SV oberbegriff für dualseele,seelenpartner usw?

hallo Kaji,

das thema ist nicht nur sehr interessant sondern auch sehr kompliziert...ich versuche es dir zu erklären...so wie ich das ganze bist jetzt verstanden habe

wenn sich zwei DS/SV gefunden haben...dann um zusammen aufgaben zu erfüllen und zu wachsen...sie sollen ja nicht nur alleine lernen sondern auch zusammen...sie finden sich erst wenn beide eigentlich reif dafür sind...einfach wenn die zeit gekommen ist...manche wege trennen sich leider... wenn die aufgabe erfüllt ist oder wenn sie diese bindung und schmerzen nicht mehr aushalten können...aber trotzdem sind die seelen immer noch verbunden..da sich nur die körper getrennt haben...ich glaube einfach egal was passiert...tief drin wird man immer zusammen sein...da man sowas nicht jeden tag erleben tut
es ist nicht einfach mit seiner DS/SV zu leben oder umzugehen...da man sich richtig gut kennen tut...man weißt was der andere denkt und spürt...man ist halt eins zusammen...man bekommt sich auch in die haare...aber das macht die bindung wie ich finde nur noch stärker...wenn man ehrlich ist und über alles reden tut..dann kann man das auch alles schaffen..es ist ein langer und harter weg...aber augen zu und durch...so soll es halt sein

lg
soulflame

Danke Dir, soulflame,

Kaji
 
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hallo omintak,
Ja, nur was man selbst erlebt und vielleicht bei anderen mitgefühlt hat, hat man wirklich "begriffen" und "umfaßt" (com-prendere, verzeiht den sprachlichen Exkurs). Danke für deine Worte und deine Wertschätzung.
Zu "klammern, festhalten und loslassen" ist mir folgendes eingefallen: Zunächst einmal gefällt mir das Wort "loslassen" nicht sehr gut, denn es läßt mich gleich einmal an das Fallenlassen irgendeines willenlosen Objektes denken. Ich persönlich finde "freigeben" einen treffenderen Ausdruck. Der Freigegebene soll seinen Willen und seine Persönlichkeit behalten, andererseits dürfen wir ihn auch nicht fallenlassen, besonders wenn es ihm schlecht geht. Loszulassen und freizugeben, andererseits aber im richtigen Augenblick doch da zu sein, das ist sehr schwierig. Über unseren Schatten springen, den Stolz beiseite zu lassen und im richtigen Augenblick auf den anderen zuzugehen ohne etwas einzufordern. Zu zeigen wie wichtig einem der andere ist, wie sehr man ihn schätzt. Dass man sich Sorgen gemacht hat. Wie wohl man sich in seiner Gesellschaft fühlt. Wann ist der richtige Augenblick? Ich glaube bei solchen Seelenbeziehungen kann man sehr Vieles fühlen. Es gibt Situationen, in denen die innere Beziehung eine Zeitlang verloren geht. Das macht nichts, es heißt nicht, dass die Beziehung damit verloren sein muß. Äußere Lebensumstände, bei denen die Gedanken woanders sind, können soetwas bewirken.

Das ist aber nicht so einfach, da es eine Lernaufgabe im Leben vieler Menschen ist (auch mir) bedingungslos loszulassen und das, wofür der andere mich widerspiegelt, ich meine hier die Dinge die mir am anderen negativ auffallen – also wo er noch an sich arbeiten sollte und wo er noch nicht so weit ist usw. – eigentlich meine ureigensten Aufgaben sind, eben nur auf einen sehr lieben Menschen projiziert.

Ja, du hast völlig recht. Manchmal, wenn mich mein SV irgendwie verärgert oder beleidigt hat, überlege ich mir wie ich selbst an seiner Stelle reagieren würde; beinahe immer muß ich feststellen: Ganz genauso! Dann muß ich darüber lachen und kann ihm einfach nicht mehr böse sein. Wahrscheinlich sollten wir überhaupt mehr lachen!

Deine Aufgaben hast du selbst gut erkannt und sehr schön formuliert.
Sich all dessen be-wußt zu werden - nicht in leeren Worthülsen, sondern in eigenem Wissen - ist ein ganz großer Schritt!

ihm hab ich aber nix erzählt,bis er in diesem jahr selber damit kam, das wir vielleicht SV sind.
Siehst du, du hast ihm Zeit gegeben und er hat es selbst entdeckt. Zeig ihm ganz ruhig und selbstverständlich, dass all diese Gefühle ganz normal zum Leben gehören und dass man davor keine Angst zu haben braucht. Gib ihm Zeit, sei für ihn da, aber laß ihn seine Entscheidungen selbst treffen.

