suizid

Notitz:
Hier ist alles gesagt - nur wenn noch Fragen sein sollten - ich bin betroffener und war fast ein halbes Jahr deswegen in einer teilweise geschlossenen Psychiatrie. Heute, fast 3 Jahre später bin ich Erwerbsminderungsrentner, habe einen gerichtlich bestellten Betreuer und bin in psychiatrischer Behandlung.
Als suizidgefährdeter, zudem chronisch depressiver lernt man nicht alleine, Lebensüberdrüssigkeit abzuwerfen. Dazu braucht man professionelle Hilfe um wieder zu erkennen, wie einzigartig doch das Geschenk "Leben" ist! Für mich habe ich daraus gelernt: Nicht die Gesellschaft ist wichtig mit ihren Vorgaben - ICH bin wichtig!! Ich habe mich in den letzten Jahren extrem stark verändert: vom zerbrechlichen Duckmäuser zum Giftzwerg - und das tut mir gut! Das tut mir unglaublich gut!!
 
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aber anderen unter umständen nicht.
ganz besonders dann, wenn sie sich selbst in einer extremsituation befinden.:rolleyes:

Da hast Du etwas falsch verstanden. Dies war eine Umgebungsinformation, keine Vorankündigung für einen möglicher weise beratenden Schreibstil, wenn Fragen kommen des "was kommt auf mich zu wenn ich mich in Behandlung begebe, wie ist der Ablauf, womit muß ich rechnen" ect.
Ich bin mir der Verantwortung bewußt, wenn ich in so einem Thema schreibe! Als selbst betroffener habe ich hier in gewisser Weise eine Kompetenz und weis sehr wohl, wie empfindlich dieses Thema ist!
 
Da hast Du etwas falsch verstanden. Dies war eine Umgebungsinformation, keine Vorankündigung für einen möglicher weise beratenden Schreibstil, wenn Fragen kommen des "was kommt auf mich zu wenn ich mich in Behandlung begebe, wie ist der Ablauf, womit muß ich rechnen" ect.
Ich bin mir der Verantwortung bewußt, wenn ich in so einem Thema schreibe! Als selbst betroffener habe ich hier in gewisser Weise eine Kompetenz und weis sehr wohl, wie empfindlich dieses Thema ist!

nein, ich habe da nichts falsch verstanden.

Jedoch muß ich auch an Dich - bei wirklich bestem Verständnis, des Eingeschränkt seins und nicht aushaltens im KH - ermahnend herran treten, daß das Verlassen des KH bei so einer Diagnose unverantwortbar von Dir ist!!!

du weist einer schwer kranken verantwortungslosigkeit und damit schuld zu.
sie hat nach ihrem natürlichen empfinden gehandelt -
und die ärzte haben sie gehen lassen.

Und jetzt pack Deine Utensilien zusammen die Du brauchst - (Nachthemd, Waschbeutel, Kosmetika meinethalben, Papiere und was man sonst noch so braucht) und zurück ins KH - aber sofort !!! Ist Dir Dein Leben so wenig wert ??? Und nix mit: "ja aber!" - Ausführung !!!!

keine erfahrung der welt gibt einem menschen das recht einen anderen wie ein unmündiges kind zu behandeln.

jeder mensch hat das recht über sein eigenes leben zu bestimmen.
 
Notitz:
Hier ist alles gesagt - nur wenn noch Fragen sein sollten - ich bin betroffener und war fast ein halbes Jahr deswegen in einer teilweise geschlossenen Psychiatrie. Heute, fast 3 Jahre später bin ich Erwerbsminderungsrentner, habe einen gerichtlich bestellten Betreuer und bin in psychiatrischer Behandlung.

wieso hast du einen sachwalter?

man wird nicht besachwaltert, wenn man 'bloß' suizidgefährdet ist.

nachdem du offensichtlich nicht dement bist, muss es sich um andere soziale defizite handeln.
 
Euch mags ja egal sein, wenn sich der autor nicht mehr meldet, weil er ggf. schon tod ist, das Thema wird vergessen und man geht zur Tagesordnung über und die meißten der "mitfühlenden Tröster-User" wissen noch nicht mal, daß es diesen Menschen nicht mehr giebt und haben ja soo mitfühlend geschrieben und was dieser Klotz Wesley da schreibt - also unerhört!

dafür gibt es noch mehr tomaten - und vor allem eine entsprechende meldung im thread 'angst'.

dass du deine absolute empathielosigkeit nicht begreifst ist mir klar.
 
Notitz:
Hier ist alles gesagt - nur wenn noch Fragen sein sollten - ich bin betroffener und war fast ein halbes Jahr deswegen in einer teilweise geschlossenen Psychiatrie. Heute, fast 3 Jahre später bin ich Erwerbsminderungsrentner, habe einen gerichtlich bestellten Betreuer und bin in psychiatrischer Behandlung.
Als suizidgefährdeter, zudem chronisch depressiver lernt man nicht alleine, Lebensüberdrüssigkeit abzuwerfen. Dazu braucht man professionelle Hilfe um wieder zu erkennen, wie einzigartig doch das Geschenk "Leben" ist! Für mich habe ich daraus gelernt: Nicht die Gesellschaft ist wichtig mit ihren Vorgaben - ICH bin wichtig!! Ich habe mich in den letzten Jahren extrem stark verändert: vom zerbrechlichen Duckmäuser zum Giftzwerg - und das tut mir gut! Das tut mir unglaublich gut!!

