Suizid

Ich denke sie einfach gehen zu lassen, wäre hier nicht der richtige Weg.

Sarana, da Du hier um Hilfe bittest, willst Du ja etwas ins positive ändern.
Wenn Du jetzt die Antwort bekommst, laß sie so sein - finde ich das (wäre ich an Deiner Stelle) nicht befriedigend, ich wäre sogar enttäuscht.

Sich einfach mit dem Verhalten Deines Vaters und wenn er es schon jahrzehnte so macht, sich abzufinden - hieße jede Hoffnung auf Liebe, Freiheit, Hoffnung aufzugeben.
Dagegen sträube ich mich entschieden!

Ich würde versuchen, Deiner Mutter zu zeigen, wie gern Du sie hast und wie dankbar Du bist, daß sie ihren Weg (auch für Dich), der wirklich steinig war, solange durchgehalten hat und ihr vermitteln, daß sie nachwievor ein sehr wertvoller Mensch ist, den Du nicht verlieren willst.
Wann und wie Du ihr das so vermitteln kannst, weiß ich aus der Distanz nicht, Du kannst es ja z.B. bei einem Telefonat mit ihr sagen oder bei einem Besuch in kleiner oder großer Runde.

Versuche ihr auch vielleicht mal nur positive Sachen mitzuteilen, wenn Du mit ihr sprichst. (sprech vom schönen Wetter, netten Erlebnissen, kleinen Erfolgen - das alles kann Nahrung für ihre Seele sein, auch wenn sie es Dir im Moment so nicht spüren lassen kann). Du verstehst, was ich meine?
 
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Hallo!

Ich finde es erstaunlich was Eltern sich ihren Kindern gegenüber erlauben dürfen ohne das jemand daran etwas auszusetzen hat. Und noch erstaunlicher finde ich, dass die meisten Kinder das auch noch mit sich machen lassen...

Ich würde ihr eine scheuern und sagen "tue' was Du nicht lassen kannst, aber ich kann Dich nicht tragen. Du sollst mich tragen, denn ich bin das Kind"...

Unabhängig davon, das ich hinterher traurig wäre. Aber das wäre ich ohnehin. Vorher aber wäre ich unter dieser Last sicher zusammengebrochen. Das hätte ich nicht geschafft, obwohl ich viel Kraft habe. Meine Eltern sind eine Nummer zu groß für mich. Mindestens eine...

Gruß
Andreas
 
Lightning schrieb:
Hallo!

Ich finde es erstaunlich was Eltern sich ihren Kindern gegenüber erlauben dürfen ohne das jemand daran etwas auszusetzen hat. Und noch erstaunlicher finde ich, dass die meisten Kinder das auch noch mit sich machen lassen...

Ich würde ihr eine scheuern und sagen "tue' was Du nicht lassen kannst, aber ich kann Dich nicht tragen. Du sollst mich tragen, denn ich bin das Kind"...

Unabhängig davon, das ich hinterher traurig wäre. Aber das wäre ich ohnehin. Vorher aber wäre ich unter dieser Last sicher zusammengebrochen. Das hätte ich nicht geschafft, obwohl ich viel Kraft habe. Meine Eltern sind eine Nummer zu groß für mich. Mindestens eine...

Gruß
Andreas
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Vielen Eltern ist sowas aber egal. Was glaubst du, warum so viele junge Leute unter Depressionen leiden? Weil in ihrer Kindheit viel schief gegangen ist. Was soll sie schon tun, wenn ihre Mutter keine Kraft mehr zum leben hat?
 
Lightning schrieb:
Hallo!

Ich finde es erstaunlich was Eltern sich ihren Kindern gegenüber erlauben dürfen ohne das jemand daran etwas auszusetzen hat. Und noch erstaunlicher finde ich, dass die meisten Kinder das auch noch mit sich machen lassen...

Ich würde ihr eine scheuern und sagen "tue' was Du nicht lassen kannst, aber ich kann Dich nicht tragen. Du sollst mich tragen, denn ich bin das Kind"...

Unabhängig davon, das ich hinterher traurig wäre. Aber das wäre ich ohnehin. Vorher aber wäre ich unter dieser Last sicher zusammengebrochen. Das hätte ich nicht geschafft, obwohl ich viel Kraft habe. Meine Eltern sind eine Nummer zu groß für mich. Mindestens eine...

Gruß
Andreas
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Mütter sind auch nur Menschen.
 
Nefretiri86 schrieb:
Vielen Eltern ist sowas aber egal. Was glaubst du, warum so viele junge Leute unter Depressionen leiden? Weil in ihrer Kindheit viel schief gegangen ist. Was soll sie schon tun, wenn ihre Mutter keine Kraft mehr zum leben hat?
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Vielleicht sie mal einladen was zu unternehmen?
Sie in ein Konzert einladen, zum Kaffeetrinken, spazieren gehen, alles mögliche, damit sie mal auf andere Gedanken kommt und vielleicht einen neuen Blickwinkel bekommt.

Meist gibt man ja auf, wenn man keinen Ausweg sieht.
Würde jemand ihr neue Wege zeigen, die sie ohne Kraftanstrengung gehen könnte, wäre sie vielleicht dazu bereit.
 
alphastern schrieb:
Vielleicht sie mal einladen was zu unternehmen?
Sie in ein Konzert einladen, zum Kaffeetrinken, spazieren gehen, alles mögliche, damit sie mal auf andere Gedanken kommt und vielleicht einen neuen Blickwinkel bekommt.