Ist es nun Aufgabe der beiden, aneinander zu wachsen? Oder können sie sich auch verlieren und haben dann "versagt"? Oder wenn sie sich verlieren, dann haben sie das gelernt, was zu lernen nötig war und gehen wieder getrennte Wege?
hallo Kaji,
Ja. Sicherlich. soulflame hat dir sehr schön geantwortet. Manche Beziehungen verlieren sich auch, weil jeder sich in eine andere Richtung entwickelt und seine neuen Lernerfahrungen dann in anderen Bereichen und bei anderen Menschen sucht bzw. suchen muß. Ich glaube nicht, dass man in Beziehungen überhaupt von "versagen" sprechen soll. Wer hat versagt? Die Menschen? Das Leben? Menschen, die nicht ihrem Herzen folgen werden verbittert und hart gegen andere. Wer hat dann versagt?

So, in meinen Antworten habe ich eher laut nachgedacht als kluge Antworten geschrieben, aber vielleicht sind doch ein paar interessante Denkanstöße dabeigewesen
Alles Liebe
LaMinerva
 
Zu "klammern, festhalten und loslassen" ist mir folgendes eingefallen: Zunächst einmal gefällt mir das Wort "loslassen" nicht sehr gut, denn es läßt mich gleich einmal an das Fallenlassen irgendeines willenlosen Objektes denken. Ich persönlich finde "freigeben" einen treffenderen Ausdruck. Der Freigegebene soll seinen Willen und seine Persönlichkeit behalten, andererseits dürfen wir ihn auch nicht fallenlassen, besonders wenn es ihm schlecht geht. Loszulassen und freizugeben, andererseits aber im richtigen Augenblick doch da zu sein, das ist sehr schwierig. Über unseren Schatten springen, den Stolz beiseite zu lassen und im richtigen Augenblick auf den anderen zuzugehen ohne etwas einzufordern. Zu zeigen wie wichtig einem der andere ist, wie sehr man ihn schätzt. Dass man sich Sorgen gemacht hat. Wie wohl man sich in seiner Gesellschaft fühlt. Wann ist der richtige Augenblick? Ich glaube bei solchen Seelenbeziehungen kann man sehr Vieles fühlen. Es gibt Situationen, in denen die innere Beziehung eine Zeitlang verloren geht. Das macht nichts, es heißt nicht, dass die Beziehung damit verloren sein muß. Äußere Lebensumstände, bei denen die Gedanken woanders sind, können soetwas bewirken.

Hallo LaMinerva,
ich habe deinen sehr interessanten Gedanken zum Loslassen und Freigeben weitergedacht. Eigentlich muss ich nicht meinen Partner „loslassen“ (du hast recht!) und Zeit in Einsamkeit absitzen und warten bis er wieder kommt, sondern die Erwartungen und Anteile die er für mich erfüllen soll (ich meine damit die Selbsterfüllung über den Partner) die meist unbewusst sind. Wenn ich das geschafft habe, ist er frei von meinen Erwartungen, also freigegeben – wie du es nennst – und wenn er spürt, dass keine Erwartungen an ihn gestellt werden, dann könnte(?) er wieder kommen, aber das weiß ich nicht genau, den so weit bin ich noch nicht. Im Moment ist totale Funkstille mit meiner DS, ihre Angst ist größer als ihre Liebe, leider. Hat wer solche Erfahrungen?

und jetzt zu dir omnitak,
ich glaub deine situation kennen viele und ich kann dir nur eins sagen.warte bis deine SV/DS von alleine zu dir kommen tut,auch wenn das lange dauert.es ist immer leider so das ein SV/DS reifer ist als der andere und den anderen leiten tut.damit muss man leben.ich musste auch lange warten bis mein SV/DS sich öffnen tut und mir seine probleme sagt obwohl ich das schon vor paar monaten gespürt hab und es damals klären wollte,aber er nicht so weit war.es ist schlimm zu wissen, das bei dem anderen etwas nicht stimmt oder das er angst hat vor einer sachen vor der er nicht angst haben müsste.
man möchte tag und nacht mit seinem SV/DS verbringen da es so schön ist,dadurch tun wir so klammern was ja eigentlich normal ist.
deine letzten sätz sind sehr schön und ich hoffe das sie tief in meinem kopf bleiben damit ich daraus lernen kann.

Hallo soulflamme,
danke für deine mitfühlenden Worte. Du schreibst auch "Angst haben haben vor einer Sache vor der er nicht Angst haben müsste". Genauo so ist es auch mit meiner DS, die keinen Kontakt mehr mit mir möchte und sich in totale Funkstille geflüchtet hat. Ich hoffe das unsere Liebe zueinander irgendwann doch stärker ist als ihre Angst.
Interessanterweise finde ich fast keine Beiträge in diesem Forum von "geflüchteten" Seelen. Wie geht´s denen genau? Würde dann auch meine DS vielleicht bessser verstehen, solange eben bis ich meine Lernaufgaben erledigt habe.

