Sünde=Trennung? Von Gott?

Alexander schrieb:
Ich komme mir derzeit mehr oder wenig schon veräppelt vor, von Leuten die von der Bibel nichts halten, Angriffe auf die Bibel zu erleben, welche ohne Boden sind, daher sage ich: Hört auf damit! Weil es einfach keinen Zweck hat, wenn ihr die Bibel scheiße findet dann sagt das und versucht nicht irgendwelche Geschichten hineinzuinterpretieren, das macht das ganze viel einfacher.
Weisst du, hier gebe ich dir ganz recht. Es hat wirklich keinen Sinn, mit Leuten zu diskutieren, die die Bibel und das Christentum grundsätzlich scheisse finden. Da kann ich aus eigener Erfahrung reden. Ich habe früher genau auf diese Weise argumentiert, fand das Christentum einfach schon aus Prinzip nur dumm. Jegliche Argumente prallten an mir einfach nur ab, weil ich gar nicht damit einverstanden sein wollte. Das hat sich aber bei mir in der Zwischenzeit ein klitzekleinwenig geändert, wie ich dir versichern kann.
Auf der andern Seite hatte ich ganz ehrlich nicht den Eindruck, dass hier sehr viele Leute zu finden seien, die die Bibel und das Christentum einfach mal sowieso schon grundsätzlich beschissen finden würden.
Was den Rest deine Posts betrifft.. es ist lächerlich mit irgendwelchen philosophischen Thesen anzurücken, wenn man weiß was gemeint ist.
Auch wenn du mir das vermutlich nicht glaubst oder mich für verrückt hältst (was dein gutes Recht ist, ich würde jeden für verrückt erklären, der sowas behauptet): Am 22. November, morgens um ca. 0330h erlangte ich endgültiges Wissen. In diesem Moment brachen alle Glaubenssysteme zusammen, die ich jemals gehabt hatte. Seit jenem Tag weiss ich, dass ich nicht an Gott oder Jesus oder die Bibel zu glauben brauche, wenn ich nur das finde, was Jesus auch wusste. In meinen Augen glaubte Jesus nicht an Gott, sondern er war unmittelbar eins mit ihm. Wer in der Lage ist, diese Einheit herzustellen, braucht nie wieder in die Kirche zu gehen oder die Bibel zu lesen, denn er besitzt ein Wissen, das über jeden Glauben hinausgeht.

Nun steht also meine Behauptung, Wissen zu besitzen, deiner Behauptung gegenüber.

> Wer hat also recht?
 
Werbung:
Hallo,

oft lese ich hier dass die Bibel verfälscht ist. Könnte es vielleicht auch am mangelnden Verständnis liegen? Was ich nicht verstehe muss "Schrott" sein? Oder ich mache mich darüber lustig. Ist das denn wirklich vernünftig? Wir alle können jederzeit den Hl. Geist zu hilfe nehmen, den uns Jesus zugesagt hat. Gleichzeitig müssen wir uns aber auch wirklich um Erkenntnis be-mühen. Ja, es macht uns Mühe. Vielleicht unser ganzes Leben lang. Vielleicht ist es das was Gott von uns möchte. Er möchte in unserem Leben ständig Gegenwärtig sein. Er gibt nur immer soviel Erkenntnis, dass wir uns immer wieder Tag für Tag um ihn bemühen - ihn suchen. Wir dürfen da auch sehr beharrlich sein. Das liebt Gott, da freut er sich. Das ist unsere Bestimmung. Denn nur so kann man ihm vertrauen lernen und eine Beziehung bekommen. Ich empfinde das so und mache mir die Mühe, denn es lohnt sich.

Dass die Bibel trotz Übersetzungen ins heutige deutsch noch immer Verse und Worte enthält an denen ich mich stosse...ich kenne es zur Genüge! Also habe ich hin- und her überlegt und bin zu folgender Einsicht gelangt:

- wurde die Bibel von Menschen im damaligen "Bewußtsein" verfasst? Inspirierung ist trotzdem gerechtfertigt, denn der Geist Gottes kann nur soviel bewirken wie man ihn lässt (steht auch irgendwo in der Bibel). Auch die Apostel und Jünger Jesu hatten nicht alle den vollen Durchblick (kann man in der Bibel lesen ). Wenn man noch Kultur und Patriachat berücksichtigt entsteht daraus das was wir grösstenteils aus der Bibel rauslesen. Oder die "ehrwürdige Mutter Kirche" hat es für uns aufbereitet. Leider.

