Stundenastrologische Frage

Hallo Opalregen,
im Prinzip ist Stundenastrologie tatsächlich ziemlich einfach, wenn man die Prinzipien verstanden hat. Immerhin hat ein Deuter bei Ja/Nein-Fragen eine 50%ige Chance das er richtig liegt.
Das heisst aber m.E. nicht, dass Stundenastrologie keine Astrologiekenntnisse vorraussetzt - im Gegenteil.
Als Einstiegsdisziplin halte ich Stundenastrologie für völlig ungeeignet, wenn keine grundsätzlichen Astrologiekenntnisse vorhanden sind.
Ich denke eher, die Stundenastrologie ist der Tatsache geschuldet, dass zu Zeiten Bonattis kaum Geburtszeiten bekannt waren und so war die Stundenastrologie das Mittel der Wahl und die einzige Möglichkeit. Charkterdeutung war zu dieser Zeit eh unüblich und allenfalls königlichen Häuptern vorbehalten.

lg
Gabi

Liebe Gabi,
da liegt ein Mißverständnis vor. Frawley schreibt, dass die Stundenastrologie früher tatsächlich -und ich denke, das ist belegt- die erste Methode gewesen ist, die Studenten der Astrologie lernten.
Die Aussage stammt also nicht von mir und stellt keine Einschätzung dar.
 
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Ja, versuche gerade herauszufinden, wie das mit meinem Programm geht. Benutze Galiastro.

Hallo @Opalregen
Ich kenne Gladiatro zuwenig, denke aber, dass es für die klassische- und Stundenastrologie wenig geeignet ist. Empfehlen kann ich dir wärmstens "Mercurius" von Bernhard Bergbauer, ein Fachmann in klassischer- und Stundenastrologie.


Hab jetzt bei einer aktuellen Frage beispielsweise zwei Konjunktionen mit Fixsternen drin, die eher ziemlich negativ zu deuten wären. Allerdings las ich bei Frawley, dass zumindest er den Fixsternen gar nicht so eine riesen Bedeutung beimisst. (Schon aber eben die Konjunktionen).

Zu deuten sind bei den Fixsternen nur die engen Konjunktionen. Ich benutze höchsten einen Orbis von 1°. Weiter schenke ich den Fixsternen nur meine Aufmerksamkeit, wenn sie für die Frage relevant sind.

Ich kam überhaupt erst darauf zu schauen, weil Du in der Deutung, welche Du für mich machtest, Manubrium erwähnst. Den ich zwar im Lexikon fand, der aber überhaupt nicht in meinem Astro-Programm auftaucht.

Da muss ich mir deine Frage nochmals vornehmen um zu beurteilen, warum ich Manubrium einbezgen habe. Dazu später.
Es gibt von Astro-Wiki eine Fixsternliste, darin findest du alle.

Das Formular, welches Frawley in seinem Buch vorstellt, finde ich hingegen prima, das hilft bei der Strukturierung. Ansonsten bin ich da, glaub noch recht unsortiert, auch eben was Gewichtungen angeht.[/QUOTE

Das Formular von Frawley ist sicher sehr geeignet für den Anfänger, damit er keine Fehler macht. Das erwähnte Programm übernimmt diese Funktion.

Bis später Grüsse Santos
 
Liebe Gabi,
da liegt ein Mißverständnis vor. Frawley schreibt, dass die Stundenastrologie früher tatsächlich -und ich denke, das ist belegt- die erste Methode gewesen ist, die Studenten der Astrologie lernten.
Die Aussage stammt also nicht von mir und stellt keine Einschätzung dar.

Das ist belegt und findet sich auch in den vorhanden Lehrbüchern zur Astrologie. Deine Bezeichnung als "Methode" trifft es auch besser in dem Sinn, dass weniger Missverständnisse aufkommen (wenn jemand wenig über traditionelle Astrologie weiß). Um in früheren Zeiten Astrologie zu lernen, musste der Schüler bereits über eine enorme Bildung verfügen - im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit alle 7 freien Künste- insbesondere Mathematik und Geometrie. Wer weiß, wie ein traditionelles Horoskop aufgebaut ist, weiß, dass man z.B. die Aspekte im Kopf (oder per Hand) berechnen muss. Das, sowie die Signifikationen von Planeten und Zeichen, und alles andere technische, wurde *vor* den verschiedenen Methoden erlernt. Eben so wie auch Lillys Christian Astrology aufgebaut ist. Man muss alles in Buch 1 kennen (und günstigstenfalls sogar auswendig gelernt haben), um damit weiter arbeiten zu können. Lilly setzt auch einige Kenntnisse der Geometrie voraus, wenn man liest, wie knapp er Aspekte behandelt. Da ist das Erstellen einer entsprechenden Tabelle günstig.
Stundenastrologie ist jedoch dahingehend einfacher, als die anderen Sparten, da man nur wenige Faktoren berücksichtigen und keine zusätzlichen Horoskope anfertigen muss. Zudem verwendet man den eigenen Ort, was die Berechnung wesentlicht vereinfacht - wer das nicht glaubt, kann ja einfach mal versuchen, mittels Karten möglichst genaue Längen- und Breitengrade eines Geburtsortes in Hinterdingsda zu finden.
 
