Lieber William ,
ich denke Du hast niemals richtig um Deine Mutter trauern können und weil ihr ein sehr oberflächliches Verhältnis zueinander hattet machst Du Dir nun unbewußt Vorwürfe . - Diese Vorwürfe kommen nun in Deinem tiefsten Inneren zum Vorschein und zwar inform Deiner Träume. Vielleicht warst Du damals noch nicht reif genug Dich mit ihrer Krankheit auseinander zu setzen und so hast Du es bis zu einem gewissen Punkt verdrängen können.
- Jetzt jedoch meldet Deine Psyche Nachholbedarf an , denn es bringt nichts alles ein Leben lang mit sich herumzutragen...- Du würdest sonst daran zerbrechen und zugrunde gehen.
Wichtig ist zwar , daß Du Dich nun noch einmal richtig mit dem Tod Deiner Mutter auseinander setzt ( Gespräche mit dem Vater über sie oder mit anderen Personen , die sie gut kannten ). Hinterfrage was für ein Mensch sie wirklich war und ob sie wirklich so abweisend war , wie Du es empfindest.
Gerade in der Pubertät fühlt man sich oft zu Unrecht behandelt und vielleicht siehst Du sie nur in einem so negativen Licht , weil Du Dich zu Unrecht behandelt fühltest ( aufgrund des Heranwachsens ). Vielleicht hast Du manchmal ihr gegenüber etwas zu impulsiv reagiert und nun tut es Dir so sehr leid und Du kannst es ihr nicht mehr sagen...
Sicherlich wäre Dir Deine Mama heute nicht mehr böse und wahrscheinlich würdet Ihr Euch auch besser verstehen , wenn Ihr nur die Chance dazu gehabt hättet.
- Mach Dir keine Vorwürfe und sei Dir gewiss, Deine Mutter wird immer bei Dir sein ! Auch wenn Du sie nicht siehst.
Mein Papa hat mir als kleines Mädchen immer gesagt : " Nadine , wenn ich einmal im Himmel bin , dann habe keine Angst... Ich werde immer bei Dir sein und über Dich wachen , auch wenn Du mich nicht siehst !"
Heute gibt es oft Situationen , da spühre ich seine Präsenz ( er ist jetzt 4 J. tot )und wenn es nur seine innere Stimme ist!
Nimm die Träume nicht zu schwer...
Alles Liebe
Naddel