Synästhetiker unter uns?

Raeubertochter schrieb:
Reinfriede... wie jetzt, Schriftzug? Siehst du tatsächlich Untertitel? Und was war, als du noch nicht lesen konntest? Und was für eine phonetische Schrift benutzt dein Unterbewusstsein? Find ich ja abgefahren...

Liebe Grüße

Raeubertochter

Liebe Räubertochter!

Als ich nicht lesen konnte....da muss ich passen, da hab ich keine Erinnerung daran, wie das damals war. Aber ich schätze, ich sah damals keine Schriftzüge, denn ich brauche auch jetzt Buchstaben als Entsprechung. Phonetisch geschrieben heißt, dass ich z.B. das Japanische "Sayonara" genauso sehe, wenn ich das Wort KENNE, wenn ich es noch nicht geschrieben gesehen habe, dann "sehe" ich "Saionara", also so, wie ich es höre.

Ich bin übrigens grad draufgekommen, dass ich was korrigieren muss. Der Schriftzug ist nur beim Hören dunkel auf hellem Grund, wenn ich selbst über etwas nachdenke (da sehe ich ihn auch mitlaufen) ist er fast weiß auf dunklem Grund.

Warum das so ist, weiß ich leider nicht :(, vielleicht weiß jemand eine Erklärung dafür?

Alles Liebe
Reinfriede
 
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Hallo,

ich weiß nicht, ob ich ein Synästetiker bin, oder nicht. Vielleicht kein voller...

also, ich sehe keine Töne oder Laute, oder sowas, wenn ich will, ist es aber leicht für mich zu assoziieren.

Buchstaben und Zahlen haben für mich Farben; die waren schon immer gleich, d.h. für die Buchstaben waren es schon immer die selben Farben. Es kommt dabei aber mehr um die Laute an... Also die Vokale sind besonders einprägsam, und Konsonanten ändern nur noch den Farbton. Ein Beispiel: Der Vokal "O" ist für mich blau. Der Buchstabe J (gesprochen "Jott") ist dunkelblau.

Es ist aber nicth so, dass ich die Buchstaben automatisch farbig sehe, oder diese Farebn bei jedem Wort automatisch vor Augen habe, sondern nur, wenn ich mir das so vorstelle.

Mit Stimmungen und Bildern ist das ähnlich. Ein gemütlicher Grillnachmittag/Abend mit Freunden ist für mich auch blau. Ein normaler Arbeitstag ist grün. Das Bild einer schönen Frau ist orange/rot, egal, in welchhen Farbtönen es gehalten ist. Es ist aber wie gesagt nur eine gewollte Assoziation, keine automatische.

Eine kleine Geschichte noch, an die ich mich allerdings nicht mehr erinnere. Als ich in die erste Klasse ging, war ich wohl ziemlich begeistern von einer Mitschülerin von mir. Als meine Mutter mich fragte, warum ich die so gerne mag, antwortete ich: "Sie ist gelbrot und schmeckt nach Erdbeereis." Von ihr habe ich aber nie was zu essen bekommen, noch habe ich sie geküsst oder sowas...

Viele Grüße
Joey
 
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