Meist gibt man ja auf, wenn man keinen Ausweg sieht.
Würde jemand ihr neue Wege zeigen, die sie ohne Kraftanstrengung gehen könnte, wäre sie vielleicht dazu bereit.
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Stimmt. Ich vergess immer, das viele Menschen ja so was machen.
 
Sarana schrieb:
Ich möchte euch um eure Hilfe bitten! Da ich selbst keinen Weg finde. Ich tappe wortwörtlich im Dunklen!
Es geht um eine mir nahestehende Person. Eine Person die jeder kennt; weil diese Personen uns das Leben geschenkt haben.

Ich spreche von meiner Mutter.

Seit beginn ihres Lebens wurde sie fertig gemacht, der Vater Alkoholiker hat sie beschimpft und gedemutigt. Dann hat sie geheiratet. Schlimmer hätt' es für sie wohl nicht kommen könne. Wieder ein Alkoholiker der sie schlägt, beschimpft, demutigt und ihr jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nimmt.

Anfangs ging es gut. Sie war stärker oder hat sie es uns nur vorgespielt? Ich weiß es nicht.

Jetzt ist sie am Ende ihrer Kräfte. Und hat aufgegeben. Sie hat mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie ist der Meinung, dass sie nichts wert ist und somit auf dieser Welt auch nichts mehr verloren hat. Ganz direkt hat sie uns gesagt, dass es ihr das liebste wäre, wir würden ihr sagen, dass wir sie nicht mehr brauchen, damit sie einschlafen kann und nie wieder aufwacht.

Und sie Will nichts ändern! Ihr passt es so wie es jetzt ist.

Ich arbeite schon seit längerer Zeit an meinen Gefühlen mich damit abzufinden, dass sie früher oder später den Freitod wählen wird.

Es wurden ihr mehrere Möglichkeiten geboten meinen Vater zu verlassen, doch aus Rücksicht auf meinen Bruder möchte sie das nicht.

Wie schon erwähnt, hat sie sich mit allem abgefunden. Würde ich sie allerdings einweißen lassen, so würde man sie doch entmündigen?.. Was höchstwahrscheinlich auch zu ihrem Freitod führen würde, da sie dann komplett alles verloren hätte.

Ich brauche eure Hilfe! Bitte!
Mir fehlen mögliche Lösungswege!
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Hi Sarana,
deine Mutter hat sich an euch Kindern festgehalten.Als ihr noch klein ward,wusste sie wofür sie alles "auf" sich nimmt.
Jetzt seid ihr erwachsen,ihr kleines Nest,das sie für euch krampfhaft versucht hat zu erhalten,bröckelt ganz gefährlich.
Ihr ward der Sinn in ihrem Leben und nun sucht sie nach einem neuen Sinn.Doch da wird es schwierig,denn ihr geht nun eure eigenen Wege.
Alles scheint für sie sinnlos,alles stellt sie in Frage.Oft ist dieses Problem auch in den Wechseljahren zu erkennen.

Ich glaube,du solltest dir ruhig einen Tag in der Woche für deine Mutter reservieren.Mit ihr etwas unternehmen,ihr zuhören,ihr zeigen,dass sie wichtig für dich ist...eine kleine Fussmassage oder Friseurbesuch wirken auch schon wunder.
Nur eines solltest du nicht tun,ihren "Wunsch" zu gehen akzeptieren.Du würdest dein Unterlassen ,dein Leben lang in Frage stellen.
Wenn alles nichts hilft,suche das Gespräch mit einem Arzt.

Alles Liebe Suenja
 
@ Nefretiri86
Das geht dann vielleicht noch 3 Jahre gut - bis er das Abi hat, dann hat sie in ihren Augen ihre Aufgabe erfüllt!

Und nein ich glaube nicht, dass es ihnen "Egal" ist. Ich glaube, dass einfach das Sichtfeld auf den sogenannten Tunnelblick eingeschränkt ist und sie gar nicht wahrnehmen, dass sie andere damit auch verletzten. Eingeschränktes Denken und eingeschränkte Sichtweise beherrscht von Trauer und Depression.


@nonni
Respekt hab ich sicher schon vor ihren Entscheidungen aber ich glaub ned, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde.
 
@ Lightning
Die meisten entscheiden aber selber ob sie die Last tragen wollen oder ned.


@East of Sun
seh ich genauso :D

@Alphastern
 
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Sarana schrieb:
@ Nefretiri86
Das geht dann vielleicht noch 3 Jahre gut - bis er das Abi hat, dann hat sie in ihren Augen ihre Aufgabe erfüllt!

Und nein ich glaube nicht, dass es ihnen "Egal" ist. Ich glaube, dass einfach das Sichtfeld auf den sogenannten Tunnelblick eingeschränkt ist und sie gar nicht wahrnehmen, dass sie andere damit auch verletzten. Eingeschränktes Denken und eingeschränkte Sichtweise beherrscht von Trauer und Depression.


Das kenn ich sehr gut, ich leide selber seid Jahren unter Depressionen. Daher kann ich deine Mutter gut verstehen.
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