Alles Liebe
omnitak
 
Hallo LaMinerva,
ich habe deinen sehr interessanten Gedanken zum Loslassen und Freigeben weitergedacht. Eigentlich muss ich nicht meinen Partner „loslassen“ (du hast recht!) und Zeit in Einsamkeit absitzen und warten bis er wieder kommt, sondern die Erwartungen und Anteile die er für mich erfüllen soll (ich meine damit die Selbsterfüllung über den Partner) die meist unbewusst sind. Wenn ich das geschafft habe, ist er frei von meinen Erwartungen, also freigegeben – wie du es nennst – und wenn er spürt, dass keine Erwartungen an ihn gestellt werden, dann könnte(?) er wieder kommen, aber das weiß ich nicht genau, den so weit bin ich noch nicht. Im Moment ist totale Funkstille mit meiner DS, ihre Angst ist größer als ihre Liebe, leider. Hat wer solche Erfahrungen?



Hallo soulflamme,
danke für deine mitfühlenden Worte. Du schreibst auch "Angst haben haben vor einer Sache vor der er nicht Angst haben müsste". Genauo so ist es auch mit meiner DS, die keinen Kontakt mehr mit mir möchte und sich in totale Funkstille geflüchtet hat. Ich hoffe das unsere Liebe zueinander irgendwann doch stärker ist als ihre Angst.
Interessanterweise finde ich fast keine Beiträge in diesem Forum von "geflüchteten" Seelen. Wie geht´s denen genau? Würde dann auch meine DS vielleicht bessser verstehen, solange eben bis ich meine Lernaufgaben erledigt habe.

Alles Liebe
omnitak

Hallo omnitak,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nicht auch ganz gewöhnliche Hintergründe gibt, wenn jemand vor einem anderen flüchtet. Bin da ein wenig hin und hergerissen. Einserseits klingt es logisch, was hier so steht und es würde mir sehr viel erklären. Dann frage ich mich wieder: geht das nicht eigentlich jedem Menschen so, der verliebt ist? Oder der Ängste hat? - Ich bin auch so eine Person, die gerne flüchtet. Dann aber doch darunter leidet. Wenn die betreffende Person dann wieder persönlich anwesend ist, schlägt es wieder um und nichts geht mehr. Das ist echt nicht auszuhalten, und zu verstehen auch nicht. Es können aber soviele Gründe dahinter stecken, unabhängig von SV und DS. da bin ich mir dann doch nicht so sicher. Und muß wohl nun auch die Frage stellen: woran erkennt man das? Treffen sich da zwei extrem-Pole, die sozusagen zusammen eine Einheit bilden (wäre das ein Erkennungsmerkmal)? Aber weil sie so wahnsinnig unterschiedlich sind, dauert es, bis sie es geschafft habe, aus den Unterschieden das zusammen zu setzen, was eigentlich zusammen gehört?

Andererseits tut es mir irgendwie gut, zu lesen, daß auch andere Menschen voreinander flüchten. Das ist an sich zwar schade, sagt mir aber, daß ich vielleicht doch nicht ganz so anders oder unnormal bin oder es zumindest einen Haufen Menschen gibt, die ähnliche Probleme haben (was natürlich auch nicht schön ist).

Der Gedanke mit dem Freigeben, so wie Du es oben beschreibst klingt gut. Wenn man das freigibt, was der andere erfüllen sollte. Schafft man das? Ist am Ende dann noch Anziehung da? Wie mag eine solche Beziehung aussehen, in welcher man den anderen zwar liebt, aber so an sich nicht mehr braucht, da er ja keine Erwartungen mehr erfüllt? Weißt Du, wie ich es meine?

