Es gibt viele NTE Berichte bei Suiziden.
Viele sagen sie wären an einem schauerlichen Ort gewesen.
Und die Probleme waren immer noch da.
Ein Suizid ist also nicht zu empfehlen.
Die Frage ist, welche Probleme denn? Wenn jemand krebskrank ist und große Schmerzen hat, und sich deshalb das Leben nimmt, ist er danach nicht mehr krebskrank und hat auch keine Schmerzen mehr. Von daher kann ein Suizid eine Lösung sein.
Ich halte nicht viel von Versuchen, Religionen in das Thema mit einzubeziehen. Religionen produzieren Gedanken, und diese Gedanken formen dein Jenseits. So wird der fromme Muselmann wohl wirklich sein Allah-Paradies finden, der fromme Christ findet einen Himmel voller Engel mit Hautflügeln auf dem Rücken, und so weiter.
Und der Selbstmörder findet eben seine Gedanken in materialisierter Form wieder. Wenn diese Gedanken unerfreulich sind, erlebt er auch sein Jenseits als unerfreulich, und wenn er sich eine flammende Hölle als seine gerechte Strafe vorstellt, dann ist er in einer flammenden Hölle, und zwar solange, bis sie ihm zum Halse raushängt.
Ich sehe das so, daß wir im Jenseits also erfüllen, was wir im Leben angedacht und nicht zuende gebracht haben, bis wir uns davon lösen können, und wenn wir dann daran gewachsen sind, streben wir nach einer neuen Inkarnation. Im Idealfall.
Der Vorteil des irdischen Daseins ist wohl doch die Trägheit unserer hiesigen Materie, die sich nicht einfach so per Gedanke formen läßt, die wir aber dennoch mit Werkzeugen formen können. Im Jenseits denke ich an die Erschaffung eines Holzregals, und habe es an der Wand. Im Diesseits muß ich erstmal in den Baumarkt rennen. Das Schöne am Diesseits ist es also, daß wir an der Mühsal wachsen, und nicht an den gebratenen Tauben, die uns mühelos in den Mund fliegen, und die keine Herausforderung mehr bedeuten. So könnte das meiner Meinung nach in etwa hinkommen.
Viele Grüße, Holger