Stundenastrologie ist jedoch dahingehend einfacher, als die anderen Sparten, da man nur wenige Faktoren berücksichtigen und keine zusätzlichen Horoskope anfertigen muss. Zudem verwendet man den eigenen Ort, was die Berechnung wesentlicht vereinfacht - wer das nicht glaubt, kann ja einfach mal versuchen, mittels Karten möglichst genaue Längen- und Breitengrade eines Geburtsortes in Hinterdingsda zu finden.

Ja genau, sie fertigten wohl allmorgendlich eine Tageshoroskop an, welches sie dann eben zur stundenastrologischen Deutung über den Tag jeweils "nur" anpassen brauchten.
 
Hallo @Opalregen
Ich kenne Gladiatro zuwenig, denke aber, dass es für die klassische- und Stundenastrologie wenig geeignet ist. Empfehlen kann ich dir wärmstens "Mercurius" von Bernhard Bergbauer, ein Fachmann in klassischer- und Stundenastrologie.




Zu deuten sind bei den Fixsternen nur die engen Konjunktionen. Ich benutze höchsten einen Orbis von 1°. Weiter schenke ich den Fixsternen nur meine Aufmerksamkeit, wenn sie für die Frage relevant sind.



Da muss ich mir deine Frage nochmals vornehmen um zu beurteilen, warum ich Manubrium einbezgen habe. Dazu später.
Es gibt von Astro-Wiki eine Fixsternliste, darin findest du alle.



Das Formular von Frawley ist sicher sehr geeignet für den Anfänger, damit er keine Fehler macht. Das erwähnte Programm übernimmt diese Funktion.

Bis später Grüsse Santos

Hab mir gerade Mercurius angeschaut, liest sich absolut klasse, in der Tat. Allein, ich habe den Eindruck, jedenfalls für mich, dass es sich erst lohnt, wenn man wirklich richtig astrologisch arbeitet, so dass es sich amortisieren kann?!
Das ist halt immer die Krux mit den Astroprogrammen: Sie sind recht aufwändig, wenn sie gut sind aber verhältnismäßig für eine kleine Klientel, so dass sie eben die Kosten haben müssen, die sie haben...

Auf der Mercurius-Seite las ich übrigens auch, dass sie mehr Fixsterne gelistet haben, als jedes andere Programm. Das erklärt die Sache mit Manubrium. Den habe ich nämlich nicht in der Astrowiki-Liste gefunden...
 
Hab mir gerade Mercurius angeschaut, liest sich absolut klasse, in der Tat. Allein, ich habe den Eindruck, jedenfalls für mich, dass es sich erst lohnt, wenn man wirklich richtig astrologisch arbeitet, so dass es sich amortisieren kann?!
Das ist halt immer die Krux mit den Astroprogrammen: Sie sind recht aufwändig, wenn sie gut sind aber verhältnismäßig für eine kleine Klientel, so dass sie eben die Kosten haben müssen, die sie haben...

Auf der Mercurius-Seite las ich übrigens auch, dass sie mehr Fixsterne gelistet haben, als jedes andere Programm. Das erklärt die Sache mit Manubrium. Den habe ich nämlich nicht in der Astrowiki-Liste gefunden...

Ich mache mich mal wieder unbeliebt: Wenn du ernsthaft Astrologie lerenen willst - und insbesondere traditionelle Astrologie- *musst* du ein Horoskop berechnen können. Selbst. Von Hand. Programme sind "nur" "erweiterte Taschenrechner", die auch mal ungenau oder schlichtweg falsch sein können.
 
Das erklärt die Sache mit Manubrium. Den habe ich nämlich nicht in der Astrowiki-Liste gefunden...