Kaji
 
ich selber hatte auch so eine begegnung, die fasr 3 jahre her ist. Es ist heute noch immer, als wäre es gestern gewesen. Er hat mich vom ersten augenblick aus der bahn geworfen, stand da, hat mich angeschaut ud gesagt, dass er das gefühl hat, wir würden uns kennen. Es war ein unbeschreibliches gefühl. Wir redeten, lachten,... dann stand er mit seinem koffer vor meiner tür. Ich fülte mich angekommen, zu hause, wie in trance... 3 tage geredet, geküsst, angeschaut... mich selber gesehen, einfach unbeschreiblich. Wenn wir uns angeschaut haben haben wir gezittert. Ich kann mich noch an den letzten augenblick erinnern, in dem er sagte; warum guckst du mich so an. Kurze zeit später sagte er plötzlich, es würde ihm leid tun, er müsse weg. er fuhr und ignorierte mich erstmal. Es war als hätte er mein herz in seinem koffer gepackt und ist davongefahren. Ich fühlte mich so leer, als wäre ich nur noch eine hülle. ioch dachte ich bin bekloppt, weil ich sowas noch nie erlebt hatte. Wir telefonierten kurz, er war plötzlich nicht mehr r. Sprach oberflächlich und wollte mir sagen, ich müsse lernen den moment zu genießen...
Ich schrieb ihm, dass ich kein interesse an für den anderern flüchtigen momenten habe. Darauf hörte ich ein jahr nichts, bis ich in der kirche saß und betete, dass ich diesen mann vergesse, dass ich nach vorne schauen kann und ncht mehr zurück. Plötzlich am selben abend kam eine entschuldigung, dass er mich sehen möchte, dass ich ihm verzeihen soll, ihm das alles so unendlich leid tut. Ich hatte angst, schrieb gemeine dinge zurück, woraufhin er mich wieder ignorierte. ich fing an , mich mit engeln zu beschäfigen, schrieb einen engelbrief. das war dann über 2 jahre später. 3 wochen danach hatte ich einen intensiven traum, in dem ich mich mit ihm ausgesprochen habe. Am abend schaute ich meine e-mails nach und plötzlich hatte ich eine mail von ihm, eine erklärung! Über 2 jahre später. er schrieb dass er mich damals nicht verletzen wollte, ihm das alles zu schnell ging und er glaubt, dass ich jmd. anderen brauche, nach jmd. anderen auf der suche bin. er wollte den kontakt nicht mehr, hat sich für die tage bedankt und mir von herzen alles gute gewünscht.
das hat mich alles wieder n schritt zurückgeworfen. Ich habe mich gefragt, warum er nach so langer zeit schreibt, hätte ihn so gerne wieder gesehen. Ich war so glücklich über seine mail, habe ihm daraufhin jmd. gewünscht, bei dem er sich zu hause fühlt, weil ich mir ganz sicher bin, dass es das war, was er damals gesucht hat. ich habe es auf jeden fall für die 3 tage gehabt. Aber auch heute ist er noch fast täglich in meinem kopf und ich fühle mich ihm verbunden. Ich habe mich dadurch verändert, kann aber noch nicht wirklich dankbar sein für die begegning. Würde einfach mal hören wie s ihm geht, aber ich will mir treu bleiben, denn auch ich habe ihm sozusagen alles gute gewünscht.
 
Hallo omnitak,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nicht auch ganz gewöhnliche Hintergründe gibt, wenn jemand vor einem anderen flüchtet. Bin da ein wenig hin und hergerissen. Einserseits klingt es logisch, was hier so steht und es würde mir sehr viel erklären. Dann frage ich mich wieder: geht das nicht eigentlich jedem Menschen so, der verliebt ist? Oder der Ängste hat? - Ich bin auch so eine Person, die gerne flüchtet. Dann aber doch darunter leidet. Wenn die betreffende Person dann wieder persönlich anwesend ist, schlägt es wieder um und nichts geht mehr. Das ist echt nicht auszuhalten, und zu verstehen auch nicht. Es können aber soviele Gründe dahinter stecken, unabhängig von SV und DS. da bin ich mir dann doch nicht so sicher. Und muß wohl nun auch die Frage stellen: woran erkennt man das? Treffen sich da zwei extrem-Pole, die sozusagen zusammen eine Einheit bilden (wäre das ein Erkennungsmerkmal)? Aber weil sie so wahnsinnig unterschiedlich sind, dauert es, bis sie es geschafft habe, aus den Unterschieden das zusammen zu setzen, was eigentlich zusammen gehört?

Andererseits tut es mir irgendwie gut, zu lesen, daß auch andere Menschen voreinander flüchten. Das ist an sich zwar schade, sagt mir aber, daß ich vielleicht doch nicht ganz so anders oder unnormal bin oder es zumindest einen Haufen Menschen gibt, die ähnliche Probleme haben (was natürlich auch nicht schön ist).

Der Gedanke mit dem Freigeben, so wie Du es oben beschreibst klingt gut. Wenn man das freigibt, was der andere erfüllen sollte. Schafft man das? Ist am Ende dann noch Anziehung da? Wie mag eine solche Beziehung aussehen, in welcher man den anderen zwar liebt, aber so an sich nicht mehr braucht, da er ja keine Erwartungen mehr erfüllt? Weißt Du, wie ich es meine?
Kaji

