Suizid

Ich möchte euch um eure Hilfe bitten! Da ich selbst keinen Weg finde. Ich tappe wortwörtlich im Dunklen! Es geht um eine mir nahe stehende Person. Eine Person die jeder kennt; weil diese Personen uns das Leben geschenkt haben.

Liebe Sarana,
Habe gerade eben deinen Hilferuf gelesen. Beim durchlesen der Problematik ist mir aufgefallen, dass Du zwar um Hilfe für Deine Mutter bittest (Eine Person die jeder kennt), aber eigentlich (vermute ich mal) meinst Du Mutter und Vater (weil diese Personen uns das Leben geschenkt haben) vermute ich da richtig?

Du schreibst, Ich spreche von meiner Mutter. Seit beginn ihres Lebens wurde sie fertig gemacht, der Vater Alkoholiker hat sie beschimpft und gedemütigt.

Betraf es damals nur Deine Mutter oder auch Ihre Mutter, (deine Großmutter)? War es schon von Anfang an, als (Klein)-Kind, oder erst als Sie heranwachsend war? Wie hat sie sich damals gefühlt, als es ihr immer wieder passierte? Lebt Ihre Mutter noch? Wie ist Sie (ihre Mutter) mit dem Thema umgegangen? Hat Sie es zugelassen, geduldet, mitgemacht, sich zur Wehr gesetzt?..usw….Wenn Ihre Mutter noch lebt, wie ging sie damals mit der Thematik um, bzw. wie geht Sie heute mit dem Thema um?

Weiter schreibst Du, dann hat sie geheiratet. Schlimmer hätt' es für sie wohl nicht kommen können. Wieder ein Alkoholiker der sie schlägt, beschimpft, demütigt und ihr jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nimmt.
Auch hier stellt sich mir die Frage: War Dein Vater schon von Anfang an so, oder ist er erst im Laufe der Jahre aufgrund (widriger Umstände…z. B. Arbeitslosigkeit, Beziehungsstress usw.)zu dem geworden, was er jetzt ist? Wie steht es um Dein Selbstbewusstsein, Dein Selbstwertgefühl? Was macht die ganze Situation mit Dir?

Anfangs ging es gut. Sie war stärker oder hat sie es uns nur vorgespielt? Ich weiß es nicht.
Ich denke nicht, dass Sie früher stärker war! Eher denke ich, dass sich die jetzige Situation mit deinen Eltern, erst im Laufe der Zeit ergeben hat. Am Anfang einer Beziehung ist man verliebt und sieht die Welt mit anderen Augen. Erst nach und nach wird der Blick für die eigene Lebenssituation anders.

Jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte. Und hat aufgegeben. Sie hat mit ihrem Leben abgeschlossen. Und sie Will nichts ändern! Ihr passt es so wie es jetzt ist.
Wie sieht es mit deinem Leben aus, hast Du auch schon aufgegeben? Noch nicht ganz…oder? Und genauso wenig hat deine Mutter schon aufgegeben, auch wenn Sie es sagt.

Sie ist der Meinung, dass sie nichts wert ist und somit auf dieser Welt auch nichts mehr verloren hat. Ganz direkt hat sie uns gesagt, dass es ihr das liebste wäre, wir würden ihr sagen, dass wir sie nicht mehr brauchen, damit sie einschlafen kann und nie wieder aufwacht.
Frag deine Mutter einfach mal, was Sie wirklich tun würde, wenn Ihr (dein Bruder und Du) sie nicht mehr braucht. Was würde Sie tun, wenn Ihr euch nicht mehr um Sie kümmern würdet. Etwas überspitzt geschrieben…Indem Ihr sie mit Wäsche waschen, kochen, putzen…usw. beschäftigt. Wie würde Ihr Tag dann aussehen. Denke einfach mal darüber nach, um wen würde sie sich dann kümmern müssen??!!

