Hi Pluto und allerseits,
Für mich siehts so aus: Wann immer es um Stundenfragen geht, kann man die "reine Methode der Fundamentalisten" verhunzeln.
Aber sie übersehen etwas. Sie ziehen zB nicht in Betracht, dass es möglich ist, ein Haus und einen Planeten in seiner Bedeutung intuitiv zu erkennen, also ohne die Beschreibung oder Deutungsweg: Herrscher von 4 steht in 8.
Das ist ihr grosser Irrtum, wenn sie eine ihnen fremde Methode diskreditieren. Denn sie können gar nicht " ein-sehen", was da getan wurde. Deshalb sollten sie selbst es schreiben, wie sie es machen, anstatt Fragezeichen und Diffamierung zu setzen.
Das Problem verschärft sich deshalb: weil ich mit meiner Intuition ebenso falsch liegen kann ( weil es noch nicht immer richtig durchkommt), genauso falsch, wie sie mit ihrer sturen Einhaltung von Regeln und der der Überbetonung von Details oder auch Unterbetonung anderer Zusammenhänge.
Es wäre ein leichtes, diese Betrachtung und Aufweisung von Signifikatoren an jemand anderen zu kritisieren. Auch wenn er augenscheinlich alle klassischen Regeln anwendet, gibt es gewiss noch die Möglichkeit falscher Gewichtungen und Zuordnungen. Das ist keine reine und theorettische Möglichkeit, sondern ich habe es so schon erlebt bei anderen.
Nur wie kann ich andere kritisieren? Gar nicht, nur machen, indem ich es selbst so mache, wie ich es für richtig halte. Es gibt Dinge, die man natürlich kritisieren kann, aus diversen Gründen mag man der Ansicht sein, dass etwas nicht so ganz stimmig ist - aber es sollte doch keine Dauerberieselung werden, vor allem in Bezug zur persönlichen Art und Weise (weil man nicht ganz die Offensichtlichkeiten durchblicken kann, um zu erkennen, was jemand wirklich gemacht hat).
Noch etwas kommt hinzu: Wenn ich überaus deutlich kritisiere, klingt der Profi durch, weil ich mich in diese Warte begebe, auf diese Ebene, und dieser Profi erweist sich aber als fraglich, wenn er keinen Beweis seiner rhetorischen und praktischen Fähigkeiten zeigt, wozu auch die Vermittlung dieser Sachverhalte gehört .
Wenn er das nicht vermitteln kann, habe ich den Verdacht - ja ich muss ihn haben - dass er nicht die Ahnung hat , wie er vorgibt; und nur Phrasen drischt. Dann zeigt er nicht, wie er die Sache durchdrungen hat und ist also, insofern er gleichzeitig kritisiert, nicht gerade authentisch. Das einzige was zustande kommt, ist , dass er bei jemanden wie mir, der eine gewisse Resonanz gegenüber der Gleichung: "Gerechtigkeit und Kritik" hat, dann für einen Mars sorgt, der in Fahrt kommt und diesen WIderstand sieht: Ungerechtfertigte und unverhältnismässige Kritik.
Wenn ich nun selbst Astrologe wäre, und jederzeit alles auf hohem Level richtig machte oder annähernd, wäre das kein Problem für mich. Da ich aber weiss, dass ich mit meinem Mars vorwärts drängen will , um mir diese Sachen anzueignen, pustet so eine Dauerkritik in das Polster. Was mich stört, ist wie gesagt, das Unverhältnismässige daran. In der Weise bin ich also durchaus fanatisch.
Diese Dauerkritik verursacht einen Hintergedanken, wenn immer man schreibt, man sieht diese UNVERHÄLTNISMÄSSIGKEIT und denkt sich: Diese Lausbuben werden schon wieder kommen, öh. Man könnte drüber hinwegsehen, ich habe grad ein Saturn-Neptun Quadrat und Mars Ende Haus 3 (Transit-Saturn dabei in 3). Vielleicht setze ich mich deshalb damit auseinander.
Wesentlich ist für mich, dass man daraus auch klug hervor gehen kann, weil man diese Wachstumsphase zu einem Ende führen kann und wieder ein Stück weiter ist.
