Sugilith - Heilsteinwasser

Hallo,
Sugilith ist ein Mineral, dass in vielen schön bunten Farben vorkommt. Viele Farben bedeuten im Mineralreich allerdings auch viele sorten. Und beim Sugilith hat sich bis jetzt noch kein Schwein die Mühe gemacht, die zahlreichen Begleitmineralien zu analysieren, und deren Aussehen im Zusammenhang mit den eher ungewöhnlichen Sugilithvorkommen zu beschreiben.

Der Sugilith wurde auch garantiert NICHT bei der Suche nach Edelsteinen entdeckt, sondern zufällig beim Abbau oder der Suche von "wer weiß was" anderen (Erze von Metallen, vermutlich Mangan). Die Komplexe Zusammensetzung von Sugilith (Kalium, Natrium, Lithium, Eisen Mangan, Aluminium als "Silikat") weist darauf hin, dass sich so manches dafür "anreichern" musste, und kaum ein selteneres element reichert sich allein an. Die Kombination an Elementen in Sugilith ist in der Natur nicht oft zu sehen, und weist auf mögliche andere Begleitminerale hin.

Und beides in Kombination ist ein ausreichendes Argument, das zubereiten von Trinksteinbrühe zu unterlassen.

Weiterhin zur Information, was noch alles an Sugilith dran sein könnte, die drei hauptminen, und was dort zusammen mit dem Sugilith abgebaut bzw. gefunden wird (Listen sind noch lange nicht vollständig):

http://www.mindat.org/loc-3067.html
http://www.mindat.org/loc-3068.html
http://www.mindat.org/loc-3071.html

Bis jetzt hab ich noch Kupfer und Bleimineralien dort gelistet gefunden. Und viele der in den Links gelisteten sind Oxidationsprodukte, und diese sind tlw. besonders gut wasserlöslich.
Gruß
proyect_outzone
 
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Hallo proyect_outzone,

wir kriegen jetzt hier wohl eine ganze Menge Infos über den Sugilith zusammen, nicht?
An deinen Zweifeln gegenüber der ausreichenden Erforschung der Inhaltstoffe vom Sugi könnte natürlich etwas dran sein. Aber so unbekannt wie er durch Deine Beschreibung rüberkommt ist er nun doch auch nicht mehr. Übrigens wurde der Sugi beim Abbau von Manganvorkommen entdeckt.

Bei der Einschätzung der Giftigkeit eines Minerals müssen denke ich mehrere Faktoren betrachtet werden:
1. Aus welchen Begleitmineralien besteht das Mineral
2. Wie ist die Mengenverteilung der Begleitmineralien im Stein aufgeteilt
3. Welche Menge an Mineral habe ich
4. In welcher Form liegen die Bestandteile vor
5. Welche Elemente sind in den Bestandteilen vorhanden
6. Welche Ausprägungen bzw. welche Bindungen oder Form haben diese Elemente angenommen
7. Wie ist die Oberfläche des Minerals gestaltet
8. Wie ist die Giftigkeit der Elemente und Verbindungen einzuschätzen.
9. Wie anfällig ist der Heilwassertrinker gegenüber bestimmten Stoffen oder in wiefern ist er vorbelastet

Bestimmt habe ich noch was vergessen. Aber allein diese neun Punkte sollten doch klar machen, daß es extrem kompliziert ist einzuschätzen ob so ein Stein gefährlich sein kann oder nicht. Sicherlich ist das für Laien wie wir es sind gar nicht möglich. Wer hat schon ein Labor zu Hause um seine Laborwerte zu ermitteln und wenn schon, wie sind die langfristigen Konsequenzen einzuschätzen?
Du merkst, ich möchte Dir gar nicht unbedingt wiedersprechen, wenn du behauptest, daß ein Sugilith nicht in das Heilsteinwasser gehört, denn ich selbst kann das gar nicht beurteilen. Ich kann mich nur auf Literatur verlassen, die ich irgendwo in Büchern oder, zumeist im Netz, finde. Aber wie viel davon ist unvollständig oder abgeschrieben bzw. völlig falsche Information?

