subjektivität: individuelle und allgemeine züge und moral

B

blackandblue

Guest
hm.. je mehr man sich damit beschäftigt..desto mehr fragen kommen auf..

auf die frage hin was die mechanismen der subjektivität bei den menschen so sind.. kommt man an der frage kaum vorbei was davon individuell ist.. und was allgemeingültig..

es gibt ja doch so lebensweisheiten die für alle zu gelten scheinen.. und dinge die angeblich ganz verschiednen sind bei den leuten...

aber justiz und moral müssen gemeinsamkeiten annehmen um überhaupt zu funktionieren..

was meinen die profis?
was gilt allgemein trotz der individualität der radix?
vielleicht so ne art liste? brainstorming? lebesnweisheiten..
 
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Für den einzelnen ist alles subjektiv, doch jedewede Erfahrung ist universell und von tausenden in tausenden varianten erlebt worden, ich denke es gibt weniger einzelschicksal als wir das gerne hätten. Wir speielen alle immer wieder das gleiche spiel, und jedesmal ist es so als wärs das erste mal. Das ist genau wie der frühling, So jedenfalls seh ich das ganz subjektiv.


Justiz und moral? Ja die denke ich sind ja dann wie ich erfahren habe, doch wesentlich triebhafter als man so meint und beschränken sich meistens darauf sich die zugehörigkeit zur gruppe zu sichern, oder eben übernommene Vorstellungen die wir unbewußt als richtiges verhalten wahrnehmen, ohne wirklich überblicken zu können, wekche auswirkungen die taten auf grundlage unseres rechtempfindens so haben...
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Beste Grüße
 
genau.. individualität liegt im detail.. aber soooviel ist es nun doch nicht..

und das bischen was da ist.. woher kommt die kleine vielfalt?
was sind die variablen.. die konstanten.. und die funktionen?

und wo sind die funktionen standardmässig mitgeliefert?

astrologisch ausgedrückt:
was sind die radix-invarianten in der radix?

damit meine ich zB: die zeichenabfolge.. die häuserabfolge..die gestrine.. also gleiche zutaten.. da haben wir schonmal was..

hat man sich schon "anerkannte" gedanken darüber gemacht? welche muster in jeder radix vorhanden sind.. und welchen psychologischen erscheinungen diese entsprechen könnten?

zum beispiel ist es doch sehr sehr selten, dass man zwei oder mehr personen gleichzeitig liebt..
es läuft doch fast immer auf ein paar hinaus.. und dann wollen sie heiraten...
die einen sagen religion.. die anderen oxytocin/vasopressin.. was sagt die astrologie? ;) (zu den "allgemeinen spielregeln" die evtl doch nicht so allgemein sind?)
 
blackandblue schrieb:
hat man sich schon "anerkannte" gedanken darüber gemacht? welche muster in jeder radix vorhanden sind.. und welchen psychologischen erscheinungen diese entsprechen könnten?

zum beispiel ist es doch sehr sehr selten, dass man zwei oder mehr personen gleichzeitig liebt..
es läuft doch fast immer auf ein paar hinaus.. und dann wollen sie heiraten...
die einen sagen religion.. die anderen oxytocin/vasopressin.. was sagt die astrologie? ;) (zu den "allgemeinen spielregeln" die evtl doch nicht so allgemein sind?)



Geht es um anerkannte gedanken, die man sooft erkennt, daß man sie dann nach dem zehnten mal tatsächlich anerkennen muß, oder um den paarstatuts als solches, also die verbindung zweier ebenbürtiger teile auf freier basis und gleichen rechten und pflichten oder den radix-entsprechungen für eventuelle psychologische erscheinugen die den ich sage mal herkömmlichen verlauf vereiteln, wenn von einem solchen überhaupt ausgegangen werden kann?
 
