F
Faydit
Guest
Das ist ja mal eine interessante Konstellation!
Allerdings fürchte ich, wird da eine ganze Menge ganz unterschiedlicher Dinge in einen viel zu kleinen Topf geworfen. Also versuche ich erstmal, auf Grund der vorhandene Informationen das Ganze ein wenig zu entwirren:
Erstens: Aus einer Lawine, die gerade zu Tal donnert, kann der beste Lawinenrettungstrupp niemanden rausholen. Das klappt erst, falls überhaupt, wenn sie einmal zum Stillstand gekommen ist.
Es gehört nunmal zu den unangenehmeren Situationen im Leben, dass jemand mit Situationen, Konstellationen konfrontiert ist, bei denen er nichts anders tun kann als zusehen.
Das mag sich mitunter beschissen oder auch schmerzvoll anfühlen, manchmal stellt sich ein ebenso ungutes Gefühl der eigenen Hilflosigkeit, Ohnmacht ein, und um sich von all dem, das möglicherweise ganz wo anders als in dieser Situation seinen Ursprung haben mag, sozusagen zu befreien, möchte man mitunter dann auch erst recht auf Teufel komm raus etwas bewirken, verändern, erzwingen, übersieht aber dabei möglicherweise einige für das Gesamtbild, die Gesamtbeurteilung durchaus notwendige Faktoren. Am Ende kann unter gewissen Umständen die vermeintliche, subjektiv so empfundene Hilfe auch mehr Schaden angerichtet haben als wenn man nichts getan oder sich doch erstmal mit den eigenen Motivationen und Empfindungen etwas näher befasst hätte.
Auf die Vorgeschichte und den Sukkubus gehe ich etwas später ein, was im Moment an Realität auf dem Tisch liegt ist der Umstand, dass zwei (mehr oder weniger, aber zumindest dem Gesetz nach) erwachsene, somit mündige Menschen, aus welchen richtigen oder aus deiner Sicht falschen Gründen beschlossen haben, miteinander einen Weg zu gehen. Und so etwas geht eigentlich zunächst einmal nur die beiden etwas an.
Wie würde es dir umgekehrt gehen, wenn sich dein Cousin in deine Beziehung einmischen würde? Beziehungen sind nun einmal Entscheidungen zwischen zwei Menschen, und ich habe es noch nie erlebt, dass an denen etwas besser geworden wäre, wenn sich wohlmeinende, fürsorgliche, ängstliche Eltern, Verwandte, Freunde, die natürlich nur das Beste wollen, in so etwas auch noch selbst einmischen.
Natürlich könnte deine Sicht der Dinge in einigem dennoch zutreffend sein, aber, dann kannst du zwar deinen Standpunkt artikulieren, wobei ich da allerdings dann wohl eher die beiden damit konfrontieren würden, wofür du dann allerdings mit ziemlicher Sicherheit von beiden eins über die Rübe bekommen dürftest, oder dir deinen Teil denken, aber das war's dann auch schon.
Zweitens: Jeder sucht sich sein Waterloo selbst.
Die Tatsache, dass gewissen Frauen gewissen Männern auf mitunter auf Außenstehende äußerst seltsame Weise ganz gewaltig den Kopf verdrehen oder diese sogar tatsächlich - eine Weile oder auch länger - auf den Kopf stellen können, ist ungefähr so alt wie die Menschheit selbst. Ebenso wie es die Art von Spiel natürlich auch umgekehrt gibt, wenngleich da Frauen auf der Art von Terrain tendenziell wohl doch etwas geschickter und talentierter sein dürften. Und so wie du das schilderst, hat die nunmal wohl deinen Cousin ganz schön eingewickelt. Was allerdings eine Konstellation ist, die, wie ich meine, wohl ohnehin die üblichste innerhalb von Beziehung sein dürfte. Einer hat das Sagen, der andere folgt brav. Die Art von Win-Lose-Konstellationen ist also nicht unbedingt was all zu ungewöhnliches, gleichgültig ob nun der Mann oder die Frau die Dominante ist. Wesentlich ungewöhnlicher würde ich eine tatsächliche und auch tatsächlich funktionierende Win-Win-Konstellation auf Augenhöhe und auf Gegenseitigkeit beruhend erachten, so etwas habe ich bisher eher selten erlebt. Manchmal glauben die Männer auch, sie hätten das Sagen, obwohl es sich völlig anders verhält. Ganz clevere Frauen bestärken sie auch noch in ihrem Wahn, oder wissen wie sie vorgehen müssen, um ihre Interessen letztendlich durchzusetzen. Oder wie's so schön heißt "I have the pussy, so I make the rules."
