Suchtpotential...

oxygen

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22. April 2005
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ist sowas angeboren? oder sich selber "anerzogen"

hatte eine zeitlang vor Jahren eine regelrechte Esssucht, die ich zum Glück nach ca 1 Jahr in den Griff bekommen hab, Zigarettensüchtig bin ich schon lange, und zur Zeit hab ich starkes Verlangen nach Alkohol...

mach mir langsam Sorgen....
 
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Ich glaube nicht, dass es angeboren ist, glaube mich zu erinnern, dass es eine Art der Impulse Control Disorder, also das man bestimmte Einflüsse nicht (richtig) verarbeiten kann. Möglicherweise ist es ja anerzogen. Wenn du wirklich Angst hast, dass du auf Sachen immer wieder "reinkippst" dann würde ich an deiner Stelle eine Art Kontrollinstanz in meinem Freundeskreis ins Leben rufen. Mit Freunden zusammen und sich gegenseitig kontrollieren und motivieren!
Wenn das nicht geht oder nichts bringt kannst du natürlich auch professionelle Hilfe suchen, Vorbeugen ist besser als Heilen sozusagen!

Wünsche dir viel Kraft!
 
ist sowas angeboren? oder sich selber "anerzogen"

hatte eine zeitlang vor Jahren eine regelrechte Esssucht, die ich zum Glück nach ca 1 Jahr in den Griff bekommen hab, Zigarettensüchtig bin ich schon lange, und zur Zeit hab ich starkes Verlangen nach Alkohol...

mach mir langsam Sorgen....

Sorgen machen bringt dich auch nicht weiter. Vielleicht solltest du dich einfach mal ehrlich fragen, wonach du wirklich wirklich wirklich suchst...
Denn, was du findest, scheint dich ja auch nicht zufrieden zu machen.
 
Es gibt ein Sucht-Gen oder eher, dass das Risiko einer Sucht erhöht. Es gibt antrainierte/erlernte Sucht.
Es gibt Sucht durch Stress ausgelöst und Sucht aus zu wenig Stress oder sogar Langeweile. Sucht kann aus allem resultieren, je nachdem wie man fähig ist die Wahrheit für sich selber zu biegen und dann wohl auch zu brechen.

Da sollte man ansetzen, sage ich. Sich selber genug kennenlernen, dass man gerne mal nen Ausrutscher machen darf, aber nicht wahllos Handelt und ziellos durch die Welt irrt. Nichts ändern will, da man glauben könnte, dass es Nichts zu ändern gibt oder nichts in der Richtung zu schaffen wäre.

sehr oft ist Sucht auch ein Ergebnis daraus, dass man sich selber zu sehr unter Kontrolle halten will und sich genau die Sachen absolut unter eigenem Zwang verbietet, dass daraus eine andere Sucht sich entwickeln kann.

Eine Sucht hinterlässt irgendwo einen leeren Raum/Platz, der wieder gefüllt werden will/sollte.

Das erste woran ich dann denken würde, wenn ich etwas, was ich gerne hatte aus meinem Regal entfernen und wegschmeißen würde, wäre dass ich den Platz mit etwas Gleichem oder Ähnlichem ausfülle.

Liebe Grüße, der Tobie
 
@tobi und auge
auch euch danke ich für eure Antworten...

im meinem Alltag bin ich sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und strukturiert, ja und ich habe im grossen und ganzen mein Leben im Griff...
umso erschreckender für mich, wenn ich in Exzesse falle, dann schäm ich mich dafür..:-(
 
@tobi und auge
auch euch danke ich für eure Antworten...

im meinem Alltag bin ich sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und strukturiert, ja und ich habe im grossen und ganzen mein Leben im Griff...
umso erschreckender für mich, wenn ich in Exzesse falle, dann schäm ich mich dafür..:-(

Für so etwas muss du dich in keinster Weise schämen. Das gehört dazu und zu dir. Wenn du so etwas absolut nicht austehst, dann rate ich es trotzdem als Teil deines Selbst anzunehmen, aber nen guten Kumpel, ne gute Freundin bitten, dir dann und wann auf den Hinterkopf zu hauen :D

(Plakate kann man auch in der Wohnung hinhängen mit "Kein Sex mit Nazis" und... äh, kleine Zettel an den Wecker packen oder nen Stofftier neben das Kissen, welches dich dran erinnert ;) )
 
das Problem ist, dass es anderen Leute dann auch auffällt.

z.b. zur Zeit das Trinken...wurde leider schon von ein paar angesprochen, warum ich zur Zeit soviel trinke, genauso wie damals mit dem Essen und dem Internet. das heisst also, ich schäme mich dann nicht nur vor mir, sondern auch vor anderen...und das setzt mich dann noch mehr unter Druck...
Seit ein paar Wochen bin ich mächtig am reduzieren...
Ja mir ist bewusst, dass eine Sucht entweder aus zu viel Stress oder auch aus Langeweile entstehen kann...ich hab es noch nicht für mich herausgefunden.

Z.b. gibt es Leute die im Stress oder aus Kummer nichts essen können. Ich kann das IMMER :D
 
@tobi und auge
auch euch danke ich für eure Antworten...

im meinem Alltag bin ich sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und strukturiert, ja und ich habe im grossen und ganzen mein Leben im Griff...
umso erschreckender für mich, wenn ich in Exzesse falle, dann schäm ich mich dafür..:-(

Was verstehst du denn unter "dein Leben im Griff haben". Ich nehme mal an, dein äußeres Leben... Und was ist mit deinem Inneren? Deinen Emotionen, Gefühlen, Bedürfnissen, inneren Stimmen, die vielleicht traurig sind, sauer, unzufrieden, unglücklich... ?
Scham drückt nur aus, dass du nicht funktionierst, wie du selbst und auch andere es von dir erwarten bzw. erwarteten...
Das was du beschreibst nenne ich nicht Leben, ich nenne das Funktionieren. Leben hat Lebendigkeit und beinhaltet Lebensfreude, Leichtigkeit und Gelassenheit, inneren Frieden und Glück...
 
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im meinem Alltag bin ich sehr pflicht- und verantwortungsbewusst und strukturiert, ja und ich habe im grossen und ganzen mein Leben im Griff...
Als ich deinen ersten Beitrag gelesen habe, hätte ich dich genau danach gefragt.
Das ist nämlich mMn. das Hauptproblem: du kannst unmöglich alles kontrollieren. Daraus ergibt sich an anderer Stelle ein Kontrollverlust. Das ist ganz normal, so ähnlich wie eine Waagschale, die extrem nach oben geht. Irgendwo brauchst du einen Ausgleich, und den hast du in deinem "Suchtpotential". Fängst du an, den auch noch übermäßig kontrollieren zu wollen...ja, rate mal, was dann passiert. Die Waagschale schlägt noch stärker aus.
Lerne, dass es nicht darauf ankommt, immer alles kontrollieren zu können. Es gibt Dinge, die laufen ohne dein Zutun und ganz von selbst besser ab. Übe dich ein wenig in Gelassenheit.

Gruß
Diana
 
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