Ich möchte hier niemandem die Freude an den Heilsteinen nehmen, aber das Thema ist sehr wichtig.

Ich weiß nicht wie die Heilstein-Freunde hier oder anderswo ihre Steine und die dazugehörigen Anwendungen herausfinden und schließlich ausprobieren und anwenden. Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich möchte die Frage hier im Moment auch gar nicht diskutieren, dafür ist wahrscheinlich ein eigener Thread besser geeignet.

Momentanes Fazit:
Ich möchte den Sugilith als Stein für Heilsteinwasser im Moment nicht verteufeln. Stimmt, es können z.B. Spuren von Blei in ihm vorkommen, aber ob diese Menge ausreicht langfristige Schäden auszulösen glaube ich nicht. (Pb kommt ganz hinten in der Formel vor), dort sind die Spurenelemente, die in ganz ganz geringen Mengen vorkommen.
Also ich persönlich hätte kein Problem mal ein Gläschen Sugi-Wasser zu trinken. Sozusagen um mal auszupobieren, ob ich von den Schwingungen und Mineralien was merke. Literweise würde ich das Wasser sowieso nicht trinken. Allerdings würde ich nur einen Stein nehmen, der möglichst reinrassiger Sugi ist. Sonst weiß man auch gar nicht, von welchem Teil des Steines eine Wirkung, wenn sie denn eingetreten ist kommt. Schon lieber würde ich mir eine hübsche Kette richten und den Stein um den Hals tragen.

Übrigens, es gibt einen guten Link, der ein paar gefährliche Mineralien auflistet, die auf jeden Fall NICHT in das Wasser gehören:
http://www.epigem.de/artikel/Gift.htm

Viele Grüße,
Werner
 
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Hallo,

1. Aus welchen Begleitmineralien besteht das Mineral
Von Stein zu Stein schwankend, Sugilith ist hier besonders vielfältig, da auch Stücke mit niedrigstem Sugilithanteil verarbeitet werden (Der eigentliche sugilith ist klar Lila durchsichtig!!!)

2. Wie ist die Mengenverteilung der Begleitmineralien im Stein aufgeteilt
Verschieden, da gilt 1. und die Bedingungen an der jeweiligen Lagerstätte

3. Welche Menge an Mineral habe ich
Nicht feststellbar, sugilith wird meist als feinkörniges Gemenge angeboten, die Bestandteile lassen sich nicht optisch erkennen, chemische Analysen währen für jeden individuellen Stein notwendig, aber sind zu teuer

4. In welcher Form liegen die Bestandteile vor
5. Welche Elemente sind in den Bestandteilen vorhanden
6. Welche Ausprägungen bzw. welche Bindungen oder Form haben diese Elemente angenommen
Zu den Fragen Siehe 3

7. Wie ist die Oberfläche des Minerals gestaltet
Porös bis fest, sonst siehe 3

8. Wie ist die Giftigkeit der Elemente und Verbindungen einzuschätzen.
Siehe 3

9. Wie anfällig ist der Heilwassertrinker gegenüber bestimmten Stoffen oder in wiefern ist er vorbelastet
Nicht feststellbar, Sympthome werden insbes. bei Metallvergiftungen gern auf anderes geschoben. Metallvergiftungen sind SCHLEICHEND. und wenn man was merkt, dann hat man schon für Jahre "vorgesorgt".

Das sind ausreichend Argumente das doch zu unterlassen. Man muss nicht unbedingt jeden Sch*** für alles nehmen.

Dazu noch n was andres: Vor vielen Jahren noch wars "Gang und Gäbe" täglich Arsen(verbindungen, Arsenik) einzunehmen. In den 30gern war Radioaktive zahnpasta und (Hoch-)radioaktives Heilwasser (Radiothor) "In". In den 60gern noch wurde ein radioaktives Kontrastmittel (Thorotrast) fürs Röntgen verwendet,... bei beiden waren die Folgen sehr hoch (Viele (Krebs-)Tote). Und die ursache stets gleich: Keiner hört drauf, wenn einer was sagt.
Gruß
proyect_outzone
 
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