Hallo Kaji,

danke für deine Fragen (Gedanken) die ich weiterdenken kann. Eines aber vorweg, ich bin Null-Experte, ich denke nur bereits Gedachtes weiter und vielleicht findest du auch Antworten.
Liebe ist nicht gleich Liebe, es gibt die "wahre Liebe" und die "anhaftende Liebe" (ich nenne das jetzt einfach so).
Die "wahre Liebe" will nichts und fordert auch nichts, sie freut sich einfach nur an dem "Sein" des Anderen, man bekommt oder gibt sie umsonst und muss nichts tun oder dafür verlangen. Die "anhaftende Liebe" ist so etwas wie eine Mangelbeziehung, was ein Partner nicht hat/kann/lebt, erfüllt der andere Partner, dadurch wird dieser anziehend und im Allgemeinen wird das auch mit Liebe verwechselt.
Mangelbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das hat, was ich noch nicht habe --> beide spüren dies, wenn auch meist unbewusst --> leicht auszuhalten, meist lange Beziehung und lange keine Weiterentwicklung
Dualseelenbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das selbe hat wie ich (so ist wie ich, genau so denkt/fühlt/lebt usw. wie ich) --> spüren beide extrem stark, doch damit haben beide am Anfang der oft kurzen Beziehung nicht gerechnet, der Andere hat auch die selben "Schatten" (Probleme die nicht gelöst wurden) die bis jetzt tief im Innersten versteckt wurden. Hält meist einer nicht aus und flüchtet vor dem was er jetzt sieht, oder merkt was er tun oder auch aufgeben sollte. Dazu kommen noch individuelle karmische Verstrickungen auf die ich jetzt gar nich eingehe. Große Entwicklungschance für beide, aber nur wenn sie ihre Schatten (die der Andere spiegelt) erkennen, annehmen und lösen können. Schwerstarbeit für beide, aber ich glaube dafür sind wir da.

Übrigens alles was ich geschrieben habe, nichts davon kann ich noch (außer Mangelbeziehung).
Aber ich werde mich auf den Weg machen.
Damit ich kann was ich noch nicht kann.
Das weiß ich.

Alles Liebe
omnitak
 
Hallo Kaji,

danke für deine Fragen (Gedanken) die ich weiterdenken kann. Eines aber vorweg, ich bin Null-Experte, ich denke nur bereits Gedachtes weiter und vielleicht findest du auch Antworten.
Liebe ist nicht gleich Liebe, es gibt die "wahre Liebe" und die "anhaftende Liebe" (ich nenne das jetzt einfach so).
Die "wahre Liebe" will nichts und fordert auch nichts, sie freut sich einfach nur an dem "Sein" des Anderen, man bekommt oder gibt sie umsonst und muss nichts tun oder dafür verlangen. Die "anhaftende Liebe" ist so etwas wie eine Mangelbeziehung, was ein Partner nicht hat/kann/lebt, erfüllt der andere Partner, dadurch wird dieser anziehend und im Allgemeinen wird das auch mit Liebe verwechselt.
Mangelbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das hat, was ich noch nicht habe --> beide spüren dies, wenn auch meist unbewusst --> leicht auszuhalten, meist lange Beziehung und lange keine Weiterentwicklung
Dualseelenbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das selbe hat wie ich (so ist wie ich, genau so denkt/fühlt/lebt usw. wie ich) --> spüren beide extrem stark, doch damit haben beide am Anfang der oft kurzen Beziehung nicht gerechnet, der Andere hat auch die selben "Schatten" (Probleme die nicht gelöst wurden) die bis jetzt tief im Innersten versteckt wurden. Hält meist einer nicht aus und flüchtet vor dem was er jetzt sieht, oder merkt was er tun oder auch aufgeben sollte. Dazu kommen noch individuelle karmische Verstrickungen auf die ich jetzt gar nich eingehe. Große Entwicklungschance für beide, aber nur wenn sie ihre Schatten (die der Andere spiegelt) erkennen, annehmen und lösen können. Schwerstarbeit für beide, aber ich glaube dafür sind wir da.

Übrigens alles was ich geschrieben habe, nichts davon kann ich noch (außer Mangelbeziehung).
Aber ich werde mich auf den Weg machen.
Damit ich kann was ich noch nicht kann.
Das weiß ich.

Alles Liebe
omnitak

Hallo omnitak,

danke für Deine Gedanken. Ich denke, ich kann jetzt besser nachvollziehen, was gemeint ist. Dann liegt es also daran, daß sie sich sehr ähnlich sind, nicht sehr verschieden. Ja, daß ergibt dann ein ganz anderes Bild, ganz andere Lernaufgaben. Allerdings muß man dabei sicher aufmerksam sein, denn manchmal verbirgt sich hinter vermeintlich großen Unterschieden, vielleicht doch das gleiche "Drama", was gelöst werden will. Muß für mich da noch eine Weile drüber nachdenken. :liebe1:

Viele Grüße,
Kaji
 
Hallo omnitak,

schön, dass du das hier so ausformulierst, über dieses Thema habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.

