum erschaffen hat, auch in uns menschen erschaffen hat.

Wer sagt das? Die Kabbalah sagt vielmehr, dass wir nichts über den ersten Beweger sagen können.

Das klingt sehr viel mehr nach Buddhismus :D
 
Ich gebe zu, dass ich erst am anfang stehe und mich auch gerne belehren lasse...:)

Das klingt dann wahrscheinlich in etwa so:

Patient a: "Wurst?"
Patient b: "Nein, Danke."
Patient c: Hab ich doch gleich gewusst."
Patient d: "Rassist."

Und nicht zu vergessen die vielen im HG, die lesen und sich einer Behandlung widersetzen :D
 
Wenn es nicht dies ist, und nicht jenes, wie kann es dogmatisch sein?



Auch ohne Kabbalah kann man sehen, dass in der Schöpfungsgeschichte nichts von einem Gott steht



Wer sagt das? Die Kabbalah sagt vielmehr, dass wir nichts über den ersten Beweger sagen können.

Das klingt sehr viel mehr nach Buddhismus :D

Dogmen haben meiner erfahrung nach viel mit fundamentalismus zu tun. Die gibt es in der religion genauso, wie im atheismus. Es gibt religiöse dogmatiker und atheistische dogmatiker. Das sind an "unumstössliche lehrsätze gebundene" (egal, worums thematisch geht) und in der regel sind sie weder diskussionsbereit noch lern-interessiert. Es gibt sogar religiöse atheisten, wie ich seit ein paar tagen weiss....aber das ist wieder was anderes...

Es steht in der schöpfungsgeschichte nichts von einem Gott allein, aber ist es deshalb weniger religiös? Ob einer oder viele, worin besteht der unterschied?
Tatsache ist doch, dass wir wieder ein gefälle haben, zwischen einem (oder mehreren) "Gott/Göttern" und uns menschen - und der satz:

Aus Wiki - Kabbala:
zitat:
"Nach kabbalistischer ansicht hat Gott alles, was er im universum geschaffen hat, auch am menschen geschaffen"...

...mir dann nicht einleuchtet. So bräuchten wir keinen Gott/Götter, oder?

Ich habe nichts gegen eine göttliche figur oder einen engel, aber verstehen will ich die sache, nachvollziehen können, worin in der magie das "göttliche" besteht.
Ist es lediglich ein prinzip?

:)
 
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