Dass dein Cousin anscheinend ein gewisses Faible zu haben scheint, auf ihn dominierende und ausnützende Frauen reinzufallen, ok, daran müsste er selbst arbeiten, allerdings dann wohl eher innerhalb eines therapeutischen Kontexts, sonst wird das Chaos womöglich noch größer. Aber, das ist nunmal sein Sache, sind seine Lektionen, und was er damit macht, wie er damit umgeht, das muss er wissen. Natürlich haben bestimmte Entscheidungen auch bestimmte Folgen, und eben auch wohl nicht nur positive oder angenehme. Früher oder später.
Alles was du tun kannst ist möglicherweise dann für ihn da sein, wenn er mit seinen Sorgen, Problemen selbst zu dir kommt oder dich um Rat fragt.
Ich hatte selbst, auch leider viel zu lange das Vergnügen, mit der Art Frauen zu tun zu haben, einem derartigen Exemplar heillos verfallen zu sein, obwohl ich sogar genau wusste was sie da tat, nur nützte das gar nichts, ich kam da nicht mehr raus, von ihr nicht los, wider besseres Wissen. Und ganz egal was irgendwer anders dazu sagte, niemand hätte mich da rausholen können, im Gegenteil. Könnte also durchaus sein dass deine wohlmeinende Hilfe ziemlich nach hinten losgeht, alles sogar noch verschlimmert. Oder wie's heißt, aus den besten Absichten entstehen die größten Katastrophen.
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Allerdings fürchte ich, wird da eine ganze Menge ganz unterschiedlicher Dinge in einen viel zu kleinen Topf geworfen. Also versuche ich erstmal, auf Grund der vorhandene Informationen das Ganze ein wenig zu entwirren:
Erstens: Aus einer Lawine, die gerade zu Tal donnert, kann der beste Lawinenrettungstrupp niemanden rausholen. Das klappt erst, falls überhaupt, wenn sie einmal zum Stillstand gekommen ist.
Es gehört nunmal zu den unangenehmeren Situationen im Leben, dass jemand mit Situationen, Konstellationen konfrontiert ist, bei denen er nichts anders tun kann als zusehen.
Das mag sich mitunter beschissen oder auch schmerzvoll anfühlen, manchmal stellt sich ein ebenso ungutes Gefühl der eigenen Hilflosigkeit, Ohnmacht ein, und um sich von all dem, das möglicherweise ganz wo anders als in dieser Situation seinen Ursprung haben mag, sozusagen zu befreien, möchte man mitunter dann auch erst recht auf Teufel komm raus etwas bewirken, verändern, erzwingen, übersieht aber dabei möglicherweise einige für das Gesamtbild, die Gesamtbeurteilung durchaus notwendige Faktoren. Am Ende kann unter gewissen Umständen die vermeintliche, subjektiv so empfundene Hilfe auch mehr Schaden angerichtet haben als wenn man nichts getan oder sich doch erstmal mit den eigenen Motivationen und Empfindungen etwas näher befasst hätte.
Auf die Vorgeschichte und den Sukkubus gehe ich etwas später ein, was im Moment an Realität auf dem Tisch liegt ist der Umstand, dass zwei (mehr oder weniger, aber zumindest dem Gesetz nach) erwachsene, somit mündige Menschen, aus welchen richtigen oder aus deiner Sicht falschen Gründen beschlossen haben, miteinander einen Weg zu gehen. Und so etwas geht eigentlich zunächst einmal nur die beiden etwas an.