Liebe ist nicht gleich Liebe, es gibt die "wahre Liebe" und die "anhaftende Liebe" (ich nenne das jetzt einfach so).
Die "wahre Liebe" will nichts und fordert auch nichts, sie freut sich einfach nur an dem "Sein" des Anderen, man bekommt oder gibt sie umsonst und muss nichts tun oder dafür verlangen.

Zustimmung, aber das wäre schon eine sehr weite Entwicklung. Um das hinzukriegen, nichts (mehr) von dem anderen zu erwarten - gerade in einer Beziehung - muss man schon sehr weit entwickelt sein. Ich meine, dass man die Beziehung aushält, auch wenn der Partner die eigenen Erwartungen (und damit ja auch Bedürfnisse) überhaupt nicht erfüllt. Entweder weit entwickelt oder resigniert ... das kann man nicht immer so unterscheiden.

Natürlich kann man jemanden bedingungslos weiterlieben, auch wenn eine Beziehung im aktuellen Entwicklungsstatus nicht drin ist, weil eben die gegenseitigen Erwartungen zu stark auseinandergehen. Und welcher Mensch hat denn keine Bedürfnisse mehr?

Ich stelle mir immer vor, dass ein Schutzengel zu so einer Art "Beziehung" fähig sein mag ... oder vielleicht auch ein Großelternteil zu seinem Enkelkind.

Die "anhaftende Liebe" ist so etwas wie eine Mangelbeziehung, was ein Partner nicht hat/kann/lebt, erfüllt der andere Partner, dadurch wird dieser anziehend und im Allgemeinen wird das auch mit Liebe verwechselt.

Ich finde, das kann durchaus auch Liebe sein ... sich gegenseitig ergänzen, sich weiterhelfen, etwas an sich zu entwickeln, was der jeweils andere noch entwickeln muss. Schwierig wird's nur, wenn das auf Dauer einseitig bleibt. Dann wird's für den weiter entwickelten Part frustrierend, weil er unterfordert ist ... für den später entwickelten Part, weil er "abhängig" ist und ständig nur nehmen kann.

Mangelbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das hat, was ich noch nicht habe --> beide spüren dies, wenn auch meist unbewusst --> leicht auszuhalten, meist lange Beziehung und lange keine Weiterentwicklung

Hier kann durchaus auch eine große Chance zur Weiterentwicklung liegen ... s. o. ... wenn es einigermaßen ausgewogen ist.

Dualseelenbeziehung: Ich mag den Anderen weil er das selbe hat wie ich (so ist wie ich, genau so denkt/fühlt/lebt usw. wie ich)

So etwas kann auch schon bei einem Zusammentreffen unter Seelenverwandten stattfinden, das trifft nicht nur auf die Dualseele zu. Die Dualseelenbegegnung hat unter den Begegnungen zwischen Seelenverwandten noch einen herausgehobenen Charakter.

Und ja, das bringt dieses erleichterte Gefühl, das Gefühl, "zuhause zu sein", wenn man so jemanden trifft. Eine Voraussetzung dafür, um so etwas zu erkennen und anzunehmen, ist jedoch, dass man sich selbst und seine Art, wie man denkt/fühlt/lebt schon recht stark liebt.

--> spüren beide extrem stark, doch damit haben beide am Anfang der oft kurzen Beziehung nicht gerechnet, der Andere hat auch die selben "Schatten" (Probleme die nicht gelöst wurden) die bis jetzt tief im Innersten versteckt wurden. Hält meist einer nicht aus und flüchtet vor dem was er jetzt sieht, oder merkt was er tun oder auch aufgeben sollte.

Dazu fällt mir immer eine Passage aus dem Lied "Break my stride" von Matthew Wilder ein:

"You look at me and you see your past -
Is that the reason why you're running so fast?"

Es geht also auch anderen so :)

LG Fedelta
 
hallo omnitak, hallo alle,
all das von euch Gesagte ist sehr interessant. Auch wenn wir alle auf der Suche sind - es ist sehr viel Wahrheit in alldem. Ich habe versucht das Gesagte noch ein wenig weiter-, bzw. in ein paar andere Richtungen zu denken.