- oder Gott hat seine Vorgangsweise. Was mir immer mehr einleuchtet. Ich habe ihn heute im Gedanken einen "Schlawiner" genannt und musste schmunzeln. Er will jeden Tag auf`s neue gesucht werden und so an unserem Leben teilhaben. Alles will er mitmachen. Auch ist es im lieber wenn wir mit ihm streiten, als ihn nicht zu beachten. Wie soll er an uns Wunder vollbringen, wenn wir ihn nicht lassen? Wie sollen wir denn vertrauen lernen? Ihn als lebendigen Gott und nicht nur als Wort erfahren?

- das eine schließt das andere nicht aus. Beides scheint mir zutreffend.

Denkt mal darüber nach (natürlich nur wenn ihr wollt ;) )

Liebe Grüsse,
Amixipi :)
 
Nachtrag @Alexander:

Du kannst von niemandem erwarten, dass er oder sie dir einfach glauben würden, weil du sie mit (logischen, theologischen, sonstigen) Argumenten überzeugst. Wenn dir die Leute glauben sollen, dann musst du sie auf eine Art und Weise überzeugen, die sie auch trifft. Und das ist nun mal nicht wirklich die Ebene des Verstandes, auf der du ständig herumreitest. Selbst wenn du tausendmal richtig liegst mit deinen Argumenten (was ich bezweifle), selbst dann wirst du damit nichts erreichen, weil dir noch immer etwas fehlt, was den entscheidenden Ausschlag gibt.

Und das ist nicht etwas, was du in Büchern lesen kannst oder in einem Studium erwerben kannst. Es hat etwas mit deinem Wesen zu tun, und es wirkt als natürliche Autorität durch dich - oder es wirkt gar nicht. Es obliegt nicht deinem Willen, das künstlich herzustellen, wenn du es nicht besitzt, sondern das kann dir nur der Gott geben, an den du glaubst. Und er wird es dir gerne geben, aber erst, wenn er sieht, dass du dazu innerlich bereit bist. Die Tatsache, dass du dauernd mit exoterischen Argumenten hantierst, zeugt aber davon, dass du versuchst, andere mit dem Verstand zu überzeugen. Es ist das Verhalten von Menschen, die selbst nicht genügend innere Überzeugung aufzubringen vermögen, und sich darum auf äussere Argumente verlassen müssen, weil sie innen nicht fühlen, was sie gerne fühlen möchten. Das Überzeugen anderer durch Argumente ist mit andern Worten eine Ersatzhandlung für fehlende innere Überzeugung.

Ich habe das zigmal im Militärdienst erlebt. Die meisten Offiziere waren einfach nur lächerliche Marionetten, die man nicht ernstnehmen konnte. Sie brüllten herum, verteilten Strafen, versuchten, gute Kumpels zu sein, und wurden von den Soldaten trotzdem nie ernstgenommen. Sie mussten sich immer über Argumente rechtfertigen, warum sie dies und jenes taten oder verlangten. Während andere Offiziere, und das war die Minderheit, beinahe gar nichts auf diese Weise unternahmen, und trotzdem gleichzeitig respektiert wurden und sich unter ihrer Führung autmatisch ein gutes Gruppenklima einfand.

Umgekehrt gilt also auch: Wenn du volle innere Überzeugung besitzt, dann brauchst du den Mund gar nicht mehr erst aufzumachen, denn diese Überzeugung spricht aus allem, was du tust, was du sagst, was du bist. Auf diese - und nur auf diese - Weise kannst du Menschen überzeugen, gerade wenn es um Themen wie Religion, Spiritualität, Glauben geht, aber nie mit kopflastigen Argumenten.

Wenn du es schaffst, dein beachtliches exoterisches Wissen mit esoterischem Wissen (und damit meine ich nicht Alien- und Verschwörungstheorien) in Einklang zu bringen, dann kannst du mit der Energie, die du an den Tag legst, echt was mit deinem und für deinen Glauben bewegen.