blackandblue schrieb:
was sagt die astrologie? ;) (zu den "allgemeinen spielregeln" die evtl doch nicht so allgemein sind?)
spannende - und m.e. wichtige - frage ... ein paar impulse dazu:

ich sehe weit und breit nicht, dass astrologie spielregeln definierte. horoskope sind zunächst mal die abbildungen astronomischer konstellationen in einem zweidimensionalen raster. beobachtungen und versuche über sehr lange zeiträume haben gezeigt, dass es nützlich sein kann, aus diesen abbildungen von konstellationen deutungen abzuleiten. da kommen dann langsam "spielregeln" ins spiel, etwa, wenn sich bestimmte konstanten herausbilden, wie denn nun die eine oder andere konstellation zu deuten wäre.

in meinen augen schreibt die authentischste deutung das leben - wenn meine grundannahme von astrologie stimmt, dann stellt mein leben zu jedem zeitpunkt eine ausdrucksform jener struktur dar, die abstrakt und gestaltlos als attraktorenbündel der evolution gegeben ist (auch die evolution des sternenhimmels ist ja nicht motor, sondern gegenstand der evolution und gehorcht denselben strukturen). innerhalb dieser struktur, die ich nicht als spielregel, sondern einfach als grundbedingung auffasse, dass überhaupt irgendetwas form annehmen kann, habe ich ein weites spielfeld von möglichkeiten, etwas gegebenes in nicht beliebiger, aber doch äußerst variantenreicher form zu er-leben (= ins leben setzen = realisieren).

die konstruktion von spielregeln als gesellschaftliches phänomen kann freilich auch unter dem gesichtspunkt der dahinterliegenden strukturen betrachtet werden - und da scheint mir interessanter, nicht so sehr die gegensätze zwischen individuum und normierendem umfeld zu betrachten, sondern eher die systemischen verbindungen, mit denen beide verwoben sind. da ist es übrigens, was recht und moral angeht, keineswegs so, dass gemeinsamkeiten angenommen werden müssen, um zu funktionieren. das ist die alte naturrechtsdebatte - die der deutschen rechtsordnung stärker zugrunde liegt als der österreichischen, die mehr vom rechtspositivismus (kelsen) geprägt ist: danach funktioniert ein rechtssystem deswegen, weil es korrekt konstruiert und exekutiert wird. die EU wird's schon richten ... astrologische rahmenbedingungen übrigens, astrologisch nicht uninteressant: pluto im schützen, und die grenzen werden (er)weit(ert) ... oder nicht mehr respektiert (die diversen einmärsche der macht).

ein mögliches konzept, um das zusammenspiel von individuum und umfeld zu beschreiben, hat ken wilber in "eros, kosmos, logos" entwickelt, aufbauend auf arthur köstlers systemtheorie: das holarchische modell. ganzheiten (holons), die als teile von übergeordneten ganzheiten existieren, die wiederum als teile von übergeordneten ganzheiten... und jedes holon ist zugleich teil der holarchie. das erklärt m.e. auch teilweise, dass bei "massenphänomenen" die individualastrologie keine erklärungsmodelle mehr bietet ... wenn ein übergeordnetes holon als subjekt betroffen ist, dann ziehen die von diesem umfassten holons wohl einfach mit (aber auch das in unterschiedlicher weise).

alles liebe,
jake
 
hm.. interessant..

hätte deutlicher trennen können zwischen "spielregeln" der gesellschaft und naturgegebene..

ich denke es gibt spielreglen.. im sinne von mechanismen der subjektivität.. die das erlebte und gesellschaftliche als variablen haben..

diese erst als basis für konsens in der gesellschaft..

ich persönlich denke das gewissen ist mehr als konvention.. und kann den bruch einer konvention zur pflicht erklären.. also ich stelle das gewissen über die konvention.. aber wenn die konvention gut gewählt ist.. wird sie auch vom gewissen unterstützt ..

aber vielleicht viel algemeiner als das gewissen.. allgemeine regeln.. wenn a dann b ich denke ein ganzer haufen solcher dinger sind den menschen eigen..
nur hat jeder andere inputs.. und daraus ergibt sich ein ganz anderes bild.. obwohl die funktionen ganz ähnlich bis gleich sind...

so ähnlich wie mit dem essen.. das kann man frei wählen.. aber kaum wie es verdaut und ausgeschieden wird :D ;)

und da frage ich ob diese konstanten auch in jeder radix als radixinvariante rerpäsentiert werden..
 
blackandblue schrieb:
und da frage ich ob diese konstanten auch in jeder radix als radixinvariante rerpäsentiert werden..