Zum Thema Mangelbeziehung - Gegensätzlichkeit und Ähnlichkeit:
(Dies ist aber nun nicht meine Erfindung, es ist "angelesenes" Wissen :) eine Theorie, die ich aber sehr einleuchtend finde und deren Weiterdenken mir hilfreich erscheint)
Grundsätzlich interessieren wir uns besonders für Menschen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen wie wir selbst, die ähnliche "Schatten" und ungelöste Probleme zu bearbeiten haben wie wir selbst, die sich für ähnliche Dinge interessieren und begeistern wie wir selbst. Wir sind diesen Menschen also sehr ähnlich.
Jeder von uns hat Strategien und Abhilfen entwickelt, wie er mit seinen Problemen und "Schatten" umgeht. Wenn wir also Leute treffen (bzw. unbewußt nach solchen Leuten suchen), die ähnliche oder dieselben Aufgaben zu erfüllen haben wie wir selbst, so versuchen wir uns etwas aus ihrem Umgang mit den uns bekannten Problemen "abzuschauen". Gerade Personen mit ganz anderen, unterschiedlichen, besonders "originellen" Lösungversuchen erscheinen uns besonders anziehend. Wir sind also in unserem Handeln, in den Lösungsansätzen sehr gegensätzlich.
Das heißt, Gleichheit und Gegensätzlichkeit in derselben Person müssen sich nicht ausschließen: Wir können gleichzeitig "dasselbe haben" und gleichzeitig zieht mich am anderen gerade das an, was ich nicht habe bzw. was ich (noch) nicht kann.
Oft spielt sich das alles sehr im Unterbewußtsein ab und wenn einer erkennt, dass der Partner genau dieselben "Schatten" hat und sie bloß auf ganz andere Weise "bearbeitet", ergreift er aus Schreck über sich selbst die Flucht. Ich glaube je bewußter und ehrlicher es beiden Partnern gelingt all diese Vorgänge zu sehen, desto "reifer" ist die Beziehung sozusagen. Jemand, der all dies bewußt sieht, ist auch viel eher bereit zu verstehen, zu vergeben und die Schattenseiten des anderen (samt der eigenen) zu akzeptieren.

@Kaji - Kannst du irgenwie sagen WOVOR du flüchtest? bzw. was den Fluchtimpuls auslöst? Vielleicht kannst du anhand von Ähnlichkeiten dieser Situationen herausfinden womit es zusammenhängen könnte. Je mehr du darüber herausfindest und je bewußter du dir dessen bist, umso eher wird sich auch etwas ändern.

Zum Thema der ganz tiefen Seelenverwandtschaften hatte ich noch einige andere Gedanken: Auch hier, oder gerade hier, meine ich, spielt sich sehr viel auf unbewußter Ebene ab.
Ich glaube, dass es solche Phänomene auch gibt ohne dass sie beiden Partnern ins Bewußtsein dringen: Nun, diese sind es wohl kaum, die hier im Forum schreiben.
Wenn beiden Partnern voll bewußt ist was passiert - ich denke, das ist ein großer Glücksfall bzw. diese Partner sind sozusagen sehr "weit" in ihrer geistigen Entwicklung. Das heißt sicher nicht, dass solche Beziehungen problemlos sein müssen, aber die Partner können gut und verständnisvoll miteinander kommunzieren (stell ich mir vor). Ich glaub von denen schreiben auch wenige hier.
Andererseits scheint es häufig zu passieren, dass ein Partner alles sehr bewußt erlebt, während der andere eher unbewußte Gefühle über einen geheimnisvollen Vorgang, den er nicht kontrollieren kann, erleben muß. In einem solchen Fall macht das offene Gespräch noch viel mehr Angst, weil der Partner, der noch kein Bewußtsein für viele Phänomene entwickelt hat, es gar nicht verstehen KANN und mit Angst darauf reagieren muß. Deshalb glaube ich, dass man nur sehr "vorsichtig" und einfühlsam über seine Erfahrungen sprechen sollte. Leider weiß ich auch kein Rezept wie man einem anderen ein solches Bewußtsein ermöglichen kann.
Andererseits fühlt gerade jener Teil, der sich bewußt für den anderen entschieden hat, den "Mangel" dessen, was er selbst nicht hat und der andere in ihm ausfüllt, besonders stark. Er braucht den anderen mehr als umgekehrt (und klammert). Auch das ist ein Ungleichgewicht und jedes Ungleichgewicht bringt die Beziehung irgendwie ins Schwanken.

Noch etwas: Ich habe irgendwie ein Problem mit einer Liebe, in der es gar keine Erwartungen gibt. Ich empfinde es eigentlich als angenehm, wenn Erwartungen an mich gestellt werden (es kommt bloß darauf an welche Erwartungen das sind.)
Andererseits finde ich das Beispiel mit der Liebe der Großeltern zu einem Enkelkind sehr gut. Aber ist solch eine Liebe nicht immer eine ungleiche Liebe? Die Großeltern und ihr Enkelkind stehen erfahrungsmäßig und dahingehend was sie vom Leben erwarten auf sehr verschiedener Ebene. Nun ja, ich kann auch meinen Hund mit solch einer bedingungslosen Liebe lieben. In einer erwachsenen und "reifen" Liebe zwischen zwei Menschen auf gleicher Ebene wird und soll es immer Erwartungen geben, glaube ich. Der Unterschied liegt bloß in der Art dieser Erwartungen. Erwarten wir vom anderen, dass er Anteile erfüllt, die zu erfüllen eigentlich unsere Aufgabe wäre? Dass er anstatt uns unsere Probleme bewältigt? Nicht dass er unser Leben reicher und lebendiger macht, vielmehr dass er unser Leben angenehmer macht und unsere Bedürfnisse befriedigt? Vielleicht liegt darin auch ein möglicher Unterschied.