Das ist mein persönlicher und ungebetener Ratschlag an dich.
 
ich will das bewusstsein dass der begriff gottlos negativen beigeschmack hat
auflösen und als atheistin klar vertreten, daß jene zeit vorbei ist, wo sebstredend die moral auf der seite der gläubigen ist.

Silke, entschuldige bitte, dass ich nur diesen Teil deines Posting herausnehme, um darauf zu antworten. Sonst müsste ich ein Buch schreiben..

Du willst was - das ist ok.
Du willst was für andere - das ist meinetwegen auch noch ok.
Du willst aber, DASS andere.. und damit habe ich mein Problem.

Der Begriff gottlos ist in meinen Augen so sinnvoll wie ein glattrasierter Vollbart.... aber das ist ein anderes Thema.
Davon ab - du rennst bei mir völlig unnötig offene Türen ein.

Ich bin kein Anhänger welcher Religion auch immer und was im Namen des Christentums geschah und geschieht, das weiß auch ich sehr wohl und heiße es nicht gut.
Gläubige sind natürlich keinen Deut besser als Nicht-Gläubige an was auch immer. Und beide machen Fehler der harmlosen und der schlimmen Art.


D a r u m gehts.
von recht nehmen fndest du in meinem beitrag kein wort.

Sorry - tue ich doch.
Du willst was für andere, was gegen deren Überzeugungen geht. Du bist da meinem Empfinden nach ebenso auf dem Überzeugunstrip wie ein Alexander - und auf ebenso verlorenem Posten...


spätestens seit den aufgedeckten schweinereien der amis im irakkrieg mit
krankhaften sexualattaken auf gefangene wo die araber mit recht
riefen "schaut euch die christlichen schweine an".

Silke, das ist nicht das Wesen der Religion - das ist das Wesen der Menschen. Menschliche Schweine gibts in jeder Religion - und es wird sie solange geben, wie Menschen nicht in der Lage sind, den tieferen Sinn hinter den Worten zu verstehen, die sie gnadenlos rezitieren...


gibt es guten grund für
immer mehr menschen in dieser nedrigen kultur sich ganz offiziell und
mit stolz von diesem glauben freizusprechen und deutlich zu sagen: ich
habe mt keiner religion etwas am hut ich bin freidenker.

Ist ja nun neu für mich :rolleyes: dass ich mich mal zur Verteidigerin eines Glaubens aufschwinge - aber ein Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Ein Hindu, Buddhist, Jude oder Moslem auch nicht...
Es ist nicht der Fehler der Religion, welcher auch immer. Es liegt darin, dass die meisten ihre Religion verkonsumieren wie den Nachtisch oder französische Grammatik. Man nimmt sie zur Kenntnis, aber man macht nichts draus...

Ähhh.... wen oder was meintest du mit der niedrigen Kultur???[/B]

ich
habe mt keiner religion etwas am hut ich bin freidenker


Das haben wir dann gemeinsam. Nur dass ich ein Freidenker bin, der von Gott überzeugt ist.

Gruß von RitaMaria
 
aber nur solange man seine sicht für sich behält und nicht als einzige wahrheit
verkaufen will ,weil ganau das hat ja zum christlichen unheil geführt, das
über die menschheit gekommen ist.

Silke, DAS muss dann aber für alle gelten....

Ich sähe absolut keinen Sinn darin, ein christliches Unheil gegen ein atheistisches einzutauschen, weil nur eine Sicht der Dinge wahr sein darf.

Gruß von RitaMaria
 
@fckw. dies hier ist ein Forum, hier kann man nur Wissen und Erfahrungen teilen. In der realen Welt ist das was anderes, da kann man wirklich so wirken wie du es gesagt hast und es funktioniert auch. In einer Welt aus digitalen Buchstaben halte ich das für unmöglich.
 
RitaMaria schrieb:
Silke, DAS muss dann aber für alle gelten....

Ich sähe absolut keinen Sinn darin, ein christliches Unheil gegen ein atheistisches einzutauschen, weil nur eine Sicht der Dinge wahr sein darf.

Gruß von RitaMaria
ja freilich, aber ich kenne keinen einzigen atheist der von anderen verlangt
nicht beweisbare behauptungen zu glauben und mit auschluss vom himmelreich
oder anderen schmankeln droht.
dieses phänomen ist kennzeichen gläubiger.
 
Werbung:
Zurück
Oben