Dass Du Dich verändert hast, ist doch schon mal gut - aber wieso denn zum Giftzwerg? Ist das nun so zu verstehen, dass Du andere nun erniedrigst um selbst das Gefühl der Erhöhung zu erleben?

Wie vereinbarst Du es denn mit der Nächstenliebe?

lg
Syrius
 
Wie erklär ich das? Als ich damals keinen Ausweg mehr sah, nicht nur stets auf Ablehnung im Leben zu stoßen (von früh auf an nur der Prügelknabe zu sein und der Bleppo ist ein Teil des Päckels was man mit sich schleppt) sondern auch, alles was du mühevoll und mit höchster Anstrengung im Leben aufbaust, das bricht dir zusammen oder wirst noch um zigtausende € beklaut und betrogen, wirst immer unten sein und das halbe Leben ist schon rum - was soll das für einen Sinn machen? Bin ich Masochist? Steh ich auf Leid und Schmerzen?? ... nur: ich hab immer vom Verstand herraus agiert: wehrt du dich, wirds noch schlimmer (da herraus auch die Ausweglosigkeit) und in der Klinik wurde ich ich in meinem Selbstwert gehörig aufgebaut. Zudem sagte ich mir: na gut. Ihr wollt daß ich lebe, aber nun bitteschon nach meinen Spielregeln und nicht mehr als euer Sandsack! "Giftzwerg" in dem Sinne: ich lasse mir die Wurst nicht mehr vom brot nehmen und ich geh mit Anwälten vor, wer mich nur schief anguckt. (extra dafür eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen) Das HB-Männchen ist mir sehr ähnlich. Behörden, die mich abfrühstücken wollen, die sind bei mir grade richtig! Die einst glatte See ist zur tobenden Flut geworden - alles was ich bisher absorbiert habe, so scheint es, gebe ich jetzt wieder ab.
Nächstenliebe - hmh ... was oder wer mich nicht angreift, den lass ich in Ruhe und kommuniziere ganz normal. Sehe ich jemanden, der unterdrückt wird, auf dessen Seite werde ich stets stehen, egal wie übermächtig ein Gegner auch sein mag. Wer aber sich über mich erhebt als wäre er mit einem Benz auf die Welt gekommen und wie im bisherigen Leben über den vermeintlich Schwachen dominiert der stolpert bei mir in ein Hornissennest. Ich war in jeder Faser meiner Existenz damals soweit, mich zu töten, zu gehen, habe völlig abgeschlossen und alle Gedankenspiele dazu durch bis hin zur (gescheiterten) Umsetzung(sonst würd ich hier heute nicht mehr schreiben). Ich habe keine Angst mehr! Ich bin wie ein Krebs immer nur zurück gegangen - jetzt geh ich vorwärts, die Scheren hoch! Das meine ich mit Giftzwerg. Giebt Leute, die testen erstmal vor, wie weit sie gehen können: "ja ja komm, biet an! Ich bin hier! Ich bin doch ein leichtes Opfer, trau dich! Ich hatte die Tür zum Tode schon geöffnet aber durchschreiten wirst du sie!" Und diese Kraft die in diesen Gedanken steckt, die macht mich widerstandsfähig - jetzt will ich leben! Es ist mein Leben und wer bin ich, mich in den Tod treiben zu lassen?! Wo ich war und was ich im Leben geleistet habe, da müssen andere erst mal hinkommen!
Eine Triebfeder ist auch die Verbitterung - viel früher hätte ich im Selbstwert dort stehen müssen, wo ich heute stehe!! Erst so verzweifelt sein zu müssen, sich selbst auszulöschen um nicht mehr leiden zu müssen und darüber die Einzigartigkeit des Geschenks Leben nicht mehr zu erkennen ... das hat mich verändert. In Bildern gesprochen: "Ich bin wie der Lord Marshall - ich war auf der anderen Seite aber ich kehrte zurück, stärker ... zu einer Hälfte Mensch, zur anderen Hälfte etwas anderes ..."
 
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PS:
Manchmal genügt aber auch ein Tee ... :morgen:
Das Thema belastet mich schon etwas - also wenns noch um Fragen geht, wie der Ablauf ist, Klinikeinweisung, was dort so geschieht, das danach usw. (also die Rahmenbedingungen) bin ich weiter dabei. Zu eigenen Hintergründen jedoch geh ich hier raus, da sich das bei mir zu schnell hochkocht) :blue2:

:escape:

@magdalena
(grad noch gesehen) Der Betreuer unterstützt mich, der hat auch schon einiges graderücken können, wo ich schon den Kalk von der Decke gebissen hab, da hat er sich dann eingeschaltet. Grundsätzlich soll ich stets versuchen, erstmal selbst zu klären, damit ich nicht völlig meine Selbstständigkeit verliere, schließlich solls ja irgentwann auch mal wieder ganz ohne Betreuer gehen. Der Mann ist echt gut!
 
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