Ich arbeite schon seit längerer Zeit an meinen Gefühlen mich damit abzufinden, dass sie früher oder später den Freitod wählen wird.
Was genau sagt Dir dein Gefühl, wenn Du den Schritt machen würdest (dich damit abfinden)??. Welche Ängste löst es in dir aus?? Mal angenommen Du könntest deiner Mutter liebevoll sagen, wie stark sie dich mit Ihrem Leben bzw. mit ihrer Lebenseinstellung (und unterschwelligen Drohung des Freitodes) belastet. Und weiter angenommen, dass Du die Verantwortung, die Du für das Leben deiner Mutter übernommen hast, an Sie zurückgeben würdest? Was wäre die Konsequenz für dich selbst daraus, aber auch für deine Mutter?? Bitte denke einmal darüber nach.

Es wurden ihr mehrere Möglichkeiten geboten meinen Vater zu verlassen, doch aus Rücksicht auf meinen Bruder möchte sie das nicht.
Ich denke, dass Sie einfach tierische Angst hat auf eigene Beine stehen zu müssen. Angst, davor, Ihr Leben in den Griff zu bekommen. Endlich Verantwortung für Ihr eigenes Leben zu übernehmen. Angst zu versagen. Angst davor es alleine nicht zu schaffen. Weil Sie Ihren Wert nur an Hausfrau und Mutter misst. Nur deshalb hat Sie diesen Schritt noch nicht gemacht, weniger aus Rücksichtnahme auf deinen Bruder. Solange Du bereit bist die „Verantwortung“ für das Leben deiner Mutter zu tragen, kann und wird Sie auch nichts ändern. (Auch wenn dir dieser Satz nun sehr hart vorkommen wird.) Bitte denke einmal genau darüber nach.

Wie schon erwähnt, hat sie sich mit allem abgefunden. Würde ich sie allerdings einweißen lassen, so würde man sie doch entmündigen?... Deine Mutter einweisen zu lassen, ist sicher die schlechteste Lösung für Dein Problem, im Gegenteil! Du würdest dir im Nachhinein noch mehr Vorwürfe machen wie ohne hin schon. Da Du scheinbar der Situation machtlos gegenüberstehst…Nicht nur deine Mutter ist hier in Bezug auf dein Vater das Opfer, sondern Du selbst bist zum Opfer deiner Mutter geworden. Denn wenn Du dich zurückziehst und anfängst dein eigenes Leben zu leben, und Sie mit Ihrem Leben nicht zu Recht kommt, dann wird Sie dich dafür verantwortlich machen. (Du bist daran Schuld, weil…) Umgekehrt wirst Du dich selbst dafür verurteilen, wenn deine Mutter wirklich als letzte Konsequenz den Freitod wählen sollte. Weil Du glaubst sie im Stich gelassen zu haben. So oder so es ist ein Teufelskreis aus dem es gilt endlich für dich auszusteigen!!! Auch wenn es Dir noch so schwer fallen wird…irgendwann kommt für jeden die Zeit, da sollte man loslassen was einem selbst schadet um des eigenen Lebens willen.

Was höchstwahrscheinlich auch zu ihrem Freitod führen würde, da sie dann komplett alles verloren hätte.
Oder aber Sie würde sich endlich aufraffen und Ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Das kann aber nur geschehen, wenn Du es erlaubst und ihr Ihre Lebensverantwortung zurückgibst. Und anfängst Dein eigenes Leben zu meistern.

Ich brauche eure Hilfe! Bitte!
Mir fehlen mögliche Lösungswege!

Ein möglicher Lösungsweg wäre, in einer ruhigen Stunde deine Mutter dazu bringen (in deinem Beisein ohne zu reden) diese Zeilen lesen zu lassen: Und nach dem Lesen mit Ihr darüber reden. Ihre Liebe zu dir wird sich durchsetzen und vielleicht versteht sie dann, was Sie dir mit Ihrer Haltung antut.

