Suchtverhalten

Wonach seid ihr süchtig?

  • Alkohol

    Stimmen: 2 4,7%
  • Drogen/Medikamente

    Stimmen: 3 7,0%
  • Essen/nicht essen (=Magersucht oder Bulemie)

    Stimmen: 4 9,3%
  • Zigaretten

    Stimmen: 18 41,9%
  • Kaffee

    Stimmen: 12 27,9%
  • Glücksspiel/Sportwetten

    Stimmen: 1 2,3%
  • Sex

    Stimmen: 7 16,3%
  • Sport

    Stimmen: 1 2,3%
  • etwas hier nicht genanntes (was?)

    Stimmen: 16 37,2%
  • Ich bin nach gar nichts süchtig

    Stimmen: 7 16,3%

  • Umfrageteilnehmer
    43

Leilani

Aktives Mitglied
Registriert
20. August 2005
Beiträge
807
Ist Suchtverhalten nicht meistens eine Flucht vor irgendwas?
Aber wie genau findet man denn nur heraus, wovor man flieht?

Ich selbst habe zum Beispiel ein schweres Problem, mein Essverhalten zu kontrollieren. Dennoch kann ich keinen Punkt finden, an dem ich diese "Verfehlungen" festmachen kann.

Ich esse nicht nur wenn es mir schlecht geht, ich esse nicht nur wenn es mir gut geht.
Das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann ist, ich esse nicht, wenn es mir extrem gut oder extrem schlecht geht (aber auch das entzieht sich meiner Kontrolle)
Aber meistens bei solchen Essattacken liegt kein besonderes/ungewöhnliches Erlebnis dahinter,es sind Phasen, in denen es mir weder besonders gut noch besonders schlecht geht.
Ich kann echt keinen Hintergrund erkennen.

Und ich weiß das auch von anderen Leuten, mit anderen Süchten - es scheint kein Muster zu finden zu sein, weder durch überlegen und "in-sich-gehen", noch mit Hilfe eines Therapeuten.
Also frage ich mich mich - wie kriegt man die Ansätze "wogegen" man angehen soll, von welcher Seite man das Problem packen soll?

Ich erstelle nebenbei auch eine Umfrage, um zu erfahren, wonach ihr denn so süchtig seid. Ich weiß, dass manches davon wohl nicht unter den Begriff "Sucht" fällt, aber mich würde eure (Selbst-)Einschätzung interessieren, und wie ihr damit umgeht, ob ihr euch über Ursache und Wirkung bewusst seid, welche Schlüsse ihr zieht...

Vielen Dank im Vorraus
Leilani
 
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Liebe Leilani,

ich bin eher eine Sucht-Persönlichkeit - inzwischen habe ich mich darauf geeinigt, dass Kaffee relativ wenig blöde Konsequenzen hat. Zwischenzeitlich hatte ich immer wieder Suchtverschiebungen. Nun sind es Kaffee - und zur Zeit auch das Internet. Mit zweiterem bin ich nicht so ganz glücklich. Mal schauen, wie ich am glücklichsten damit umgehen werde...

LG
Ahorn
 
Hallo Leilani,

der Name sagt es eigentlich schon. Es ist eine Suche.

Meist eine Suche nach Liebe und Selbstwertgefühl, eine Suche nach Gott.
Eine Suche nach sich selbst. Wer bin ich, was kann ich, was soll ich mit meinem Leben anfangen. Aber auch Angst, meist vor Ablehnung ist oft ein thema.

Essen ist meist eine Schutzfunktion.
I und n meinem fall war es eine Schutzfunktion vor meiner Umwelt, die gefordert und Bedingungen gestellt hat, eine Familie in der Liebe und Zuneigung nur mit bestimmten Eigenschaften zu haben war. Da ich schon immer ein sehr eigen-williges Kind war, habe ich mich mit Essen belohnt und mich so selbst geliebt.
Das war meine Reaktion zu sagen, ich mache was ich will udn ihr könnt mir alle mal kreuzweise den Buckel runterrutschen.

Seit dem ich das begriffen habe und die nebenwirkungsfreieLiebe zu mir selbst entdeckt habe, hat sich mein Eßverhalten normalisiert. Die Pfunde purzeln von allein. Genauso wie es für mich richtig ist, damit der Körper sich vollkommen heilen kann und alles so wird wie es vorgesehen ist.
Wobei ich nie süchtig nach essen war, aber Schoki tröstet so gut...... und meine Mom hat sie streng rationiert, so nach dem Motto am Samstag gibt es einen Riegel, der muß reichen, Klar das ich dann heimlich alles naschte was mir unter die Finger kam udn süß war.
Dies war mein Lernthema.