Hi blackandblue

Der gesamte Radix ist invariant. Nichts auf dieser Welt kann verändern, dass du ein Skorpion bist. Aber welche Art von Skorpion du bist, darüber entscheidet dein Entwicklungsstand. Und der steht nicht im Radix.
Ob sich ein Mensch für Moral interessiert, hängt davon ab, wieviel Feuer er im Horoskop hat und ob Planeten in Feuerhäusern stehen. Und wieder gilt dasselbe, ob es sich dabei um hohe oder niedrige Moral handelt, hängt vom Entwicklungsstand ab.

Die allgemeine Gesetzgebung hängt dann wohl vom Entwicklungsstand der gesamten Bevölkerung ab.

blackandblue schrieb:
astrologisch ausgedrückt:
was sind die radix-invarianten in der radix
hat man sich schon "anerkannte" gedanken darüber gemacht?
"Anerkannte" Gedanken? Lieber blackandblue, du weisst aber schon, was Mars im 10. Haus bedeutet? Es bedeutet, unter anderem, dass der Mensch, der diese Konstellation im Horoskop hat, autoritätshörig ist. Angst vor eigener Verantwortung, vor allem im Beruf. Immer erst den Chef fragen und gleichzeitig auf ihn schimpfen, weil der nix richtig macht, angeblich. Stets auf den eigenen Ruf bedacht, sich bei nix helfen lassen, Mars ist Symbol für den Alleingang, dieser Mensch will alles aus eigener Kraft erreichen. Gleichzeitig grosse Angst vor Fehlern, die nicht zugegeben werden, wenn sie gemacht wurden.

Wenn du Astrologie wirklich erlernen willst, dann musst du deine eigene Autorität werden. Eine Deutung, die du liest, muss eine innere Resonanz erzeugen. Sie muss dich treffen und erschüttern können. Als ich Oskar Adler zu lesen kriegte, boh, mein erster Gedanke war- verbrennen, sofort. Wenn das einer liest, der weiss ja dann auf Punkt und Komma, wie ich bin, innerlich. Alles, was ich denke und fühle, das stand da geschrieben. Alles. Der kannte mich 1000mal besser als ich mich selbst. Und du fragst nach Invarianz, haha.
 
Hallo Simi,

sag mal, woher beziehst Du denn Deine Weisheiten über einen Mars im 10. Haus?
"Immer erst den Chef fragen und nichts allein regeln können? Autoritätshörig?"
Ich kenne jemanden mit Mars im 10. Haus der alleinverantwortlich und mit großem Geschick seine Mitarbeiter führt.. von Jammern keine Spur, der ist wirklich auf Draht und scheut auch kein Risiko. Also von was sprechen wir denn hier? Vielleicht von Vorurteilen?

Mit Pluto im 7. Haus prügelst Du auf Deinen Ehepartner ein oder was?
Nee, es gibt genau den umgekehrten Fall, nämlich das jemand mit dieser Plutostellung den Eintritt in die Unterwelt durch sein Gegenüber erfährt und erleiden muß.
So etwas nennt man Gegenübertragung.
Du bist mit Deinen Urteilen über die Befindlichkeiten schnell bei der Hand (siehe Deine Aburteilung über Annies 7. Haus-Besetzung mit Saturn, Mars und Pluto).
Außerdem ist blackandblue nicht einfach ein Mars im 10. Haus, sondern ein Mensch mit vielen Facetten, die Du gar nicht alle kennen kannst.
Besonders verwundern mich Deine Urteile über andere Personen deren HO du auswertest im Hinblick darauf, daß DU in Deinem Profil keinerlei Angaben über DEINE Geburtsdaten gemacht hast.

Angst, abgeurteilt zu werden?