Ein weiterer Lösungsweg wäre. Dir einmal alles von der Seele zu schreiben. Wie es in dir aussieht. Wie sehr dich diese (ihre) Situation hindert dein eigenes Leben zu leben. Was Du für Sie wirklich empfindest. Was Du dir von Herzen für euch beide wünschen würdest. Was Ihr gemeinsam unternehmen könntet, wenn es Ihr besser ginge…usw. Lass dir ruhig Zeit beim schreiben (auch wenn es Tage dauert)…Es werden sicher viele Tränen bei dir fließen, wegen der schmerzhaften bisherigen Erfahrungen (aber es wird dir auch Erleichterung und klare Gedanken bringen) Auch deine Mutter wird es sicherlich im innersten berühren….und vielleicht schaffst Du es damit, sie wirklich aufzuwecken und sie bekommt wieder Lust zu leben.

Dritter Lösungsweg, frag deine Mutter aus…was Sie erlebt hat…sie soll bei der Kindheit anfangen. Benutze die oben von mir gestellten Fragen, baue sie in deinen Fragenkatalog ein. Vielleicht wird sie irgendwann sauer auf dich weil du sie so löcherst, dann heißt es für dich nur nicht aufhören zu fragen. Stelle ihr öfters die Frage… wie fühlst Du dich. Wie hast Du dich gefühlt, wenn sie von Damals anfängt zu erzählen. Wovor hast Du Angst? Auch wenn sie dir bei den Antworten versucht auszuweichen, musst Du am Ball bleiben, auch wenn`s schwer fällt.

MERKE: Manchmal können Worte, Ratschläge geben (Rat-SCHLAG…wer lässt sich schon gerne schlagen?) mehr schaden als helfen…Etwas was der Mensch lesen kann, hat Zeit sich tief ins Unterbewusstsein einzupflanzen, Wurzeln zu schlagen und Früchte zu tragen.


Ich würde mich über ein Feedback freuen. Allerherzlichste Grüße und gutes Gelingen…
Mut, Stärke, Licht und Liebe von Kornelia.
 
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Kornelia, ich bin beeindruckt von deinem wertvollen beitrag.Ich glaube, es ist damit wirklich alles gesagt!!! Kompliment!!!
 
Ich glaube du hast recht.
Aber was macht man wenn man schwache Eltern hat? Überforderung zeigen? Wie? Wann wird dieser Kreislauf dann durchbrochen?
Das ist eine riesen Herausforderung, klar. Es ist unheimlich schwer als Kind Klarheit zu haben wenn die Eltern diese nicht besitzen oder besitzen wollen. Das kann auch dazu führen, dass man den Kontakt herunterfahren muss, wenn man akzeptiert hat, dass man mit seinen Aktionen als Kind im Grunde immer nur geliebt werden will und sich darum abmüht, Liebe zu bekommen. Doch damit ist sie an eine Bedingung geknüpft. Das tut weh. Meist kämpft man noch sehr lange darum, manche bis zum letzten Atemzug der Eltern.

Ich für mich und einige andere auch haben die Entscheidung gefällt, den Kontakt abzubrechen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Aus Selbstschutz, denn es tut auch weh wenn man merkt, dass es nie um einen selbst gegangen ist sondern immer um die Eltern. Womit wir wieder beim Thema "innere Kind" sind, denn dieses benutzen, manipulieren und über die Grenzen gehen sind ganz klar Verletzungen unseres Kindes, welches aus Loyalität und Liebe versucht zu retten was nicht zu retten ist...

Einen Rat geben was man im einzelnen tun sollte kann ich nicht geben aber wenn jemand nur mal darüber nachdenkt und die Situation mal mit anderen Augen betrachtet wird der Rest sicherlich von alleine irgendwann kommen...

Und vielleicht haben dann die eigenen Kinder mal was davon...

Noch 'ne kleine Geschichte:
Vor ein paar Wochen rief meine Halb-Schwester an, sie ist noch in der Ausbildung und wohnt bei meinem Vater (Frau ist gestorben). Er war wieder mal in seiner Depri Phase und meinte er müsse das mit Alkohol bearbeiten. Sie wollte ihm keinen Alk kaufen und er ist total wütend geworden, die beiden haben sich gefetzt bis sie sich vor lauter Wut nicht mehr zu helfen wusste und ein Foto an die Wand geknallt hat. Daraufhin hat er sie für ein paar Tage rausgeschmissen (konnte bei nem Freund übernachten) - Und was kam, als sie bei mir anrief? Sie war total verzweifelt weil Papa so traurig wegen dem Bild war! Sie hat nur an ihn gedacht.... So sind Kinder. Man kann mit ihnen machen was man möchte, was zählt sind Mama und Papa. Bis man am Boden liegt. Und selbst dann gibt man noch alles für die armen Eltern...