Meine heutige "Sucht" ist eine sehr gesunde.
Persönlichkeitentwicklung, ich mußtäglich mindestens einmal was für mich tun. Affirmationen sprechen, mit meiner Heilenergie arbeiten oder auch weiterführende Literatur lesen, Meditation etc. jedenfalls mir was gutes tun.
"Süchtig" geworden bin ich im übrigen, dank L. Hay im Juni. :clown:

ifunanya
 
Ich hab ein ziemlich hohes Suchtpotential, würd ich mal sagen...

- Drogen und Alk kommen bei mir nicht (mehr) in Frage, da ich es hasse, wenn man so komplett ausklinkt und sich danach körperlich so dermaßen Krank fühlt...die Finger davon zu lassen fällt mir sehr leicht
- Zigarette - oh je, das schaff ich wohl nie, das zu lassen
- Lecker Essen/Schokolade - dito....leider leider....
- Spiel: Casinos muss ich meiden (ist ja nicht so schwer), Flippergeräte (witzig, gell) auf jeden Fall auch, Automaten find ich zum Glück öde
- Internetsucht: ausgeprägt vorhanden

Jo, eigentlich kann ich von mir sagen, dass ich ein ausgeprägter Genussmensch bin und nicht genug davon haben kann, was mir Spaß macht und mir schlichtweg Genuss verschafft - ohne Kontrolle artet es halt in suchtähnlichen Konsum aus...
 
Hallo Leilani,

ich hab mal Punkt drei angekreuzt, obgleich ich es nicht als Sucht beschreiben würde. es ist eher der Drang, sich zu erleichtern, etwas was belastet los zu werden. Oder etwas, was zu viel wird. Es ist bei mir auch kein Dauerzustand, kann auch nicht genau sagen, wann es geschieht. Doch es hat mit Grenzen abstecken zu tun. Das gelingt mir nicht immer. Und wenn zuviel auf mich einstürmt, äußert sich das körperlich in zu viel essen, was dann wieder ausge... wird.

Kaji
 
Ein heikles Thema, sowas könnte triggern:)

Ich glaube, den Punkt "Essstörung" kann fast jeder mal für sich in Beschlag nehmen - ich hab noch nicht gevotet, werde aber "was anderes" wählen - ich denke, ich bin bzw war "beziehungssüchtig", was ich aber gut in den Griff gekriegt habe - Beziehungssucht geht oft mit anderen Süchten einher: Putzsucht (davon bin ich nicht befallen .... obwohl das meiner Wohnung gut tun würde oft), oder Essstörungen etc ...
 
.....ich brauch mein stückchen schoki oder anderes süßes am tag hab damit aber kein problem....aber ich bin süchtig nach harmonie das bereitet mir schon manchmal probleme!
lg mummin
 
Es gibt 2 Sachen, die mich süchtig machen können von Zeit zu Zeit,
nicht ständig.
Zum einen Computer und Computerspiele.
Zum anderen telepathischer Sex.
In der Essenz ist beides eigentlich harmlos.
Wenn man dann aber die Uni dafür vernachlässigt,
kann es schon ziemlich negativ sein.
Und Prioritäten zu setzen,wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden
kann ich nur sehr schlecht.
Da bin ich froh, dass ich nicht trinke, rauche
und weder über-noch untergewichtig bin.

Zitat:Nun sind es Kaffee - und zur Zeit auch das Internet. Mit zweiterem bin ich nicht so ganz glücklich. Mal schauen, wie ich am glücklichsten damit umgehen werde...

Fast 19 Beiträge pro Tag,das ist schon etwas süchtig;)

LG PsiSnake
 
Also nach essbarem bin ich nicht süchtig aber ich kenne viele die essen was das Zeug hält wenn sie Frust haben oder etwas sie belastet, mein Magen dagegen ist zugeschnürt wenn mich was beschäftigt, und so kommt dann die Sucht das rauchen und ein Käffchen in mir auf, aber so richtig als Sucht sehe ich es nicht, da gibt es schlimmeres Drogen.........
Nun jeder von uns hat irgendeine Ersatzbefriedigung wenn es nicht alles sprengt ist es auch gut so.

lg
 
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Stimmt. Sucht ist Suche.

Ich hänge am Nikotin und Koffein, und bin heilfroh, dass ich allergisch auf Alkohol reagiere. (Kein Witz, das gibt es.)
Und dann brauche ich auch meine tägliche Ration Schokolade, ich denke das das aus der Kindheit rührt. Meine Ma pflegte mich immer und grundsätzlich mit Süßem zu belohnen, wenn ich ihr mal ausnahmsweise was recht gemacht hatte. Also lernte ich "wenn ich Schokolade esse, bin ich in Ordnung".

Computerspiele sind auch ein Thema, am liebsten Fantasyrollenspiele. Das ist eine Realitätsflucht. Solange ich mich in fremden, virtuellen Welten bewegen kann, muss ich den realen Mist nicht angucken......
Aber das hab ich gottseidank im Griff, im Gegensatz zum Nikotin....seufz.
 
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