Wie würde es dir umgekehrt gehen, wenn sich dein Cousin in deine Beziehung einmischen würde? Beziehungen sind nun einmal Entscheidungen zwischen zwei Menschen, und ich habe es noch nie erlebt, dass an denen etwas besser geworden wäre, wenn sich wohlmeinende, fürsorgliche, ängstliche Eltern, Verwandte, Freunde, die natürlich nur das Beste wollen, in so etwas auch noch selbst einmischen.
Natürlich könnte deine Sicht der Dinge in einigem dennoch zutreffend sein, aber, dann kannst du zwar deinen Standpunkt artikulieren, wobei ich da allerdings dann wohl eher die beiden damit konfrontieren würden, wofür du dann allerdings mit ziemlicher Sicherheit von beiden eins über die Rübe bekommen dürftest, oder dir deinen Teil denken, aber das war's dann auch schon.
Zweitens: Jeder sucht sich sein Waterloo selbst.
Die Tatsache, dass gewissen Frauen gewissen Männern auf mitunter auf Außenstehende äußerst seltsame Weise ganz gewaltig den Kopf verdrehen oder diese sogar tatsächlich - eine Weile oder auch länger - auf den Kopf stellen können, ist ungefähr so alt wie die Menschheit selbst. Ebenso wie es die Art von Spiel natürlich auch umgekehrt gibt, wenngleich da Frauen auf der Art von Terrain tendenziell wohl doch etwas geschickter und talentierter sein dürften. Und so wie du das schilderst, hat die nunmal wohl deinen Cousin ganz schön eingewickelt. Was allerdings eine Konstellation ist, die, wie ich meine, wohl ohnehin die üblichste innerhalb von Beziehung sein dürfte. Einer hat das Sagen, der andere folgt brav. Die Art von Win-Lose-Konstellationen ist also nicht unbedingt was all zu ungewöhnliches, gleichgültig ob nun der Mann oder die Frau die Dominante ist. Wesentlich ungewöhnlicher würde ich eine tatsächliche und auch tatsächlich funktionierende Win-Win-Konstellation auf Augenhöhe und auf Gegenseitigkeit beruhend erachten, so etwas habe ich bisher eher selten erlebt. Manchmal glauben die Männer auch, sie hätten das Sagen, obwohl es sich völlig anders verhält. Ganz clevere Frauen bestärken sie auch noch in ihrem Wahn, oder wissen wie sie vorgehen müssen, um ihre Interessen letztendlich durchzusetzen. Oder wie's so schön heißt "I have the pussy, so I make the rules."
Dass dein Cousin anscheinend ein gewisses Faible zu haben scheint, auf ihn dominierende und ausnützende Frauen reinzufallen, ok, daran müsste er selbst arbeiten, allerdings dann wohl eher innerhalb eines therapeutischen Kontexts, sonst wird das Chaos womöglich noch größer. Aber, das ist nunmal sein Sache, sind seine Lektionen, und was er damit macht, wie er damit umgeht, das muss er wissen. Natürlich haben bestimmte Entscheidungen auch bestimmte Folgen, und eben auch wohl nicht nur positive oder angenehme. Früher oder später.
Alles was du tun kannst ist möglicherweise dann für ihn da sein, wenn er mit seinen Sorgen, Problemen selbst zu dir kommt oder dich um Rat fragt.
Ich hatte selbst, auch leider viel zu lange das Vergnügen, mit der Art Frauen zu tun zu haben, einem derartigen Exemplar heillos verfallen zu sein, obwohl ich sogar genau wusste was sie da tat, nur nützte das gar nichts, ich kam da nicht mehr raus, von ihr nicht los, wider besseres Wissen. Und ganz egal was irgendwer anders dazu sagte, niemand hätte mich da rausholen können, im Gegenteil. Könnte also durchaus sein dass deine wohlmeinende Hilfe ziemlich nach hinten losgeht, alles sogar noch verschlimmert. Oder wie's heißt, aus den besten Absichten entstehen die größten Katastrophen.
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