Lieben Gruß
Andreas
 
Ich möchte euch um eure Hilfe bitten! Da ich selbst keinen Weg finde. Ich tappe wortwörtlich im Dunklen!
Es geht um eine mir nahestehende Person. Eine Person die jeder kennt; weil diese Personen uns das Leben geschenkt haben.

Ich spreche von meiner Mutter.

Seit beginn ihres Lebens wurde sie fertig gemacht, der Vater Alkoholiker hat sie beschimpft und gedemutigt. Dann hat sie geheiratet. Schlimmer hätt' es für sie wohl nicht kommen könne. Wieder ein Alkoholiker der sie schlägt, beschimpft, demutigt und ihr jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nimmt.

Anfangs ging es gut. Sie war stärker oder hat sie es uns nur vorgespielt? Ich weiß es nicht.

Jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte. Und hat aufgegeben. Sie hat mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie ist der Meinung, dass sie nichts wert ist und somit auf dieser Welt auch nichts mehr verloren hat. Ganz direkt hat sie uns gesagt, dass es ihr das liebste wäre, wir würden ihr sagen, dass wir sie nicht mehr brauchen, damit sie einschlafen kann und nie wieder aufwacht.

Und sie Will nichts ändern! Ihr passt es so wie es jetzt ist.

Ich arbeite schon seit längerer Zeit an meinen Gefühlen mich damit abzufinden, dass sie früher oder später den Freitod wählen wird.

Es wurden ihr mehrere Möglichkeiten geboten meinen Vater zu verlassen, doch aus Rücksicht auf meinen Bruder möchte sie das nicht.

Wie schon erwähnt, hat sie sich mit allem abgefunden. Würde ich sie allerdings einweißen lassen, so würde man sie doch entmündigen?.. Was höchstwahrscheinlich auch zu ihrem Freitod führen würde, da sie dann komplett alles verloren hätte.

Ich brauche eure Hilfe! Bitte!
Mir fehlen mögliche Lösungswege!


Sage deiner Mutter,das Ihr sie braucht!
Sie soll zu einem Therapeuten gehen,der mit Ihr Ihr Grundego neuspiegelt.
Sie kommt sich seit Kindesalter schon aufgrund der Meinung Ihres Vater wie der letzte Dreck vor-aber das ist nicht die Realität,nur die Meinung eines Alkoholkranken!

Versuch deine Mama zu überreden eine Therapie dahingehend anzufangen,hilf Ihr den richtigen Therapeuten zu finden-irgendwann wird sie alles klarer sehen und neue Kraft und Lebensmut finden!

Viel Glück&Alles GUte!!
 
So sind Kinder. Man kann mit ihnen machen was man möchte, was zählt sind Mama und Papa. Bis man am Boden liegt. Und selbst dann gibt man noch alles für die armen Eltern...

Lieben Gruß
Andreas

Leider gibts so schwache Eltern. Kindern bleibt in dem Fall oft nichts anderes als so bald wie möglich erwachsen zu werden.
Zu der Geschichte deiner Schwester kann ich nichts sagen, weil ich nicht dabei war.

Aber auch Kinder können wiederum "Terrorwichtel" sein, bitte nicht vergessen.
Mir gefällts nicht, wenn das hier so einseitig dargestellt sind, dass an allem Übel dieser Welt "die anderen" (in dem Fall die Eltern) verantwortlich sind.
Du stellst es bisher nach meinem Empfinden so dar... und das finde ich nicht berechtigt, falls ich dich da überhaupt richtig interpretiert habe.