Verzeiht bitte, dass ich soo viel und lange geschrieben habe
Alles Liebe
LaMinerva

PS: Danke moonlight79, dass du deine Erfahrung mit uns geteilt hast. Als ich deinen Beitrag gelesen habe fühlte ich mich zurückversetzt in meine eigene Jugend, in der ich eine ähnliche Erfahrung gemacht habe. Das Schlimmste daran war nicht zu wissen WARUM sich alles so und nicht anders entwickelte. Manchmal muß ich noch heute daran denken; ich kann es noch immer nicht verstehen, aber es macht mir nichts mehr aus (ich werde eines Tages sicherlich das Warum erfahren, aber für mein heutiges Leben ist es gleichgültig; vielmehr glaube ich, dass es für mein Leben besser war, wie es dann gekommen ist, obwohl ich damals sehr gelitten habe) Nunja, überlege mal, vielleicht hat dein SV andere Verpflichtungen, Probleme, ein anderes Leben etc. von denen du nichts weißt? Alles hat zwei (oder mehr) Seiten, auch wenn's weh tut und nicht immer zu verstehen ist...
 
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Um das hinzukriegen, nichts (mehr) von dem anderen zu erwarten - gerade in einer Beziehung - muss man schon sehr weit entwickelt sein. Ich meine, dass man die Beziehung aushält, auch wenn der Partner die eigenen Erwartungen (und damit ja auch Bedürfnisse) überhaupt nicht erfüllt. Entweder weit entwickelt oder resigniert ... das kann man nicht immer so unterscheiden.

Ich finde, das kann durchaus auch Liebe sein ... sich gegenseitig ergänzen, sich weiterhelfen, etwas an sich zu entwickeln, was der jeweils andere noch entwickeln muss. Schwierig wird's nur, wenn das auf Dauer einseitig bleibt. Dann wird's für den weiter entwickelten Part frustrierend, weil er unterfordert ist ... für den später entwickelten Part, weil er "abhängig" ist und ständig nur nehmen kann.

Hallo Fedelta,

du vermischt da einiges miteinander. Der Weg den wir uns hier (Erde) ausgesucht haben ist "ganz werden", sonst wären wir nicht hier - ergo fehlt uns noch etwas. Ob wir es wollen oder nicht, werden wir früher oder später mit dem Fehlenden, nämlich mit unseren ureigensten bisher verdrängten Problemen konfrontiert. Das geht am besten in Partnerschaften und im speziellen in Beziehungen mit einer SV/DS, da tut es auch besonders weh - und zwar beiden.
"Ganz werden", das können wir aber nur wenn wir "er-gänzende Partnerschaften" (= Mangelbeziehung) dazu nutzen, um das zu integrieren wofür der Partner herhalten musste. Viele tun das und lassen sich dann scheiden, weil der Partner nun die Anziehung verloren hat. Noch besser geht das in SV/DS-Beziehungen wenn der Partner als Spiegel erkannt wird.

Beispiel: Meine DS hat z.B. zu mir richtig gesagt:" Ich kann und will nicht dein Anker sein". Als ich das hörte, hätte ich explodieren können - ich war stinksauer. Jetzt, nach drei Wochen Funkstille, merke ich, sie hatte recht. Ich habe es damals nicht gesehen und mein Glück von Ihr abhängig gemacht - ist vorerst mal schiefgegangen.

Selbsterfüllung über den Partner funktioniert nicht und ist nicht der/unser Weg.
Der Weg ist - Schmerz annehmen, vertrauen, eigenes loslassen, Partner freigeben.
Alles andere führt zu Leid, noch mehr Schmerz und manifestiert sich schlussendlich in Krankheit.

Erwartungen sind die stummen Schreie unseres innern kleinen Kindes dessen Bedürfnisse noch nicht befriedigt wurden,
dass kann aber niemand anderer für uns tun,
das müssen wir selber tun,
sonst sind wir nicht ganz,
das ist der Weg.

PS: Falls jetzt wer zum "ja-aber-und-ich-sehe-das-ganz-anders" beginnt ist das gut so, wenn es ein Dialog wird (miteinander denken statt gegeneinander sprechen) denn auch ich bin ein Spiegel...so wie alle anderen...

Alles Liebe
omnitak
 
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