Hier ein Auszug aus der Fixsternliste von Astro-Wiki:

Astronomie
Manubrium ist ein Doppelstern, 142 Lichtjahre von der Erde entfernt. Mit der Spektralklasse K0 hat er als Orangener Riese eine scheinbare Helligkeit von 3,77 mag. Sein Begleiter leuchtet nur schwach in der 13. mag.
Trotz seiner Ekliptiknähe kann er nur selten von Planeten bedeckt werden; eine letzte Okkultation fand am 24. Dezember 1937 durch Merkur statt.[2]

Astrologie
Vivian Robson
Manubrium verursacht nach Robson Blindheit, Explosionen, Feuer, flirrende Hitze, Heroismus, Mut und Trotz.[3].

Eric Morse
Sonne-Mars-Sterne des Ptolemäus gelten allgemein als "blinde Sterne", die also Blindheit oder Erblindung anzeigen können. Aber hier kann auch der Name des Sterns dazu dienen, davor zu warnen, welche fatale Kraft einer Hand innewohnt, die eine gespannte Bogensehne hält. Um die Wirkung von Manubrium festzustellen, ist ein enger Orbis zu nehmen, da er ekliptikal nahe hellerer Nachbarn steht - etwa direkt bei der Wega. Hier zeigt sich weniger die philosophische als die aggressive Wirkung des Bildes Schütze, wie wir sie etwa bei Hochleistungssportlern oder bei hohen Richtern finden. Auch ein Militärstratege könnte diesen Stern stark gestellt haben.[1].


Und hier nochmals meine Beurteilung von Saturn und Manubrium:

Saturn in Konjunktion mit Manubrium; Manubrium verursacht nach Robson Blindheit, Explosionen, Feuer, flirrende Hitze, Heroismus, Mut und Trotz.

Ich sehe dies metaphorisch als aufflammende Bedürfnisse, (Begierde) mit Blindheit für die anfallende Wechselwirkung. Saturn Kon. Südknoten, es wird schlimm ausgehen, wenn nicht Gegensteuer gegeben wird. Die Warnung Saturns spüren beide in sich.

Begründung: Saturn steht stark im 10. Haus, im eig. Domizil. Die vielen Hinweise im Fragehoroskop auf Saturn und im Zusammenhang mit der Frage, sehe ich als Hinweis auf seine Aufgabe, als Hüter der Schwelle. Als Hüter der Schwelle hat er viele Entsprechungen, so ist eine Aufgabe eine klare Linie zwischen dem Realen, Stofflichen und dem Geistigen, zu ziehen. Im Horoskop will er, nach meiner Meinung, dich darauf hinweisen nicht die Grenze zu überschreiten.

Die Konjunktion mit dem Südknoten ist seine Warnung, dass es schief ausgehen würde.

Gruss Santos
 
Ich mache mich mal wieder unbeliebt: Wenn du ernsthaft Astrologie lerenen willst - und insbesondere traditionelle Astrologie- *musst* du ein Horoskop berechnen können. Selbst. Von Hand. Programme sind "nur" "erweiterte Taschenrechner", die auch mal ungenau oder schlichtweg falsch sein können.

Hallo Grey

Sei doch nicht so streng mit den Anfängern. Du nimmst ihnen ja den Mut in die Astrologie einzusteigen.
Ich selber habe, als es noch nicht einmal einen Taschenrechner dazu gab, gelernt ein Horoskop zu berechnen und zu Zeichnen und nach vielem Kopfschmerzen sogar das GHO-System berechnen können.
Ich glaube aber nicht, dass es unbedingt sein muss das alles zu können.
Wenn die astrologischen Grundlagen sitzen, kann man ungenaue Programme rechtzeitig erkennen. Ich habe deswegen drei verschiedene Programme, mit denen ich die Daten kontrolliere.
Wäre ich auf die Berechnung von Hand angewiesen gewesen, hätte ich schon vor Jahren meine Tätigkeit als Astrologe aufgegeben.
 
Ich mache mich mal wieder unbeliebt: Wenn du ernsthaft Astrologie lerenen willst - und insbesondere traditionelle Astrologie- *musst* du ein Horoskop berechnen können. Selbst. Von Hand. Programme sind "nur" "erweiterte Taschenrechner", die auch mal ungenau oder schlichtweg falsch sein können.

Wie und wo kann man das lernen? Könntest du mir Quellen nennen?
Ich muss ehrlich sagen, mich interessiert das Thema, aber ich hab keine Lust, hunderte von Euro für irgendwelche Kurse und Programme zu zahlen um dann eine unter vielen zu sein, die weiß was es bedeutet wenn der und der Planet in dem Haus ist usw.
 
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