LG :)
 
..jehhh, das riecht alles nach Co-Abhängigkeit. Jeder ist NUR für sein Leben verantwortlich. Ich bin fast gestorben, weil ich meine Mutter retten wollte und sie wollte sich nicht retten lassen. Sie ist immer noch höchstgradig depressiv.... Da half bei mir nur loslassen...sie sich ihrem LOS überLASSEN. Sie kann einfach nicht aus ihrer Lage raus, so wie ich 14 Jahre lang nicht aus meiner Depri rausgekommen bin. Ich glaube, dass all das bei mir wirklich karmisch bedingt war. Seit dem 1. Tag meiner Depri habe ich Wege aus meiner Lage gesucht und erst nach 14 Jahren gefunden... siehe mein Blog 02 Beitrag... Inzwischen respektiere ich das Schicksal meiner Mutter. Wenn ich sie retten will, stelle ich mich über sie... und das ist respektlos. Ich helfe ihr - ja, aber nur, wenn sie Hilfe einfordert. Und ich selbst sehe meine langhährige Depression inzwischen auch äusserst positiv. Ich musste ganz unten "aufschlagen", bis ich wirklich was ändern konnte oder wollte. Es war alles perfekt in meinem Leben (im Nachhinein betrachtet) und so gehe ich davon aus, dass auch alles Perfekt im Leben meiner Mutter läuft... Ich kann nicht beurteilen, was für ihre Entwicklung gut ist und was nicht. Mein Exmann hat auch immer versucht, mich zu retten. Das hat meine Leidensphase nur verlängert. Und all das war Co-Abhängigkeit.
Gruss Seestern
 
Ich möchte euch um eure Hilfe bitten! Da ich selbst keinen Weg finde. Ich tappe wortwörtlich im Dunklen!
Es geht um eine mir nahestehende Person. Eine Person die jeder kennt; weil diese Personen uns das Leben geschenkt haben.

Ich spreche von meiner Mutter.

Seit beginn ihres Lebens wurde sie fertig gemacht, der Vater Alkoholiker hat sie beschimpft und gedemutigt. Dann hat sie geheiratet. Schlimmer hätt' es für sie wohl nicht kommen könne. Wieder ein Alkoholiker der sie schlägt, beschimpft, demutigt und ihr jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nimmt.

Anfangs ging es gut. Sie war stärker oder hat sie es uns nur vorgespielt? Ich weiß es nicht.

Jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte. Und hat aufgegeben. Sie hat mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie ist der Meinung, dass sie nichts wert ist und somit auf dieser Welt auch nichts mehr verloren hat. Ganz direkt hat sie uns gesagt, dass es ihr das liebste wäre, wir würden ihr sagen, dass wir sie nicht mehr brauchen, damit sie einschlafen kann und nie wieder aufwacht.

Und sie Will nichts ändern! Ihr passt es so wie es jetzt ist.

Ich arbeite schon seit längerer Zeit an meinen Gefühlen mich damit abzufinden, dass sie früher oder später den Freitod wählen wird.

Es wurden ihr mehrere Möglichkeiten geboten meinen Vater zu verlassen, doch aus Rücksicht auf meinen Bruder möchte sie das nicht.

Wie schon erwähnt, hat sie sich mit allem abgefunden. Würde ich sie allerdings einweißen lassen, so würde man sie doch entmündigen?.. Was höchstwahrscheinlich auch zu ihrem Freitod führen würde, da sie dann komplett alles verloren hätte.

Ich brauche eure Hilfe! Bitte!
Mir fehlen mögliche Lösungswege!

Ich bin sprachlos!:eek:

Eindeutig die Rolle "des armen ICH's", die deine Mutter scheinbar eingenommen hat. Nur verbirgt sich in diesem Programm sehr viel
Macht und Druckausübung.....ich halte mich an dieser Stelle wohl lieber
zurück, weil du als Kind ihrer, ist es kaum in deiner Aufgabe dir diese
Fragen nach Hilfe für deiner Mutter zu stellen. Meine Worte würden jetzt
sehr hart und für den einen oder anderen sehr strange ausfallen.