Übrigens: Deine Deutung hat mich auch getroffen und erschüttert, aber nicht positiv.
Man sollte die Astrologie nicht dazu mißbrauchen, auf andere einzudreschen. Ganz schlechter Stil.



Urajup
 
urajup schrieb:
Ich kenne jemanden mit Mars im 10. Haus der alleinverantwortlich und mit großem Geschick seine Mitarbeiter führt.. von Jammern keine Spur, der ist wirklich auf Draht und scheut auch kein Risiko. Also von was sprechen wir denn hier? Vielleicht von Vorurteilen?
Ja klar strebt jemand mit einem Angstplaneten im 10. Haus in die Chefposition. Helmut Kohl, Angela Merkel. Und warum? Wenn man Angst vor Chef's hat, dann wird man eben selber Chef. Mein früherer Abteilungsleiter hat Mars und Uranus im 10. Haus, 45 Leute "unter" sich. "Unter" ist wichtig, nur die "über" ihm haben ihm was zu sagen, denen ist er Rechenschaft schuldig. Heute ist er technischer Direktor, hat 900 Leute "unter" sich. Aber seine Angst vor Verantwortung, die hat er immer noch. Helmut Kohl hatte den Spitznamen "der Aussitzer", er auch.

Meine Daten? Kannst du die deuten? :)
31.5.61 in Witten 00:40 Uhr

Ich deute keine Menschen und ich deute keine Horoskope, das kann ich gar nicht. Ich deute jeden Planeten einzeln. Im Zeichen und im Haus. Wenn ich sowas an blackandblue schreibe, dann beschreibe ich nicht blackandblue, sondern einen Menschen, der Mars im 10. Haus hat und dem diese Verhaltensweisen, die Mars symbolisiert, völlig unbewusst sind. Das ist der Zweck, die Bewusstwerdung des Programms. Und diese Bewusstwerdung trägt das Programm dann auf höhere Stufen. Da sieht Mars im 10. Haus dann anders aus, das ist richtig.

urajup schrieb:
Mit Pluto im 7. Haus prügelst Du auf Deinen Ehepartner ein oder was?
Nee, es gibt genau den umgekehrten Fall, nämlich das jemand mit dieser Plutostellung den Eintritt in die Unterwelt durch sein Gegenüber erfährt und erleiden muß.
So etwas nennt man Gegenübertragung.
Hm, ein Mensch, der Pluto im 7. Haus hat, prügelt nicht seinen Partner. Oder schlägst du deine Freunde? Nö, mit Pluto im 7ten geht man mit seinem Partner um wie jemand mit Pluto im 11ten mit seinen Freunden. :) Auf gleicher Entwicklungsstufe, wohlgemerkt.

urajup schrieb:
Übrigens: Deine Deutung hat mich auch getroffen und erschüttert, aber nicht positiv.
Das ist gut, grins. Ich hab' doch gesagt, ich wollte die Bücher von Adler verbrennen, sofort. Warum wohl? :lachen:

liebe Grüsse :)
 
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Urajup schrieb:
Übrigens: Deine Deutung hat mich auch getroffen und erschüttert, aber nicht positiv.
Man sollte die Astrologie nicht dazu mißbrauchen, auf andere einzudreschen. Ganz schlechter Stil.



Urajup

finde ich auch..

@simi:
ich finde es immerwieder seltsam wie du "malst"..
und ein bücker bin ich bestimmt nicht ;)
und gegen absprache mit mitarbeitern habe ich auch nichts.. egal ob mit oder ohne mars im 10 ;)

ausserdem schau auf den rest.. deine angst-philosophie mag ja für dich so toll sein, weil du evtl einige leute beeindrucken kannst.. oder selbst mit seltsamen ängsten zu tun hattest..
mein tipp(weil du so auf angst fixiert bist und meinst damit die welt verstanden zu haben): am besten geht derjenige durchs leben.. der mit seinen ängsten kommuniziert statt sie zu verurteilen oder sie zur religion zu erheben.. take ist easy simi ;)
sehe angst nicht als krankheit an.. sondern als berrechtigten begleiter der nicht immer recht hat.. das reicht doch ;)
 
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