Da ich ein Mensch bin, brauche ich mir auch nicht einzubilden, es sei etwas zu übertrieben, dies alles so schweifig zu äußern, denn dieser Mensch hat nur auf andere Menschen reagiert. Und ebenso wie diese Menschen habe ich selbst einige Fehler. Solange ich damit klar komme... ist mir das recht. Gewisse Typen sollten mir egal sein - das ist das Ziel. Ich weiss, dass es noch ein Stück Weg ist, genauso wie in der Astrologie weiter zu kommen. Aber es geht auch darum: sich die Butter nicht vom Brot streichen zu lassen, weil jemand meint, dass jemand etwas tut, was unsinnig oder nicht richtig ist. IN DIESER WEISE SPIEGLE ICH ALSO MOMENTAN gewisse Schreiber, und die brauchen mir jetzt nicht sagen, ich soll mich nicht so aufführen, denn die führen sich selbst so auf und haben mir diesen Input gegeben, anstehend zur Weiterverarbeitung .
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noch mal zur Stundenhoroskopie:
Letztlich aber ist das Radix ein Ganzes und kennt eine gewisse Verdichtung. Ein falsch gedeutetes Haus oder Faktor kann natürlich die ganze Aussage falsch machen, aber andererseits kann auch anderes, was richtig gedeutet wird, die Aussage dann wieder in die richtige Richtung führen.
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In diesem Horoskop (unten) bildet der Mond zu Saturn, beide als Signifikator des Fragestellers keinen Aspekt, und auch nicht zu Venus.
Wenn der Mond gleichzeitig auch für das 7. Haus relevant ist, das Haus des Kontaktes, auf Augenhöhe oder auch um etwas zu klären, ist der fehlende Aspekt zu Saturn und Venus vielleicht ein Hinweis. Aber hier dreht es sich um Aspekte zu Saturn und Venus, wofür steht Saturn neben dem Aszendentenbezug noch? Und wofür Venus? Das wäre das entscheidende, welcher Teil der Frage hier gemeint ist.
Ich kann das nicht erklären, glaube aber dass Venus einfach für die Frau steht, die ein Bedürfnis hat, was in irgendeiner Weise aus der Vergangenheit resultiert. Offensichtlich werden könnte dies aus dem Herrscherbezug von 4.
Wenn noch Klärungsbedarf ist, um (auch psychische oder kontextuelle ) Ordnung herzustellen, könnte das 6. Haus relevant sein, man kann auch für Liebesgeplänkel das 5. Haus hinzunehmen, weil beide in Zwillinge stehen. Merkur als Herrscher der Zwillinge mit Trigon zu Pluto und der Mond bildet das Quadrat. Der Dispositor des Merkurs, die Sonne seht als bester Planet im Radix.
Also mit dieser Bedeutung, könnte man durchaus meinen, dass ein Kontakt vielleicht noch möglich ist, mit einigem Aufwand (Merkur-Mond Quadrat).
Andererseits fehlen eben andere günstige Aspekte, zB die Sonne, denn die bildet noch die Neptun Opposition - und die Konj. von Venus und Saturn ist wohl am ungünstigsten von allen.
Pluto zeigt traditionell fast nur Nebenbedeutungen an, bewegt selbst aber weniger. Deshalb das Trigon zu Merkur für mich nicht so wichtig.
Nun sagt man , die Sache geht gut aus, wenn der Signifikator der Frage (und Sache) einen guten Aspekt zu den Signifikatoren des Fragestellers wirft, andere Astrologen erwähnen , dass dies kein guter Aspekt sein muss, nur ein starker.
Für mich ist dieser Gedanke nur ein Ansatz und es kommt drauf an, wie alle Faktoren stehen. Und ein Ganzes ergeben. Allein ein Aspekt sagt nichts, deshalb ist die Regel auch nur halbgar, wenn man sie nicht anwendet oder interpretiert bzw. gewichtet.
Der Signifikator des Fragers ist Saturn und Mond, und wenn wir Merkur als Thema der Frage nehmen, dann fehlt der Aspekt zum Saturn, der wichtiger wäre. Und die Sonne, als Herrscher von 8 einerseits und Dispositor des Merkurs andererseits bildet keinen wichtigen Aspekt mehr, der für die Frage Schwung oder günstige Einflüsse bietet. Kann sein, dass die Möglichkeit, dass noch ein Gespräch in irgendeiner Weise möglich wird, auch eher ein Wunsch ist, als dass dies so käme.