Bitter, dass du als Kind solch Sätze hörst....wie schaut es aus mit eigener Abgrenzung bei dir? Damirt du mit ihr weniger konfrontiert wirst?

Lieben Gruß
Gaia:umarmen:
 
Leider gibts so schwache Eltern. Kindern bleibt in dem Fall oft nichts anderes als so bald wie möglich erwachsen zu werden.
Zu der Geschichte deiner Schwester kann ich nichts sagen, weil ich nicht dabei war.

Aber auch Kinder können wiederum "Terrorwichtel" sein, bitte nicht vergessen.
Mir gefällts nicht, wenn das hier so einseitig dargestellt sind, dass an allem Übel dieser Welt "die anderen" (in dem Fall die Eltern) verantwortlich sind.
Du stellst es bisher nach meinem Empfinden so dar... und das finde ich nicht berechtigt, falls ich dich da überhaupt richtig interpretiert habe.

LG :)
Hallo Sayalla!

Einseitig darum, weil es hier um die Kinderseite geht. Und ganz klar gibt es eine Ordnung innerhalb eines Systems. Es gibt Große und Kleine. Was Du jetzt scheinbar versuchst ist ein Verständnis zu haben, ein Verstehen zu entwickeln. Was ich schreibe ist die Ebene des inneren Kindes. Dort gibt es kein Verstehen. Wer dort den Verstand benutzt wird nicht heilen, denn Kinder sind emotionale Wesen, keine Verstandeswesen. Sinnigerweise gibt es auf der zweiten Ebene nicht mal Willenszentren (Chakren) sondern nur die Gefühlszentren. Es geht nur darum zu fühlen und das nach draußen zu bringen.

Was da für Mechanismen hinter stehen ist mir auch klar und das am Ende beide ihren Teil zu erledigen haben. Aber man sollte einfach nicht unterschätzen das die meisten diesen wichtigen ersten Schritt der Heilung nicht gehen und versuchen, den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun. Damit fehlt aber die Basis, die Stabilität, die Grundlage, denn man wird immer wieder in diesen Schmerz gesogen. Darum die Einseitigkeit. Erstmal dort hinschauen wo das Thema ist lautet meine Devise...

Und Kinder die schnell Erwachsen werden müssen sind doch auch verletzte Kinder, oder? Hat man ihnen nicht auch einen sehr wichtigen Teil des Lebens "gestohlen"? Eine verlorene Kindheit ist auch kein Geschenk...

Gruß
Andreas
 
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Hallo Sayalla!

Einseitig darum, weil es hier um die Kinderseite geht. Und ganz klar gibt es eine Ordnung innerhalb eines Systems. Es gibt Große und Kleine. Was Du jetzt scheinbar versuchst ist ein Verständnis zu haben, ein Verstehen zu entwickeln. Was ich schreibe ist die Ebene des inneren Kindes. Dort gibt es kein Verstehen. Wer dort den Verstand benutzt wird nicht heilen, denn Kinder sind emotionale Wesen, keine Verstandeswesen. Sinnigerweise gibt es auf der zweiten Ebene nicht mal Willenszentren (Chakren) sondern nur die Gefühlszentren. Es geht nur darum zu fühlen und das nach draußen zu bringen.

Ja, da stimme ich zu. Aerkennen des Istzustandes ist unabdingbar...so traurig das im Einzelfall auch sein mag- der Weg führt direkt in die Heilung.

Und Kinder die schnell Erwachsen werden müssen sind doch auch verletzte Kinder, oder? Hat man ihnen nicht auch einen sehr wichtigen Teil des Lebens "gestohlen"? Eine verlorene Kindheit ist auch kein Geschenk...

Gruß
Andreas

Und eben das ist einseitig gedacht... aus einer Art Opferhaltung noch heraus. Das Geschenk ist das Leben ansich, das darf man nie vergessen.
Solange Worte wie *verloren* im Zusammenhang mit Kindheit gebracht werden, ist einfach noch Schmerz da... was vollkommen verständlich ist.
Manches bleibt eben länger als einem lieb oder bewusst wäre.
:)
 
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