Sobald ich meine, an jemanden Ansprüche stellen zu können, habe ich schon verloren.
Meine Erwartungshaltung wird dafür sorgen, dass ich enttäuscht werde.
Bsp.: Meine Mutter muss mich lieben? Wo bitte steht das geschrieben?
Es ist für Kinder verständlicherweise schwer, Eltern zu haben, die keine gesunden Erwachsenen sind...doch es gibt sie gar nicht mal so selten.
Statt nun in so einem Fall hinzugehen und zu sagen: Das und das KANN ich doch wohl aber erwarten, halte ich es für einfacher, mich um mich selbst zu kümmern.
Indem ich aus diesen Abhängigkeiten aussteige, bekomme ich auch peux a peux die Fähigkeit zu erkennen, was im Elternhaus genau los war / ist.
Ich komme dann auch aus dem Verurteilen heraus. Vielleicht erkenne ich sogar irgendwann, dass Eltern sogar ihr Bestes gaben und söhne mich innerlich damit aus.
Im Auge habe ich dabei immer das eine, wertvollste Geschenk, was sie mir gaben: mein Leben. Ohne mein Leben könnte ich mir diese Gedanken und vieles andere doch gar nicht machen.
Und mich persönlich hat das ganze Leid inklusive Selbstmitleid (wozu ich durchaus fähig war) nicht weiter gebracht. Das Loslassen, in Liebe loslassen, brachte dann ganz andere Ergebnisse. Zum Glück. Ich denke manchmal, wo wäre ich heute, wenn ich noch an den "Alten" festhalten würde?
Etwas verständlicher?