Süchtig nach dem Kick des Verbotenen

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Maud

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Für Viele die Würze des Lebens Maud

Süchtig nach dem Kick des Verbotenen

Trotz seines schlechten Rufs hat ein Doppelleben im Allgemeinen wenig schädlichen Auswirkungen auf denjenigen, der es führt - im Gegenteil: Viele sind erst dann wirklich zufrieden, wenn sie ihre unterdrückten Wünsche ausleben können. Davon profitiert meist auch der normale Alltag, weil ein ausgeglichener Mensch Probleme besser bewältigen kann. Außerdem kann ein Doppelleben helfen, die verschiedenen Facetten der eigenen Persönlichkeit zu akzeptieren und sie damit auch besser zusammenzubringen.

Allerdings gibt es eine gewisse Suchtgefahr, schreibt "bild der wissenschaft". Wer es nämlich mit dem Ausleben seiner Wünsche übertreibt, wird schnell von ihnen abhängig und kommt schließlich nicht mehr ohne den Kick des Verbotenen aus. Doch es gibt auch noch andere Nebenwirkungen: Viele halten auf Dauer den Druck durch das ständige Lügen und die Angst vor der Entdeckung nicht aus. Auch der Zeitfaktor spielt häufig eine Rolle, zeigte beispielsweise die Tübinger Seitensprung-Studie. Die meisten der dort befragten Männer hatten ihre Affären schließlich aus Zeitmangel beendet.

Trotzdem bleibt das Doppelleben für viele Menschen faszinierend. Das zeigt auch das häufig überwältigende Interesse, das Medien und Öffentlichkeit für Seitensprünge und geheime Affären von Prominenten zeigen - sei es nun das uneheliche Kind von Franz Beckenbauer oder die homosexuelle Veranlagung des verstorbenen Volksschauspielers Walter Sedlmayr.

Ilka Lehnen-Beyel/DDP

Quell Stern

L.G. Maud
 
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Ich würde auch sagen das es der Kick nach etwas "Neuem" ist, denn was man bereits kennt ist nach einiger Zeit uninteressant. So sehnt man sich nach etwas Neuem und sucht nach Ausreden die dieses Neue (falls es "verboten" ist) als haamlos darstellen.
 
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